Ja das und die Standardsätze: "Früher war alles besser...""Das hammer immer schon so gemacht das haben wir noch nie so gemacht, da könnt ja jeder kommen und schaff du erstmal 20 Jahre..." kenne ich alle aus eigener Erfahrung in der Krankenpflege und auch als Arzt.
Der Versuch ein System zu ändern das sich selbst stützt indem die oberen davon profitieren, in einem Land wo Neid und Missgunst auf viele denen es besser geht üblich ist und in einem Berufsfeld wo der Zusammenhalt häufig nicht existent ist und eine ausgepräggte Ellenbogenmentalität herrscht wird weitaus mehr Zeit brauchen als wir beide haben und mehr Ressourcen als wir beide aufbringen können.
Es wird keinem Medizinstudenten/keine Medizinstudentin der sich mit einem Transparent vor die Uni stellt und wegen Misständen protestiert geschehen das er zur Berümtheit wird weil der Mehrheit der Bevölkerung das ganze Thema völlig egal ist und es wird auch kaum einen Interessieren wenn man den Klageweg nimmt. Ich darf auch daran erinnern das es zu einer Verschlimmbesserung kommen kann. Die Nummer mit Abiturbesten und Wartezeitquote ist auch so ein schönes Beispiel, ich erwarte eher das sich etwas ändert wenn die Ressource Studierende weitaus weniger vorhanden ist als der Bedarf. Ein Lehrhaus meiner Uni brachte die Pjler auf der privatstation inklusive Vollverpflegung unter, der Laden liegt auch in der Wildnis, eine zentral liegende große Klinik geht da anders vor.
Du merkst auch je nach Gegend einen Unterschied im Umgang mit neuen Assistenzärzten der mehr am Mangel liegt als an irgendwelchen rechtlichen Schritten
@Kampfmuffin: Ironie ist was Schönes, nicht wahr. Man sollte nur wissen wann es passend wird