Ich bräuchte mal euren Rat bzw. eure Erfahrungswerte.
Ich muss etwas weiter ausholen, damit es etwas besser zu verstehen ist. Ich habe einen sehr langen Studienverlauf. Ich habe 2012 direkt nach dem Abi angefangen Medizin zu studieren. Leider ist seitdem sehr viel passiert. Es gab viele Schicksalsschläge, Erkrankungen der Eltern und damit verbundener Pflege. Außerdem habe ich dadurch viel im familiären Unternehmen ausgeholfen bzw. sie unterstützt. Irgendwann bin ich dann selber schwer erkrankt und der Gesundungsprozess hat einiges an Zeit benötigt.
Ich musste mir zwangsläufig die Vorklinik aufteilen und musste auch einige Zeit aussetzen . Ich habe am Anfang versucht allem gerecht zu werden, nur hat das absolut nicht funktioniert. Ich stehe aufgrund meines langen Studienverlaufs auch im engen Kontakt mit dem Studiendekanat.

Im nächsten Semester werde ich endlich scheinfrei und kann das Examen antreten.
Nun zu meiner Frage: Ist es nach dieser langen Zeit überhaupt noch machbar?

Ich bin Anfang 30 und habe mir mein Leben wirklich anders vorgestellt, aber leider haben mir die ganzen Umstände einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wahrscheinlich gehe ich auch zu hart mit mir ins Gericht, aber ich möchte Ärztin werden. Ich habe einfach oft nur die Angst, dass mich später keiner will, wegen meines langen Studienverlaufs. Meine existentiellen Ängste und Selbstzweifel sind daher manchmal wirklich groß.

Wie ist eure Meinung dazu? Ich würde mich sehr über konstruktive Nachrichten freuen.

Habt noch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße

Julia