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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen,

    nachdem ich jetzt zum nächsten (7.) Semester eine experimentelle Doktorarbeit beginne, die thematisch am ehesten gastroenterologisch zu verorten ist, komme ich vermehrt ins Grübeln, was ich später überhaupt mal machen will.

    Ich war und bin immer schon sehr unsicher bis planlos, was für einen Facharzt ich anstrebe und frage mich nun, ob diese Themenwahl bei der Doktorarbeit nicht etwas unüberlegt war, zumal ich Innere und Chirurgie für die spätere Facharztwahl am wenigsten ansprechend finde. Was ist, wenn ich in 2 Semestern feststelle, Derma oder Humangenetik (mit denen ich bisher keine Berührungspunkte hatte) machen zu wollen? Ist das an einer Uniklinik (letzteres sowieso nur da) überhaupt noch realistisch, wenn ich im Vergleich zu anderen Bewerbern nur eine fachfremde Dissertation vorzuweisen habe?

    Logischerweise hat keiner von euch eine Glaskugel, aber ich frage mich für das Planen künftiger Famulaturen und PJ-Wahltertiale, ob ich in diesen hochumkämpften Fächern überhaupt noch eine realistische Chance habe oder ob ich lieber dort Schwerpunkte setzen sollte, wo ich auch später eine Weiterbildungsstelle bekomme.

    LG



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Famulaturen und PJ sind die wichtigsten Türöffner.

    Und eine abgeschlossene (!) Diss in einem Fach - selbst wenn man es nicht machen will - ist eigentlich immer mehr wert als eine ewiglich unfertige/abgebrochene Diss im Wunschfach.

    Wenn abzusehen ist, dass du die angebotene Arbeit fertigstellen kannst/wirst (was sagen andere Doktorand:innen der Arbeitsgruppe? Gibt es regelhaft erfolgreiche Promotionen dort (Bib)?), solltest du dir überlegen, sie trotz "falschem" Fach anzunehmen.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    04.09.2020
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    Vielen Dank für die Antwort. Um die Fertigstellung der Arbeit mache ich mir eigentlich keine Sorgen und ich habe sie auch schon angemeldet. Sie findet innerhalb eines strukturierten Kollegs statt und ich habe bis zu 2 stipendienfinanzierte Laborsemester vor mir.

    Wenn du meinst, dass Famulatur und PJ wichtiger sind, beruhigt mich das auf jeden Fall. Es stellt sich trotzdem noch die Frage, ob die Leute mit (fertiggestellter) Dissertation in dem Fach nicht tendenziell auch in dem Fach famuliert und ein PJ abgeleistet haben und mir damit immer noch vom Bewerbungsprofil überlegen sein werden. Dann ist die Frage, ob man das vielleicht mit guten StEx- oder Fachnoten ausgleichen könnte.



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  4. #4
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
    Mitglied seit
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    1.500
    Irgendwer wird dir vom Profil immer überlegen sein. Umgekehrt kannst du das bessere Profil haben und trotzdem die Stelle nicht kriegen, weil die Chemie bei einem anderen Bewerber besser war, das Team den mehr mochte, er zu passenderem Termin konnte, er einen besser passenden Ausbildungsstand mitbrachte oder irgendein völlig banales, nicht medizinrelevantes Detail im Lebenslauf stand, auf das Chefkekschen zufällig total abfährt.

    Wenn du eine gute Arbeit im passenden Fach angeboten bekommst, perfekt. Wenn nicht, lieber eine Disse im falschen Fach mit gutem Konzept, stabiler Datenlage, guter Betreuung und zufriedenen Ex-Promovenden als irgendein Quatsch im richtigen Fach, der zu 90% absehbar in die Hose geht.

    Noten sind in der Medizin kein qualifizierender, sondern ein disqualifizierender Faktor.



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