Randständige Parteien können nur instrumentalisieren, was einem guten Brocken der Bevölkerungsmeinung entspricht und wofür gleichzeitig ein parteiliches Meinungsvakuum in der Mitte herrscht. Andernfalls fischt man bloß im Pool der bestehenden Stammwähler oder gewinnt nichts, weil die Konkurrenz dasselbe sagt.
Ist es nicht interessant, dass ein Hauptargument pro Gendern der starke kulturelle Hebel der männlich dominierten Sprache sein soll. Die macht Frauen unsichtbar, diskriminiert, steuert Bilder in den Köpfen, kontrolliert unbewusst die Berufswahl und Karriereambition und was nicht noch. Aber wenn man dagegen stimmt – also das ist doch jetzt wirklich total unwichtig und keiner Diskussion wert! Hmm. Wiiiiiiiirklich? Kann es gleichzeitig ein nichtiges Thema sein, aber auch ein Problem, sobald es von Leuten aufgriffen wird, die man blöd findet?