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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Der Beginn meines eigentlich geplanten Medizinstudiums kommt näher und meine Zweifel, ob das das Richtige für mich ist, werden größer.

    Ich beschäftige mich seit drei Jahren mit Medizin und habe schon verschiedenste Hospitationen gemacht.
    Dabei habe ich gemerkt, dass ich doch eine ziemlich starke Abneigung gegen Krankenhäuser habe.
    Warum, ist unklar, ich hatte noch keine negative Krankenhauserfahrung oder so.
    Einerseits denke ich mir, dass ich damit nicht ganz alleine bin. Andererseits frage ich mich schon auch, was mit mir falsch ist. Dass man sich in seinem Wohnzimmer wohler fühlt als in einem Krankhaus, ist wohl normal. Aber dass man sich im Krankenhaus SO unwohl fühlt?
    Was mich stört ist eigentlich die gesamte Inneneinrichtung. Krankenhausbetten, Essenswägen, Infusionsständer...
    Aber auch, dass es teilweise so ein hektisches Gewusel ist. Bzw. generell den ganzen Tag in einem Gebäude mit so vielen Leuten zu sein.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, während eines Bereitschaftsdiensts dort zu "schlafen".

    Andererseits war ich letzte Woche nochmal zum Zugucken in zwei Praxen und in einem Labor.
    Durch das andere Umfeld kommt mir das dort wie ein komplett anderer Beruf vor.
    Dabei und danach dachte ich mir, dass ich genau darauf Lust habe.

    Ich habe schon sehr viel recherchiert und glaube, dass ich so gut wie alle Möglichkeiten kenne, die für mich (nach aktueller Einschätzung) in Frage kommen, v.a.:
    - Entweder die ganze Facharztweiterbildung in einer Praxis machen (geht schon in manchen Fächern, die ich interessant finde) oder zumindest so viel wie möglich. Dann als Angestellter in einer Praxis oder einem MVZ arbeiten und/oder irgendwann niederlassen.
    - Labormedizin, MiBi, Hygiene, Arbeitsmedizin, öffentliches Gesundheitswesen

    Könnte ich in einem der Bereiche morgen anfangen zu arbeiten, würde ich mich freuen.
    Nun liegt aber noch das gesamte Studium vor mir mit PJ, KPP und Famulaturen, also mindestens 13 Monaten im Krankenhaus.
    Ich würde auch an der Charité studieren, wo man denke ich während des Studiums schon mehr praktisch macht.

    Eigentlich denke/dachte ich, dass das ein ausreichend begrenzter Zeitraum ist. Also nicht die 6,5 Jahre, sondern die 13 Monate in Vollzeit. Täglich oder nur an einigen Tagen in der Woche Untersuchungskurse zu haben, die aber eben nur 3 Stunden dauern, macht mir denke ich viel weniger aus. Ich will nur nicht dauerhaft den ganzen Tag im Krankenhaus verbringen.

    Was würdet ihr mir raten? Ging es jemandem ähnlich?



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Wenn man vorher nur selten in KHs war kann das schon vorkommen. Ich hatte auch anfangs ein mulmiges Gefühl als ich mein Pflegepraktikum begann und regelmäßig ins Krankenhaus arbeiten ging. Aber das hat sich schnell innerhalb von wenigen Tagen gelegt. Reine Gewöhnung an die Umgebung.

    Man muss ja eh 3 Monate Krankenpflegepraktikum in D für das Medizinstudium machen. Du kannst also einfach mal 1 Monat KPP ableisten und schauen, ob sich das legen wird.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Duke Nukem
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    Ich will nicht unsensibel sein, aber ich frage mich ernsthaft, warum Du Medizin studieren willst, wenn Dir so elementare Dinge wie Krankenhaus schon derart unangenehm sind und Angst machen, dass Du sie aktiv vermeiden musst. Jeder hat irgendwie Fächer, die er nicht mag. Dann kommt man da durch oder macht bei Dingen, die wirklich furchtbar für einen sind, mal 10 Minuten die Augen zu oder eine ausgedehnte Toilettenpause. Das muss man dann auch niemandem erzählen. Aber Krankenhausphobie...

    Gibt es denn da kein anderes Studienfach bzw. keine Berufsperspektive, wo Du nicht zuerst eine Verhaltenstherapie machen musst, um es ertragen zu können?



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von OldBones
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    Medizin im Krankenhaus und ambulant unterscheidet sich fundamental.

    Wie bereits angesprochen gibt es eine ganze Reihe von Facharztrichtungen, bei denen Kliniktätigkeit nahezu kaum oder nur in sehr geringem Maße überhaupt notwendig ist.
    Die Auswahl ist durchaus groß.

    Eine gewisse Abneigung gegen Kliniken ist also kein Grund gegen das Studium.

    Mancher ist für das Klinikleben geschaffen, manch andere(r) für das ambulante Leben.

    Hat beides seine Berechtigung.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Ich glaub, dass es viele Ärzte gibt, die dem Krankenhaus gegenüber ähnlich eingestellt sind - in unterschiedlichen Ausprägungen. Aber darin sehe ich kein grundsätzliches Problem. Erstens kann man sich dran gewöhnen - und zweitens muss es ja eben nicht für immer sein. Wenn man ein klares Ziel vor Augen hat, wie eben z.B. die Niederlassung, lassen sich ein paar Jahre im Krankenhaus durchaus aushalten.



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