Physikumsfragen anfechten

[Feuerblick]

@Mira00: Gibt es irgendeinen Grund, warum du einen User Nefazodon, der höflich und sachlich (und korrekt, genau wie thequeenofcells vor ihm) geantwortet hat, so persönlich angreifen musst? Man hat das Gefühl, dass nicht SEINE Frustration ein Ventil sucht. Einen anderen Grunde sehe ich nicht. Es wäre nett von dir, wenn du derartige persönliche Angriffe unterlassen könntest - Frustration hin oder her.
Übrigens gibt es zur Fragestellung des Threads sehr viele ältere Threads. Nutze gerne die Suchfunktion. Ich denke, da wirst du auch Erfahrungen finden, wie lange so ein Verfahren dauert und warum es (außer beim Drittversuch) nicht sinnvoll ist. Und warum involvierte Anwälte das naturgemäß anders sehen.


Gruß
Feuerblick
MediLearn-Moderatorin

[Nefazodon]

Hallo Mira00,

tut mir leid, wenn Du dich, durch das, was ich geschrieben habe, angegriffen fühlst.
Dennoch möchte ich -ganz neutral- einfach darauf hinweisen, dass Widerspruchsverfahren aufwendig sind und die Erfolgsaussichten, je nach Sachlage, gering.
Für einen erfolgreichen Widerspruch müssten aus meiner Sicht Verfahrens- oder Formfehler vorliegen, da, anders als in diesem Thread durch einige user (anfangs) impliziert, die Frist für einen inhaltlichen Angriff der Fragen verstrichen ist.
Ich würde empfehlen, sich in dieser Hinsicht rechtlich beraten zu lassen.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass deine Chancen auf diesem Weg sehr gering sind. Zum Thema ist das erstmal alles.

Ich möchte aber dir gegenüber anmerken, Mira00, dass ein öffentliches Forum ein Ort des Meinungsaustauschs ist. Wenn Du öffentlich schreibst, dann musst Du damit rechnen, dass andere ihre Meinung zu deinem Thema kundtun. Und Du musst auch damit rechnen, dass andere eine Meinung haben, die dir nicht gefällt, bzw. im Sinne der Diskussion sachlich darauf hinweisen, wenn es Schwierigkeiten mit einem Vorgehen geben könnte.
Ich hoffe, Du kannst das akzeptieren und verstehst, dass es nicht als persönlicher Angriff gemeint war.
Andererseits verbitte ich mir aber auch persönliche Angriffe deinerseits. Nur weil ich keine *positiven*, *motivierenden* Bemerkungen für dein Vorhaben übrig habe, und Du mit meinen Kommentaren nicht einverstanden bist, musst Du nicht gleich meine geistige Reife in Zweifel ziehen. Danke.

[S.Pearce]

Wie ich da vorgehen werde bleibt erstmal bei mir. Ich sehen keine sachliche Diskussion hier, da es immer im Leben welche Arten geben, die unbedingt was negatives kommentieren möchten, weil es in dem Moment seine aktuelle Lebenslage nicht gut läuft. Die Frustration in einem Thread zulassen ist der falsche Weg. Du bist leider nicht genug informiert. Anstatt einfach Kommilitonen informativ oder motivierend zu unterstützen, schreibt ihr wie kleine Kinder, die gerade in der Eingewöhnung sind. Ich bin schockierend, wie weit Menschen in dieser Zeit gehen können.

Wir können dir sehr sehr gerne raten dein geld aus dem Fenster zu werfen und sinnlos (!!) energie und Lernzeit auf einen Widerspruch zu verwenden. Go for it. Ist weder unser Geld, noch unsere Zeit.

Aber: es wird dir nichts bringen. Die Bestehensgrenze liegt bei 60%. Die gilt es zu erreichen. Das ist nicht fies, gemein oder sonst etwas, sondern einfach ein Fakt. Macht das immer Spaß? Nein. Fanden wir Physikum damals lustig und easy? sicher nicht.

