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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo,

    Ich stehe kurz vor dem Beginn meiner Weiterbildung und bin besonders an der Augenheilkunde interessiert.

    Ich wollte daher fragen, wie lange die Weiterbildung ungefähr dauert. Ist es möglich, die gesamte Weiterbildung in 5 Jahren abzuschließen, oder dauert es in der Regel länger? Gibt es besondere Anforderungen (Angriffe oder anderes), die schwer zu erfüllen sind?

    Vielen Dank für deine Hilfe!



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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Schon zu meiner Zeit konnte man den Katalog in fünf Jahren (in einer Klinik wohlgemerkt) schaffen. Da der Katalog, was Eingriffe angeht, nicht wesentlich umfangreicher geworden ist, dürften fünf Jahre reichen.
    Dringende Empfehlung: Mindestens (!) zwei Jahre WB in der Klinik machen, um einen umfassenden Überblick zu bekommen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Schon zu meiner Zeit konnte man den Katalog in fünf Jahren (in einer Klinik wohlgemerkt) schaffen. Da der Katalog, was Eingriffe angeht, nicht wesentlich umfangreicher geworden ist, dürften fünf Jahre reichen.
    Dringende Empfehlung: Mindestens (!) zwei Jahre WB in der Klinik machen, um einen umfassenden Überblick zu bekommen.
    Das lese ich hier immer wieder und überwiegend nur von dir. Da würden vermutlich viele zustimmen, doch ich denke, dass man sich lieber zuerst fragen sollte, wo man sich in der Zukunft eher sieht. Wenn man die nächsten 40 Jahre eh nur in der Praxis arbeiten möchte, denke ich nicht, dass jemand nach dieser Zeit sagt: "Oh, die zwei Jahre in der Augenklinik haben mich richtig weit gebacht! Ohne diese zwei Jahre hätte ich die 40 Jahre kaum überstanden." Ich denke, dass einen die langjährige Arbeit mehr weiterbringt als die Weiterbildung in einer Klinik. Da ist es dann egal wo man arbeitet. Darüber hinaus stimmt es zwar, dass in Kliniken immer ein Oberarzt nochmal auf den Patienten schaut, ob dann aber auch richtiges Teaching statt findet ist wieder ein ganz anderes Paar Schuhe.

    PS: Ich habe Augenärzte kennengelernt, die sehr gut in Ihrem Fach sind und ihre komplette Weiterbildung in einer Praxis absolviert haben. Zu sagen, dass man ein schlechter Augenarzt ist, wenn man nur in der Praxis arbeitet ist nichts anderes als Pauschalisieren. Es gibt auch Praxen in denen gute Lehre stattfindet! Ebenso Kliniken in denen keine stattfindet und wiederum umgekehrt. Hospitieren ist daher ganz wichtig. Lieber da anfangen, wo die Assistenzärzte zufriedener sind und das den eigenen Wertevorstellungen entspricht.



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  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Auch wenn man sich später in der Praxis sieht: Die Ausbildung in Praxen ist in den allermeisten Fällen halt nur „Schmalspur“. Du siehst da die häufigen Fälle. Prima. Aber die Fälle, die selten sind und die du nur in der Klinik wirklich von Anfang bis Ende siehst, die kennst du dann nicht. Und weil du keine Ahnung hast, was du da siehst, wirst du falsch reagieren und falsch behandeln. Die Handvoll Praxen, die umfassend ausbilden können (!) ist nichts, was man als allgemein gültige Empfehlung für die WB in der Praxis nutzen kann. Gibts vereinzelt, ist aber selten.

    Woher weißt du, dass die dir bekannten Augenärzte WIRKLICH fachlich gut sind und nicht nur die allgemeinen Kleinigkeiten können? Können die wirklich seltene Sachen erkennen? Und richtig handeln? Sehen die alles oder übersehen sie aus Unwissenheit manche Dinge?

