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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Kann man so sehen, aber ehrlich gesagt scheint dieses Vorgehen an so manchen Universitätsklinika Gang und Gäbe zu sein.
    Nicht nur dort.

    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Tatsächlich gibt es -zumindest in einigen Ärztekammern- wohl die Möglichkeit sich Forschungszeiten auf den Facharzt anrechnen zu lassen.
    Es werden z. B. ganze Fremdjahre (und wer weiß, was noch alles), die nicht gemacht wurden, "anerkannt" (weiß persönlich von so einem Fall), wenn entsprechend geneigte Chefs gut "vernetzt"' sind mit Verantwortlichen der ÄK.
    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe in meiner Zeit an einem Universitätsklinikum beobachtet, dass es teilweise eine Art "Zwei-Klassen-Gesellschaft" gibt.
    Es gibt die Ärzte, die die Stationen am laufen halten, und die, die auf Kongresse fahren und Paper veröffentlichen.
    Dito in der Pampa, dort sind es dann nebenher und während der Arbeitszeit betriebene Privatpraxen und -institute.

    Auch in diesem Feld wird unser Land immer mehr zur Bananenrepublik



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    Erstmal vielen Dank für eure ehrlichen Antworten.

    Ich würde gerne klarstellen, dass es nicht meine Absicht ist, schlechte klinische Medizin zu betreiben. Das Problem an Universitätskliniken ist einfach, dass man sich irgendwann Entscheiden muss, ob man seine Zeit primär in die Forschung investiert oder in eine intensive klinische Ausbildung. Es gibt einfach zu wenig Programme und Freistellungen als dass man beides super gut parallel betreiben kann, irgendwas leidet am Ende immer. Mit Schmalspur-Ausbildung ist eher gemeint, dass man sich auf seinen speziellen Fachbereich konzentriert und dann eben kein breit aufgestellter Internist wird.

    Dass dies zu Spannungen unter den Asssistenten führen kann, glaube ich, ist bei uns aber weniger der Fall.



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  3. #8
    straight outta hell
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    Letzten Endes musst du für dich entscheiden, wo und wie du später arbeiten willst. Und dann schauen auf welchem Wegen du das am besten erreichst. Was kannst du mit deinem PhD machen? Oder ist das dann „nur“ ein schicker Teil, der vielleicht interessante Forschung mit sich bringt aber auch ewig befristete Verträge mit mäßigem Gehalt. Und „das kann man in der Patho bestimmt brauchen“ ist halt jetzt auch nicht unbedingt eine Perpektive. Das klingt jetzt vielleicht reizvoll aber was ist in 5 Jahren?

    Dass man nicht gleichzeitig gute Forschung machen kann und ein guter Kliniker werden kann, ist leider Fakt. Das ist einfach nicht leistbar. Wenn dein Chef dich fördert, sollte aber durchaus Freistellungen drin sein. Das verlängert dann halt unter Strich die klinische Ausbildung.

    Zitat Zitat von Lukio Beitrag anzeigen
    Dass dies zu Spannungen unter den Asssistenten führen kann, glaube ich, ist bei uns aber weniger der Fall.
    Glaubst du… ist aber ein Problem. Auch wenn du es vielleicht nicht aktiv mitbekommst. Das sagt dir vielleicht so keiner ins Gesicht aber die Zwei-Klassen-Assistentenschaft existiert in allen Uniklinikabteilungen und natürlich finden es die Kliniker nicht toll, dass sie sich auf Station krummbuckeln während die Anderen, vom Chef gefördert, Paper produzieren und mit einer Schmalspurweiterbildung durchgeschleift werden.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Solange dir bewusst ist, dass Du auf diesem Weg Schwächen in der klinischen Ausbildung hast und solange Du verantwortungvoll damit umgehst (sprich später auch wirklich primär forscht) sehe ich da für dich kein Problem.

    Schwierig ist es aber dann, wenn Du später aufgrund deines Erfolgs in der Forschung und der Protegierung durch deinen Chef eine Oberarztstelle bekommen solltest und damit klinische Verantwortung für Andere.

    Aber den Inhalt und Tiefe und Breite deiner Ausbildung kannst Du auch selbst beeinflussen.

    So oder so musst Du dich hier ja nicht rechtfertigen.

    Wenn Du dich eher in der Forschung wohl fühlst und dir dein Chef genau das ermöglicht ist es doch super und Du solltest die Chance wahrnehmen.
    Wenn Du es nicht machst, macht es ein anderer.

    Dass dies zu Spannungen unter den Asssistenten führen kann, glaube ich, ist bei uns aber weniger der Fall.
    Da allerdings wäre ich mir an deiner Stelle nicht zu sicher. Das meinst Du vielleicht jetzt, aus der Sicht des Protegierten. Aber es kann natürlich so sein...

    Wie dem auch sei: Wenn Du tatsächlich einen Chef hast, der deine eigenen Neigungen so fördern will, würde ich es nutzen.

    Edit: nie war mit dem zweiten Teil etwas schneller als ich
    Es sollte aber zu denken geben, dass wir beide das Gleiche geschrieben haben...
    "Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Arsch, aber Alles wird gut!"



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    12.01.2017
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    Ich finde es ist eine sehr deutsche Ansicht, dass man nur mti dem entsprechenden Titel/Abschluss in einem Bereich gut werden kann bzw. etwas erreichen kann. Wie die Posts vor mir schon meinten ist es auch meiner Meinung nach nicht ersichtlich, was dir am Ende der PhD bringen soll. Das was dich von anderen PhDs/Naturwissenschaftlern herausstechen lässt ist die klinische Ausbildung und das Wissen des Facharztes. Unabhängig von einem PhD Programm kannst du in der Inneren genauso sehr erfolgreich dein Bioinformatik Interesse verwirklichen und Forschung betreiben. Für ganz ambitionierten gibt es auch die entsprechenden ClinicianScientist Programme.
    Ich habe ebenfalls einen Master Abschluss mit entsprechenden Forschungsergebnissen zum klinischen Teil. Mir wäre es derzeit nicht ersichtlich, was mir der PhD bringen sollte bis auf einen schönen Titel vor dem Namen - wenn man dafür dann 4-5 Jahre unter prekärsten Arbeitsbedingungen arbeiten möchte.



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