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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Hi,

    ich bin zwar noch frisch im PJ aber ggf. helfen dir meine bescheidenen Erfahrungen auch schon etwas.

    Ich weiß von bekannten Kommilitonen ebenfalls, dass diese an verschiedenen Orten geprüft worden sind. Es kommt wohl auch auf die Organisation der jeweiligen Uni an. Ich z.B. habe als Wahlfach Allgemeinmedizin und weiß, dass 1 Prüfer aufjedenfall der Inhaber der hausärztlichen Praxis sein wird und das ich mit den anderen AMED PJlern an einem Tag gemeinsam geprüft werde. Ich persönlich finde es ganz nett, dass ich dann in der Prüfung ein bekanntes Gesicht haben werde, wobei ich AMED jedoch nicht deswegen gewählt habe und es am Ende auch keinen Unterschied machen wird.

    Ich hab im Studium Innere Medizin "geliebt", ich fands super interessant und habs echt gerne gelernt. Ich fühle mich in diesem Bereich irgendwie wohl. Ich bin aber auch nach 1 Monat PJ bereits in der Realität angekommen und meine anfängliche Begeisterung wurde recht schnell gedämpft. Ich finde das Fach immer noch gut insgesamt, aber das Arbeiten ist halt meilenweit entfernt von allem was man sich im Studium so vorstellt. Ich habe natürlich mein Blockpraktikum und meine Famulaturen absolviert, aber das PJ ist nochmal anders von der "Verantwortung". Zumindest fühl ich mich im Vergleich zu Famulaturen viel stärker ins Team integriert und übernehme viel "verantwortungsvollere" Aufgaben und merke halt diese riesige Diskrepanz zwischen Uni und Arbeiten. Ein gut eingearbeiteter PJler kann dann aber im Stationsalltag auch tatsächlich die Assistenten entlasten. Und man selbst hat auch mehr Spaß
    Long story short: Ich glaube man muss nicht für ein Fach mega brennen bzw. selbst wenn man es tut, dann wird sich zeigen, dass die echte Arbeitswelt dann doch anders läuft. So ist das denke ich bei 99% und trotzdem machen viele einen super Job und mögen ihren Beruf auch ohne ihn aus purer Leidenschaft zu machen. Am Ende musst du schauen, dass du dir einen Job "zusammenbastelst", in dem dich die Theorie interessiert und die Rahmenbedingungen passen. (Ständig Überstunden? Ständig Diskussionen für freie Tage oder Dienste übernehmen? Ständig überfordert werden?).

    Du wirst von deiner Uni rechtzeitig alle Infos bekommen zum PJ-Portal, dem Bewerbungsprozess usw. da würde ich mir aktuell keine Gedanken drum machen.

    Ich bin Mo-Fr von 7:30 bis 16:00 Uhr im PJ, gegen 16:30 Zuhause und oft super platt und skippe sogar meinen geliebten Sport mittlerweile oft, weil ich nach dem langen Tag einfach nur Zeit "für mich" haben will. Das zusätzliche Arbeiten nebenbei ist super anstrengend und nervig, weil einfach wenig Zeit für dich dann bleibt. Ich mache es zwar, aber ich hab einen super entspannten Nebenjob. Medizinfern :P Ich arbeite im Office eines großen Online Outdoor-Versandhandels :P Da mache ich jeden Samstag 4-5 Stunden ohne Stress. 2 von 4 Wochenenden auf 450 Euro Basis in die Pflege? Machbar aber super ätzend m.M.n. Ich bin auch einfach froh am Wochenende mal keinen Kontakt zum Gesundheitssystem zu haben.
    Geändert von 720degree (09.12.2023 um 09:05 Uhr)



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  2. #7
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    In den meisten Unis sind ganz zu Beginn des SS 24 Infoveranstaltungen zum PJ und falls du extern willst, willst du die Termine vielleicht vorher wissen. Notwendig ist das in den meisten Fällen nicht. Ich hab auch alles extern gemacht, ohne die externen Infoveranstaltungen besucht zu habe. Ausland muss man am besten schon früh anfangen zu planen.

    M3 ist an jeder Uni anders organisiert und darum kann man dir hierzu nicht pauschal antworten. Entweder du nennst deine Uni und es findet sich jemand mit konkreten Infos für dich oder du fragst in der Fachschaft bzw. Netzwerken deiner Uni, Insta, WhatsApp usw. nach höheren Semestern. Es gibt Unis, da wird man völlig random geprüft, 4. Fach/Losfach, Ort, es gibt Unis da ist es einigermaßen oder vollständig berechenbar und beeinflussbar.

    Die schlaue Wahl von PJ Stellen ermöglicht es dir, das Arbeiten besser mit dem PJ zu vereinbaren. Ich hätte im PJ genauso gut oder im Innere Tertial sogar besser arbeiten können, als während des Semesters. In einem Haus konnte man mit Diensten in Innere oder Chirurgie Geld dazuverdienen. Das haben super viele in Anspruch genommen. Es war egal, in welchem Fach man gerade PJ war. Wohnen konnte man auch günstig, so dass das für Externe echt super war.

    Ich selbst hatte mir vorher Kriterien überlegt, die mir am wichtigsten waren und dementsprechend geplant. Bei mir war es beispielsweise (je nach Fach) Möglichkeit in andere Fächer zu gucken, Freundlichkeit, flexible Arbeitszeit, bestimmte Rotationen, Rettungsdienst usw. Viel hat auch wirklich gut geklappt.



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