    Thomas24 kann da aus dem Nähkästchen plaudern, denn der hat die Folgen der Praxisausbildung schon in der Klinikzeit gesehen. Und auch ich sehe wöchentlich mehrfach Befunde von solchen Assistenz-/Fachärzten.

    Aber klar… Praxisweiterbildung ist natürlich gemütlicher, bequemer, hat keine Dienste. Am Ende bleibt man dann aber leider in der Hauptsache (mit Ausnahmen) Schmalspuraugenarzt. Und die Betreuung plus Teaching sieht meist so aus, dass man irgendwo in Hintertupfingen alleine sitzt und kein Mensch sich dafür interessiert, was man diagnostiziert oder übersieht. Wie soll ein Facharzt denn neben 60-80 Patienten am Tag auch noch dem Newbie beibringen, wie er die Lupe halten muss und wie er beim funduskopieren was sieht. Und was er sieht?

    Ach ja: Ich habe eine kurze Zeit in einer Praxisklinik WB mitgemacht - ich bin geflüchtet, weil ich nach drei Tagen Dienste machen sollte und „mal eben“ ein Glaukom lasern. Fachärzte ansprechen? Naja, wenn man Glück hatte zwischen Tür und Angel. „Machen Sie einfach.“ Beigebracht wurden mir die Dinge von den anderen WBA. Unverantwortlich!
    Und leider läuft es in den allermeisten Fällen so schlecht. WBA sind nur die Arbeitssklaven, die Geld einbringen sollen. Hauptsache, sie erkennen die OP-würdige Katarakt.
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  5. #5
    Platin Mitglied Avatar von Annaly
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    Ich muss Funkel da definitiv zur Seite springen, auch wenn ich sonst eher wenig hier von mir gebe.

    Ich habe alle 5 Jahre der FA in Kliniken gemacht (davon 4 in einer Uniklinik) und kann jetzt, wo ich mittlerweile in der Praxis bin, nur sagen: wenn man kann und wirklich sicher unterwegs sein will (und den Patienten gegenüber sollte das der mindeste Anspruch sein mMn!) braucht man etwas Klinik, mindestens 1, besser 2 Jahre. Und zwar wie Funkel sagt: seltenes erkennen und nicht übersehen (sind es "nur" Glaskörpertrübungen oder steckt ein WDS dahinter? Sind die Beschwerden vielleicht doch irgendwas seltenes entzündliches?). Außerdem geht es mir als ehemaliger Klinikerin mit Liebe für Operationen und postop Behandlung auch darum, dass der Niedergelassene, der die meisten Pat ja innerhalb 1 Wo nach OP bekommt, auch weiß, was er da vor sich hat - wie das abheilt, wann er am besten kontrollieren sollte, wie Medikamente auszuschleichen (oder auch nicht) sind etc etc. Es ist frustrierend, wenn man eine eigentlich erfolgreiche OP gemacht hat und das outcome bei der Kontrolle dann mies ist, weil der niedergelassene aus purem Unwissen eigenmächtig Steroide abgesetzt hat und dann z.B. das Sickerkissen hin ist oder das Tx abgestoßen oder oder. Wenn man in einer Klinik sowas mitbekommen hat, dann passiert es seltener und vor allem wird es eher mal verziehen, wenn seitens der Klinik wegen Stress/Personalmangel ein schlechter Entlassungsbrief mitgegeben wird, wo vielleicht die Therapie nicht ausführlich sondern nur als Entlassungsmedikation geschrieben wurde. Hast du das nie von der anderen Seite erlebt, siehst du natürlich auch nicht, wenn was fehlt. Zudem kann man ja auch sagen, dass man die Klinik andersherum auch mit begleiten kann, weil man dann z.B. schnell sieht, wenn in der Klinik irgendeine Abklärung nicht gelaufen ist (und man schnell nachfragt oder die Ü selbst ausstellt).



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