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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #156
    Diamanten Mitglied
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    Nach meinem Wissen: null.

    Aktuell umfasst der (Start-)Katalog ja nur Viszeralchirurgie mit bestimmten Hernien + Sinus pilonidalis, Fußchirurgen, paar Uro-Sachen und paar Gyn-Sachen. Letztlich ist es aber aus meiner Sicht nicht schwierig herauszufinden was kommen wird: die ganzen Grenzfälle von ambulant zu stationär. In der Gefäßchirurgie sind das Shunt-Neuanlagen, vielleicht sogar Shuntrevisionen, und alle PTA-Sachen. Und hier wird es plötzlich auch extrem politisch denn aktuell sind in Sachen PTA im ambulanten Sektor nur Radiologen mit der KV abrechnungsbefugt und sowohl die Angiologen als auch Gefäßchirurgen laufen dagegen Sturm. Im stationären Setting machen Gefäßchirurgen regelmäßig PTAs und ambulant wäre es plötzlich nicht erlaubt... egal. Anderes Thema.
    Auf jeden Fall glaube ich dass die schön langsam einfach keinen Bock mehr haben dass man mit haarsträubenden Ausreden einen stationären Aufenthalt rechtfertigt um deutlich mehr zu kassieren. Ich geh davon aus dass da auch Hybrid-DRGs kommen werden. Und schön langsam wird sich dann herauskristallisieren welche Kliniken den Umstieg verstehen und welche nicht.
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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  2. #157
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    @KB und anignu

    Haben eure Kliniken denn dort schon sinnvolle Konzepte erarbeitet bzgl der Hybrid-DRG?

    In der Uro betrifft es relativ viele Eingriffe (theoretisch jede URS) und das Potenzial dahingehend (eben die 1,4K für einen ambulanten Fall einzustreichen) hat bei uns weder mein Chef noch die Geschäftsführung gepeilt. Die einen wollen die OP gar nicht mehr anbieten, die anderen einfach weiter mit einer Übernachtung durchziehen (dann natürlich defizitär). „Haben wir halt schon immer so
    gemacht“. Diese starren Klinikstrukturen sind echt manchmal grausam.
    Bin auch in der Uro und wir befassen uns aktuell damit. Wie können 1,4K überhaupt kostendeckend für so eine material intensive op sein? Operateur, ota, Anästhesist, Anästhesie Pfleger, Narkose und medis, starres + ggf. flexibles URS gerät, ggf. DJ, steri kosten usw. Da verpuffen sich 1400€ sehr schnell.

    iIn meiner Umgebung hat kein niedergelassener Urologe Bock/die Möglichkeit es anzubieten.

    Frage mich ehrlich, wenn das für die Krankenhäuser defizitär wird, wer dann die Eingriffe durchführen wird.



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  3. #158
    Diamanten Mitglied
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    Gut, die Punkte die du ansprichst (Operateur, OTA, Anästhesist etc.) arbeiten ja eh im Krankenhaus. Die müssen, anders als die ambulanten Kollegen, nicht extra bezahlt werden (siehe KB´s Post).

    Das System hat meiner Meinung nach schon Sinn. Wie oft sehe ich Eingriffe, bei denen ich überhaupt nicht verstehe, warum die in der Klinik bleiben (müssen/sollen wg. der Abrechnung). Junge Leute mit Steinen bis 10mm, die man im besten Fall einfach raus zieht oder einfach gelasert bekommt und dann eben raus holt.

    Und es gibt ja immer die Möglichkeit den Fall trotzdem stationär abrechnen zu lassen. Habe ich, wie du es beschreibst, einen komplizierteren Fall bei dem ich nun wirklich alle Register ziehen muss und semirigides und flexibles URS Gerät brauche, die Schleimhaut beim Lasern eventuell alteriert wird etc. pp. habe ich meinem Chef vorgeschlagen z.B. am Ende des Eingriffes einen Mono - J mit DK zu legen und den Patienten 48-72h damit zu versorgen. Dann raus und E. Dann kann man, allein mit der OP und dem Ödem- und somit Kolikrisiko, Vermeidung von Fieber den Aufenthalt rechtfertigen und er wird stationär (besser) vergütet.

    Wenn man so jemandem natürlich zusätzlich einen DJ legt, ihn am nächsten Tag entlässt und in der hybriden DRG bleibt, macht man auf jeden Fall ein Defizit.

    Wird auf jeden Fall interessant zu sehen wie es sich entwickelt. In der Ambulanz sieht es nämlich wieder anders aus. Da hat KB recht. Denn von den 1,4k muss der, der abrechnet, nämlich alles bezahlen. Material, andere Kollegen, Saalmiete etc. Da sehe ich auch nicht direkt wer das übernehmen/machen soll. Allein so ein Dormia Körbchen kostet ja schon gut min. 100€
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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