Text zum Anfechten der Frage - hat noch jemand Verbesserungen?

In der Frage B94 wir nach dem bestgeeigneten Vorgehen gefragt um das Vorliegen eine offene Lungentuberkulose zu sichern.

Diese Frage lässt sich meines Erachtens nicht eindeutig beantworten. Auf der Website des RKIs werden wohl der Nachweis von säurefesten Stäbchen im Magensaft wie auch der kulturelle Nachweis von Tuberkulosebakterien aus dem Sputum beschrieben.
Ersteres bietet den Vorteil, dass es ein schnelleres Ergebnis liefert, allerdings ist es gerade bei der Probenname aus Magensaft möglich, dass eine offene Tuberkulose vorliegt, sich im Magensaft aber zu wenig Stäbchen befinden und das Ergebnis falsch negativ ausfällt.
Ein kultureller Nachweis aus Sputum liefert ein deutlich genaueres Ergebnis, dauert jedoch länger, was gerade beim v.a. einer offenen TBC die Zeit bis zur Therapie verlängert. Es ist daher unklar ob mit dem „best geeignetstem Testverfahren“ ein Testverfahren gemeint ist, welches einen möglichst genauen Befund liefert oder ein möglichst schnelles (ggf. aber falsch negatives Ergebnis) bevorzugt wird.


Quellen:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...berkulose.html
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8190733/