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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    schon relativ früh im Studium war für mich klar, dass es mal in die Innere gehen soll. Allerdings hat sich gegen Ende des Studiums heraus kristallisiert, dass ich mich für den langfristigen Berufsalltag nur in der Nephro oder Hämato-Onko sehe. Bzw. kann ich mir nicht vorstellen, mein Leben lang Endoskope oder Katheter zu schieben (no offense).

    Wenn ich es richtig sehe, gibt es jetzt 3 Wege zum Ziel:
    1) direkt in Nephro oder Hämato-Onko anfangen und (theoretisch) in 6 Jahren den Facharzt erlangen
    2) Basisweiterbildung Innere in einem Haus ohne die beiden Fächer absolvieren und dann in ein entsprechendes Haus wechseln
    3) zuerst den allgemeinen Facharzt f. Innere Medizin abschließen und dann nochmal 36 M. Weiterbildung Nephro/Hämato-Onko

    Auf den ersten Blick scheint mir Option 1 die beste zu sein. Allerdings musste ich mit Erstaunen feststellen, dass nur relativ wenig Häuser die beiden Weiterbildungen anbieten können. Vor allem in der stationären Nephro kann man selbst in Köln/Bonn und Umgebung die Weiterbildungsbefugten an einer Hand abzählen. Ich überlege daher Option 2 einzuschlagen, habe dabei aber ein ungutes Bauchgefühl.
    Hat sich vielleicht jemand mal in einer ähnlichen Situation vorgefunden und kann mir ein paar Tipps zu dem Thema geben? Dauert die Basisweiterbildung realistisch 3 Jahre, oder sind es dann meistens doch eher mehr? Und wie einfach kann man sich die Trennung vom Arbeitgeber nach 3 Jahren vorstellen, wenn sich dieser bestimmt eine längere Verbindung erhofft?

    Liebe Grüße, freue mich sehr über Erfahrungen mit diesem Thema



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  2. #2
    Gold Mitglied
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    Ich bin in Weiterbildung zum Nephrologen (bald 5.WBJ), meine Meinung hierzu:

    1. Ist so ziemlich das, was jeder hier bei uns im Haus und angehender Nephrologe anstrebt und was auch sinnvoll ist, wenn das Ziel die Fachspezialisierung sein soll.

    2. Kann man machen und ist nicht selten, finde es aber sinnvoller direkt im Fach anzufangen. Allein schon, weil man von Beginn an die Basics des Fachs mitbekommt. Auch im Hinblick auf fachspezifische Rotationen sinnvoll, bei denen man als neuer Kollege meist hinten anstehen muss.

    3. Würde ich von abraten. Der Allgemeininternist ist aus meiner Sicht nur sinnvoll, wenn das Ziel die Praxis ist (und selbst da ist der Allgemeinmediziner besser) oder man in einer bestimmten Nische (Intensivmedizin, OA am kleinen Haus) tätig sein möchte. Die Leute, die bei uns den Schwenker zum Allgemeininternisten machen sind meist Assistenten in fortgeschrittener Weiterbildung, die keine Lust mehr auf die Spezialisierung haben und/oder den Exit aus der Klinik suchen.


    So ganz verstehe ich aber deine Bedenken nicht. Nephro findet man meistens sowieso nur an größeren Häusern, da ist der Allgemeininternist doch umsetzbar. Hämatoonko ist noch verbreiteter, dann erst recht. Und wenn der Allgemeininternist das Ziel ist, dann wird das dann schon entsprechend so unterschrieben, dass es passt. An Unikliniken ist das meist anders (auch wenn bei uns der Allgemeininternist auf Wunsch gemacht werden kann), aber wer an eine Uni mit dem Ziel allgemeine Innere geht, hat sich mMn verplant. An der Uni sind die meisten Allgemeininternisten hauptberufliche Forscher, die schnell einen FA brauchen und entsprechende Schmalspurweiterbildung bekommen.

    Wie lange eine Basisweiterbildung abläuft bzw. ob sie in der angestrebten Zeit umgesetzt werden kann, kann man nicht allgemeingültig sagen, weil einfach viele Faktoren eine Rolle spielen (Eigenes Können, Personalsituation, Standing bei deinen Oberen). Und du wirst es kaum glauben, aber Assitentenfluktuation (gerade in der Inneren) ist kein seltenes Phänomen und das teilweise schon deutlich früher als nach 3 Jahren Anstellung. Leute gehen ja auch wegen privaten Dingen und ein Chef hegt da wegen einem "kleinen Assistenten" idR keinen Groll.



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Wenn von Beginn schon die hausärztliche Versorgung ausgeschlossen werden kann, ist es sinnvoll den direkten Weg der Spezialsierung einzuschlagen. Wenn möglich würde ich auch mit dem internistischen Schwerpunktfach beginnen und mich möglichst intensiv damit auseinandersetzen. Falls sich die Präferenz ändert, ist ein Wechsel in eine andere Fachrichtung zur Basisausbildung problemlos möglich; anders herum geht es natürlich auch unproblematisch.

    In der Nephrologie sind zwei Dinge sehr speziell zur Abgrenzung zu den anderen Fachrichtungen. Zum einen die Transplantationsmedizin. Die Betreuung vor, während und nach Nieren- und Nieren-Pankreas-Transplantation sollte genügend Raum in der Weiterbildung einnehmen. Zum anderen das Thema Nierenersatztherapie. Es gibt nicht nur Zentrumshämodialyse sondern auch, Apharesen, kontinuierliche Verfahren und vor allem Peritoneal- und auch Heimhämodialye. Die Heimverfahren werden immer wichtiger.

    Was mir bei meiner täglichen Arbeit auch hilfreich ist, sind meine Rotationen in die Rheumatologie, Endokrinologie (v.a. Diabetologie) und Kardiologie. Hier gibt es viele Berührungspunkte im Alltag.

    Einen wichtigen Punkt hast du schon selbst angesprochen: Nephrologische Abteilungen in Kliniken sind selten. Folglich sind die OA-Stellen sehr begrenzt, vor allem wenn man räumlich nicht flexibel ist. Und "nur" als Nephrologe ist man für die Massenfächer wie Kardiologie und Gastroenterologie, die es an allen Wald- und Wiesenkrankenhäuser gibt, relativ uninteressant. Unter diesem Aspekt und die Möglichkeit hausärztlich tätig zu sein, ist der Allgemeininternist sinnvoll.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Ich versteh nicht so ganz, warum du überhaupt Option 2 in Erwägung ziehst. Was soll der Vorteil gegenüber Option 1 sein? Klar, diese Stellen gibt es nicht an vielen Krankenhäusern - aber eine einzige Stelle reicht doch für dich, oder?



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