Innere - Assistenzarztausbildung ambulant beenden

[Wurbl]

Hallo,

mir fehlen noch etwa 8 Monate zur Beendigung der Weiterbildung zum Internisten. Perspektivisch sehe ich mich eher ambulant arbeiten und überlege daher den Rest der WB z. B. in einer Praxis zu absolvieren um entsprechende Erfahrung zu gewinnen.

Wie seht ihr das? Ist es möglich seine Weiterbildung ambulant zu beenden? Findet man überhaupt Stellen (soweit ich weiß gibt es keine KV-Förderung wie z. B. in der Allgemeinmedizin)? Seht ihr sonstige Fallstricke?

Über Erfahrungsberichte würde ich mich auch sehr freuen.

Danke

LG

[hebdo]

Das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Es gibt z.B. Förderungen von 50% (€2700) für Fachgebiete, in denen kein besonderer Bedarf gesehen wird. Prinzipiell sind bei dem Internisten folgende Aspekte zu berücksichtigen: 50% der WB-Zeit muss stationär absolviert werden und dass du in mindestens zwei Subdisziplinen gewesen sein musst. Außerdem musst du die Zahlen des Logbuchs erfüllen (Sono, Echo, Gastro, Kolo, EKG, LZ-EKG ....).

Such dir also eine Stelle in einer kardiologischen, neprhologischen, gastroenterologischen ... Praxis und lass dich für 12 Monate anstellen. Vorher am Besten den Plan mit deiner zuständigen Ärztekammer besprechen. Je nachdem wo du suchst, kann ich dir auch konkret Praxen nennen, die weiterbilden.

[Acheron]

Und wie sieht das in Bezug auf internistisch-hausärztliche Praxen aus? Oder geht das nur in Schwerpunktpraxen?

[hebdo]

kommt auf die Weiterbildungsbefugnis an: Allgemeinmedizin oder Innere Medizin

[Wurbl]

Würde später gerne als hausärztlicher Internist arbeiten. Daher fände ich etwas ambulante Erfahrung gar nicht schlecht. In Frage kommt für mich daher z. B. eine hausärztliche Praxis mit internistischer WB oder auch eine kardiologische/gastroenterologische Praxis. Ich frage mich nur ob es sinnvoll ist "bereits" nach 4 Jahren die Klinik zu verlassen. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass man im ambulanten Bereich gegenüber den Allgemeinmedizinern benachteiligt ist, da man ja keine/weniger Förderung erhält. Kenne auch niemanden der es so gemacht hat, die meisten bleiben ja circa 5-7 Jahre in der Klinik.