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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
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    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Ohne Ärzte geht es halt nicht,
    Ganz ohne nicht, stimmt. Aber ein Teil ist leicht zu ersetzen. Und die Ärzteschaft selbst wird sich immer mehr aufteilen in Prekariat und Privatmediziner.



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  2. #52
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Dieser Massenexodus, wie sie alle aus dem Gesundheitssystem fliehen.

    Als wenn
    Also ich bin mir sehr sicher, wenn für die meisten Facharztweiterbildungen nicht 5-6 Jahre Klinik im Abhängigkeitsverhältnis Pflicht wären, würden die Kliniken jetzt schon sehr viel schlechter dastehen. Die wenigsten sind doch bereit zu den dortigen Arbeitsbedingungen freiwillig zu arbeiten. Eine Flucht aus dem deutschen Gesundheitssystem ist zumindest für einige eine Option, für andere bieten MVZs attraktive Arbeitsbedingungen ohne Dienste. Zuletzt bieten Zeitarbeitsfirmen für den gebotenen Stress zumindest eine adäquate Bezahlung und kümmern sich um die Durchsetzung deiner Arbeitnehmerrechte. Ich selbst werde mit Sicherheit nicht für ein Facharztgehalt in der Klinik bleiben...

    Zum Thema Exodus:
    Letztens saßen doch tatsächlich unsere 3 Klinikleiter für Einstellungsgespräche mit 3 Bewerbern zusammen, allerdings ist von denen niemand aufgetaucht. Gestern bekam ich auf Facebook eine Stellenanzeige für die Chirurgie in der Uniklinik Aachen zu Gesicht. Und mehrere Internistische Kliniken meiner Uniklinik haben im Ärzteblatt stellen inseriert. Die Uniklinik Tübingen sucht mit einem heftigem Video nach Personal. Ich denke da merkt man schon ein wenig die Flucht?



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  3. #53
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Ja, Chirurgie ... In Großstädten habe ich von der angeblichen Ärzteflucht noch nicht viel bemerkt, von typischen Brandfächern mal abgesehen. Die Chefärzte verhalten sich unverändert wie Lehnsherren und die Bewerber strömen nonstop nach. Ich würde Stelleninserate auch nicht überintepretieren. Auch HNO-, Derma- oder Humangenetikstellen sieht man vereinzelt. Das kann eher Timing als Not sein, oder bei jungen Chefs mit "modernem" Vertrag ggf. auch Vorgabe der HR zur "Optimierung der Talent Acquisition".

    Vor der Klinikflucht steht die Fachflucht. Zumindest für alle, die noch durch die Lizensmühle Facharzt durch müssen. Wenn aber immer mehr Leute wegen der Work-Life-Balance in Ausweichfächer wechseln, verschärft sich in Folge auch da der Nachfrageüberhang. Wir befinden uns aktuell in einer Stufe der Abwärtsspirale, in der es für alle erstmal noch ätzender wird, weil sich die Zustände in den Brandfächern unwesentlich verbessern, aber die Nischenfächer als Alternative schwieriger im Zugang werden und die dortigen Arbeitsbedingungen ebenfalls zu verelenden drohen.



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  4. #54
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Qwert1133
    Die Uniklinik Tübingen sucht mit einem heftigem Video nach Personal.
    Danke für den Tipp. Das Werbevideo für Tübingen ist der Hammer!

    Eine wirkliche Flucht der Ärzte/Ärztinnen aus der Klinik oder gar dem Gesundheitswesen kann ich nicht feststellen. Und es strömen weiterhin junge Studierende, die unbedingt Arzt/Ärztin werden wollen sowie Kollegen aus dem Ausland nach.

    Um back zum Topic Tarifverhandlungen zu kommen: Leider sehe ich die Schmerzgrenze vieler Kolleginnen und Kollegen noch nicht erreicht. Insofern darf man auf die Verhandlungen gespannt sein.
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  5. #55
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen

    Eine wirkliche Flucht der Ärzte/Ärztinnen aus der Klinik oder gar dem Gesundheitswesen kann ich nicht feststellen.
    Nein, da sind wir sicher noch nicht, da hast du recht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass meinen Gefühl nach die Luft auch für Unikliniken dünner wird.

    Zurück zu den Tarifverhandlungen & der Schmerzgrenze: Ich wünsche mir weiterhin, dass der von der Tarifkommission erarbeiteten Vorschlag im Anschluss zur Abstimmung gestellt wird: Das hier oder Streik? In der großen Tarifkommission, welche bisher das Entscheidungsgremium für die Tarifverträge darstellt, muss man leider mit der Lupe hinschauen, um einen Assistenzarzt zu finden. Ich möchte keinem der sich dort befindenden OÄ etwas unterstellen, aber dort gibt es einfach einen nicht wegzudiskutierenden Interessenkonflikt bzw. sind diese von Themen wie Schichtarbeit, Bereitschaftsdiensten oder Arbeitszeiterfassung nicht mehr in gleichem Umfang betroffen. Umgekehrt machen ihnen in ihrer Funktion als Vorgesetzte und Dienstplaner Themen wie freie Wochenenden für Assistenten massive Probleme.

    Um eine Abstimmung unter den betroffenen Ärzten zu erwirken wäre wohl eine Satzungsänderung beim MB notwendig - bis sich sowas allerdings realisieren lässt habe ich entweder selbst einen Interessenkonflikt oder bin dem KH längst entflohen

    Andere interessante Möglichkeiten: Wir gehen einen Schritt zurück und jede Uniklinik stellt ein eigenes Verhandlungsteam, welches einen Haustarifvertrag verhandelt a la Berlin - hier sind tolle Strukturen gewachsen in denen sich niederschwellig engagiert werden kann.
    Alternativ gibt es in England eine eigene Union für Assistenzärzte die eigene Verträge aushandelt.



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