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Schreibt ja sich Schwerpunkt Praxis....
Mal 4, da man 60 pro Quartal kriegt, geteilt durch zwei (50% sind die Betriebskosten, also sowas wie Miete, MFA-Gehalt, Investitionen) und dann kommt man bei deiner Rechnung auf 144.000€. Jetzt noch durch 1,21 teilen (das sind die Arbeitgeber-Lohnnebenkosten von 21%, spricht Rente, Krankenversicherung, Arbeitgeberversicherung, Unfallversicherung etc.) und man käme auf ein maximales Gehalt von etwas unter 10.000€/Monat. Das könnte ein Arbeitgeber maximal zahlen, bildet davon aber keine Rücklagen und Gewinn für seine Investitionen, hat noch keine Fortbildungen für den MA gezahlt etc. Anders herum kann man die Betriebskosten stark senken, umso mehr Angestellte man hat. (Z.b. braucht eine Praxis nur eine Praxismanagerin, ein Empfang, eine Patiententoilette unabhängig der Patientenzahl). Da der Arbeitgeber noch das Unternehmer Risiko trägt und im Zweifelsfall eine Vertretung für 95€/h+Doctari-Provision+Arbeitgebernebenkosten einstellen muss (also über 20.000€/ pro Monat), wenn der Arbeitnehmer kündigt, wird man je nach Vertrauensverhältnis mehr oder minder Rücklagen bilden müssen....
Also es ist komplex.
Sicherlich nicht das höchste Gehalt...
Am Ende ist die Frage, was für Dich am wichtigsten ist.
Geld ist nicht alles (aber auch wichtig).
Folgende Möglichkeiten gibt es:
Es ist eigentlich alles perfekt und das Geld passt auch irgendwie --> do it
Es ist eigentlich alles perfekt und das Geld passt nicht --> such was anderes ODER fang erstmal an und nach 1-2 Jahren Erfahrung suchst Du was anderes
Ein Freund von mir arbeitet für ca. 100k Grundlohn eine 30 Stundenwoche (wird als volle Stelle behandelt). Frag mich nicht, das ist Hören-Sagen. Und wenn er einen Umsatz von xxx erwirtschaftet, bekommt er einen Bonus (bis zu 150k Jahresgehalt kann er mit dem Bonus dann maximal rausbekommen). Keine KV-Dienste.
Ein anderer Freund bekommt weniger und arbeitet mehr dafür Andere Städte, andere Praxen. Beides aber Allg.Med., frische Fachärzte.
Also wenn man es richtig gut aufarbeiten will, dann müsste man sich anschauen, wie viel Umsatz man generiert und sich darauf beziehen.
Aber grundsätzlich wird es im echten Leben vermutlich darauf hinauslaufen, dass Du das Angebot annimmst ODER ablehnst und dir was anderes suchst.
6700x12 sind 80.400 Euro im Jahr. Das ist ein eher niedriges Gehalt (für 40h/Woche).
Mindestens 90.000 Euro sollten es m.M.n. sein. (Besser mehr).
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