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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Klar müssen Assistenzärzte auch assistiert haben und klar halten die auch Haken. Aber wild sind die nur auf eigene OPs, nicht darauf, vom Operateur Mecker zu bekommen, weil sie den Haken nicht richtig halten.
    Ich habe übrigens auch nicht einen einzigen Werkzeugwurf erlebt - hätte aber einmal am liebsten meiner OÄ den Krempel um die Ohren gehauen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  2. #22
    ehem-user-04-01-2024-1151
    Guest
    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Klar müssen Assistenzärzte auch assistiert haben und klar halten die auch Haken. Aber wild sind die nur auf eigene OPs, nicht darauf, vom Operateur Mecker zu bekommen, weil sie den Haken nicht richtig halten.
    Ich habe übrigens auch nicht einen einzigen Werkzeugwurf erlebt - hätte aber einmal am liebsten meiner OÄ den Krempel um die Ohren gehauen.
    Werfen hab ich auch nie erlebt. Brauche ich auch nicht wirklich. Am besten, ich spreche mit den jeweiligen Operateuren im Vorfeld und sage, dass es sehr gut sein kann, dass ich die Haken nicht in ihrem Sinne halte, weil mir schlicht und ergreifend. Die körperlichen Voraussetzungen fehlen also möglichst ehrlich. Ich glaube nicht, dass das dann für mein M3 oder Logbuch Schwere Konsequenzen hat. Auch wenn man die Situation wenig vergleichen kann und der Vergleich hinkt: Es kann auch nicht jeder der Lust hat zur Bundeswehr. Auch da wird nicht umsonst die körperliche Eignung begutachtet. Das ist natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer als die paar Wochen in der Chirugie. Aber wenn die körperlichen Voraussetzungen nun mal nicht da sind, was soll man machen..



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  3. #23
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
    Mitglied seit
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    Ich halte mangelnde körperliche Eignung für den OP ehrlich gesagt für sehr selten. Klar gibt es Fächer/Eingriffe, die körperlich fordernder sind, z.B. im Bereich Unfallchirurgie/Ortho. Und ich kenne auch nur "meine" erlebten Fächer. Für die muss ich aber ganz klar sagen, dass derart anstrengendes Hakenhalten, dass Leute regelmäßig umkippen, meist eher Schikane als Notwendigkeit sind. Viele statische Haken kann man einklemmen. Zur viszeralen Übersicht gibt es Retraktoren wie den Alexis. Wenn man Studenten nicht einfach nur stumpf für Stunden links liegen lässt, sondern sie aktiv in die OP einbindet, mal Fragen stellt und auch mal etwas zeigt und erklärt, sie mal kautern lässt oder ihnen den Sauger in die Hand drückt, dann senkt das die Kollapsrate schon beträchtlich.

    Sicherlich gibt es auch Leute, die es körperlich einfach wirklich nicht gut vertragen. Aber oft ist das m.E. eher Umstandsfolge.



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  4. #24
    ehem-user-04-01-2024-1151
    Guest
    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Ich halte mangelnde körperliche Eignung für den OP ehrlich gesagt für sehr selten. Klar gibt es Fächer/Eingriffe, die körperlich fordernder sind, z.B. im Bereich Unfallchirurgie/Ortho. Und ich kenne auch nur "meine" erlebten Fächer. Für die muss ich aber ganz klar sagen, dass derart anstrengendes Hakenhalten, dass Leute regelmäßig umkippen, meist eher Schikane als Notwendigkeit sind. Viele statische Haken kann man einklemmen. Zur viszeralen Übersicht gibt es Retraktoren wie den Alexis. Wenn man Studenten nicht einfach nur stumpf für Stunden links liegen lässt, sondern sie aktiv in die OP einbindet, mal Fragen stellt und auch mal etwas zeigt und erklärt, sie mal kautern lässt oder ihnen den Sauger in die Hand drückt, dann senkt das die Kollapsrate schon beträchtlich.

    Sicherlich gibt es auch Leute, die es körperlich einfach wirklich nicht gut vertragen. Aber oft ist das m.E. eher Umstandsfolge.
    Genau so wie du es beschreibst wird es von vielen Studierenden empfunden. Kann mich da auch nur anschließen. Es werden einem stumpf die Haken in die Hand gedrückt und man wird dann wie Luft behandelt. Und das habe ich von sehr vielen Leuten gehört. Das beste fand ich die Aussage einer Ärztin in einer Doku über den Arztberuf. Die sollte lange nach Feierabend ihrem Chef bei einer OP assistieren. Das hat sie dann mit Ankündigung nicht gemacht, weil sie das wohl in den letzten Tagen immer gemacht hat. Sie wollte wohl einen freien Abend haben. Am nächsten Tag wurde sie dann für die Komplikationen bei der OP verantwortlich gemacht, obwohl sie gar nicht dabei war und 1 mal pünktlich gegangen ist. Das meine ich mit dem Punkt Verständnis. Das Haken halten an sich kann sicherlich durch technische Hilfsmittel erleichtert oder ersetzt werden. Wenn man jeden Tag die gleiche OP sieht, ist der Lernfortschritt auch nicht wirklich groß. Was ich sehr störend empfunden habe: Operateure geben den Hakenhaltern die Schuld für Komplikationen bei der OP. Das halte ich für völligen Quatsch der Operateur ist verantwortlich, und ich glaube nicht, dass eine OP misslingt, nur weil der Haken „falsch“ gehalten wurde. Wenn man das gar nicht hinkriegt, wie der Operateur ist, möchte, wird er doch so schlau sein, einen Ersatz anzufordern. Das sind alles Punkte, die nicht wirklich vertrauenserweckend sind, dass das eigentlich schöne Fachchirugie nach dem PJ so dermaßen an Popularität einbüßt hat sicherlich Gründe



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  5. #25
    ehem-user-04-01-2024-1151
    Guest
    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Ich halte mangelnde körperliche Eignung für den OP ehrlich gesagt für sehr selten. Klar gibt es Fächer/Eingriffe, die körperlich fordernder sind, z.B. im Bereich Unfallchirurgie/Ortho. Und ich kenne auch nur "meine" erlebten Fächer. Für die muss ich aber ganz klar sagen, dass derart anstrengendes Hakenhalten, dass Leute regelmäßig umkippen, meist eher Schikane als Notwendigkeit sind.
    .
    Warum wollen die Operateure denn die Studierenden/PJler schikanieren? Und warum werden sie oft wie Luft behandelt? (natürlich nicht in allen Häusern). Im Endeeffekt schneidet sich so eine Abteilung doch ins eigene Fleisch die PJler haben nach kurzer Zeit keinen Bock mehr auf die Abteilung und das Fach, es erfolgt eine schlechte Bewertung im PJ-Ranking und Sie erzählen es ihren Freunden und Mitstudierenden. Abgesehen von Häusern, in sehr attraktiven Städten und manchen Unikliniken für das doch dazu, dass noch weniger Bewerbungen kommen als sonst. Es spricht sich doch rum, wo man besser nicht anfangen sollte.



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