Ist es scheiße, wenn man nach der Lernzeit "knapp" durchfällt? 100%. Aber irgendjemand hat hier mal im Forum geschrieben "man ist nicht wegen 1-2 Punkten durchgefallen, sondern weil man mehr als 40% der Fragen nicht wusste." das tut weh, aber ist halt wahr.

Mein ehrlicher Ratschlag: lern auf den nächsten Versuch. Alles was du sonst machen kannst, ist reine zeitverschwendung und eigenes Ego streicheln nach dem Motto "die sind alle blöd und erkennen mein Potenzial nicht". Dein Potenzial interessiert das IMPP nicht, auch kein Gericht.
Die richtigen Antworten für F24 kriegst du dadurch auch nicht.

Nimm es uns nicht übel, aber wir sind einfach ehrlich.

[thequeenofcells]

@Mira00 Zunächst möchte ich nur sagen, dass ich es nicht sehr sozialkompetent von Dir finde, Nefazodon, aber auch uns alle, die hier geantwortet haben, so übel anzugehen.

Das Leben ist kein Wunschkonzert und manchmal klappt das, was wir uns vornehmen, manchmal nicht. Jedes Semester gibt es zahlreiche Threads von Menschen, die durch das Physikum fallen oder knapp an der Grenzen zittern müssen. Ich durfte auch eine Ehrenrunde drehen, wegen Lebensumstände. Und auch mein Ergebnis letztes Jahr war jetzt keine Glanzleistung (aber auch nicht um jeden Punkt zitternd). Aber wie @s.pearce das so schön gesagt hat - es sind nicht die 2 Punkte, die einem zum Bestehen/zur besseren Note fehlen, sondern die 128, die es hätten werden können. Zu behaupten, die Grenze sei unverschämt hoch, ist halt nicht richtig. Sie ist so hoch, wie sie aufgrund der Approbationsordnung sein darf. Anscheinend hat die Referenzgruppe dieses Jahr einen µ besser abgeschnitten, als sonst.

Faktisch richtig ist, dass ihr keine Fragen mehr anfechten könnt. Es gab eine Frist, die ist längst verstrichen. Es ist halt sinnlos, jetzt nach Fragen und Begründungen zu suchen, was sollen sie bringen? Das IMPP wird sie nun nicht anerkennen, sie werden jetzt nicht die Ergebnisse von XXX Menschen neu fetsglegen.

Ein Widerspruch kostet einen Haufen Geld (ich behaupte mal, dass 99,9% der Versicherungen hierfür nicht aufkommen), Zeit, Energie und dauert ewig mit einem mehr als ungewissen Ausgang (oder eher gewissen aber nicht so, wie Du es gerne hättest). War es Dein Drittversuch? Dann go for it, koste, was wolle, in diesem Fall würde ich am ehesten verstehen, dass man alles tut (Diskussionen über persönlich Eignung lassen wir hier bitte, diese gab es hier mal, meine ich und das war schon unnötig dem User gegenüber).

Aber wenn es sich hierbei um den ersten oder zweiten handelt, würde ich es persönlich lassen, erstmal durchatmen, mich auf mich selbst konzentrieren (Achtsamkeit, usw.), einen Urlaub machen, wenn Finanzen es erlauben und frisch durchstarten für den nächsten Versuch.

Tut mir leid, aber das ist meine Meinung. ganz nüchtern, unbeteiligt.

[Duke Nukem]

Zu behaupten, die Grenze sei unverschämt hoch, ist halt nicht richtig. Sie ist so hoch, wie sie aufgrund der Approbationsordnung sein darf. Anscheinend hat die Referenzgruppe dieses Jahr einen µ besser abgeschnitten, als sonst.

Das M1 ist dieses Jahr besser ausgefallen. Referenzteilnehmer haben im Vergleich zu H22 im Durchschnitt 5 Punkte mehr geholt: M = 238.6, SD = 28.5 vs. M = 233.7, SD = 31.0. Das ergibt einen kleinen, aber halt spürbaren und selbstverständlich deutlich signifikanten Effekt von d = 0.16. (t = 8.69, df = 11163, p < .0001).

Das Examen war dieses Jahr leichter als in den Vorjahren. H18 hat die Referenzgruppe zuletzt mehr Punkte im Durchschnitt geholt.