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Der Vorteil in Deutschland ist, dass man sich die Weiterbildung selbst zusammenstellen kann. D.h. man ist komplett frei in der Wahl von Fach und Ort. Die andere Seite ist die dadurch scheinbar fehlende Struktur und die geforderte Eigeninitiative. Wenn man etwas bestimmtes lernen möchte, muss man sich selbst darum kümmern. Man hat eine eigene Verantwortung seinen Weiterbildungskatalog sprich Logbuch zu erfüllen. Es gibt keinen Stundenplan wie an der Uni oder in der Schule. Die Weiterbildungszeit von 5-6 Jahren bis zum Facharzt sind eigentlich immer möglich - gerade in der Inneren Medizin. Der Verdienst ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern auch eher im oberen Bereich.
In Deutschland ist es bestimmt schwieriger private Kontakte zu knüpfen und auch die direkte, schroffe Art ist bestimmt sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Schweiz ist ähnlich. Der Verdienst ist höher bei etwas höheren Lebenshaltungskosten. Der Umgangston freundlicher. Aber private Kontakte zu Schweizern ist auch eher schwierig. Nachteil Schweiz ist auch, dass für die Weiterbildung in große Kliniken rotiert werden muss und die höhere Grundarbeitszeit.
Wenn du eine Stelle suchst, würde ich folgende Antworten haben wollen:
1. Was ist mein Ziel: Internist, Hausarzt, Facharzt (Kardiologe, Gastroenterologe ...) oder gar Forschung?
2. Hat der Chefarzt die volle Weiterbildungsberechtigung und kann ich alles in der Klinik lernen was ich möchte (Sono, Echo, Endoskopie, Katheter ....)?
3. Gibt es einen Rotationsplan in andere Fachbereich und in die Funktion? Gibt es ein klinikinternes Curriculum?
4. Gibt es eine Überstundenregelung (Freizeitausgleich, Lohnausgleich)?
5. Kann ich mir vorstellen in der Stadt/ Ort/ Gegend zu leben?
Im Endeffekt ist es egal ob du in D, Ch oder AT beginnst. Schau ob es dir gefällt, ansonsten wechselst du "einfach" über die Grenze.