Aufnahmen, Visiten, Abschlussgespräche. Therapien festlegen, Therapieziele, Nachsorge. Bei uns kommen halt chronisch Kranke mit mehr oder weniger Einschränkungen, einige Rheumatiker laufen gut durch, andere sind massiv eingeschränkt. Da werden auch mal Medikamente umgestellt, ein Blutdruck oder BZ eingestellt. Ja, Bewegung ist wichtig,im Idealfall werden sie so motiviert, dass sie es hinterher (eingeschränkt, aber immerhin) weitermachen. Berufliche Probleme können/sollten geklärt werden, Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben oder auch am Sozialleben usw. Dazu bei uns z.B. gelenkschonendes Verhalten, Tipps für Haushalt,Hilfsmittelberatung u.ä.. Machen wir natürlich nicht alles selbst, aber wir entscheiden, was der Pat. am ehesten braucht. Und wie jemand schon sagte, ich hab 1h für eine Aufnahme. Vielen hilft es,dass sie wirklich mal alle ihre Probleme einfach erzählen dürfen, statt beim Orthopäden ambulant immer erstmal nur 1. Man sieht mal das Gesamtbild, kann evtl. ein paar Puzzleteile zusammenfügen.
Dazu haben wir auch Funktionsdiagnostik, immerhin eigenes Labor, Röntgen, Sono, LZ-RR und EKG. Gelenkpunktionen und Infiltrationen sind auch möglich (macht aber nicht jeder), ebenso Akupunktur. Also Langeweile hab ich nicht. Teilweise ist es vergleichbar mit Sprechstunde, aber einen nicht ungewissen Teil nimmt auch der SChreibkram ein (DRV-Briefe sind relativ streng vorgegeben und so 8-9 Seiten lang, die eh niemand liest, vermutlich nicht mal die DRV, die sie in Auftrag gibt)
Edit: wie schon geschrieben, Tarif ist sehr untershiedlich, TV nach ÖD bei DRV-Kliniken, es gibt auch große Konzerne (Median), aber auch private Träger, wobei die mit dem Gehalt teilweise echt niedrig sind. Beim ÖD konnte ich auch nicht verhandeln, bei Median schon