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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Naja, da sollte die Entscheidung schon klar sein. Solche Strukturen gibt es an einigen Unis und manche Kollegen können sich das auch über Jahre antun und kommen dann nach mehreren Jahren auch zum operieren. Das ist aber nicht für jeden was und das ist auch gar nicht schlimm. Für dich scheint es nichts zu sein, also warum länger dort bleiben?

    Diese Story´s, dass man an kleineren Häusern nichts lernt ist natürlich Unsinn. Auch, dass man kein guter Arzt werden kann. Was stimmt, ist, dass du dort natürlich eben nicht die Komplexität der Fälle siehst, die du aktuell siehst. Da muss man sich natürlich fragen, welchen Benefit bringt es dir aktuell? Richtig, keinen.

    Man kann in ein kleines oder mittelgroßes Haus gehen, dort die Basics der Patientenversorgung/Stationsarbeit lernen und chirurgische Grundkenntnisse erwerben. Dann wirst du zum Facharzt Hernien, Appendices, Gallen und Hemikolektomien können. Ggf. etwas Proktologie. Wenn du ein größeres Haus erwischst, wirst du Grundzüge der hepatobiliären Chirurgie gesehen haben/zum Teil begonnen haben zu lernen.

    Wenn du dann eben noch oder wieder Bock auf mehr, komplexer und spezieller hast, kannst du ja wieder in die Uni gehen. Da brauchst du dann Ellenbogen und Eier um zu sagen, dass du auch in den OP gehörst. Und wenn die sehen, dass du die Grundlagen gut beherrschst, wirst du da nach einiger Zeit auch weiter kommen.

    Viel Erfolg
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



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  2. #7
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Wenn du jetzt ca 5 Monate dabei bist, dann mach die sechs Monate voll. Dann ist die Zeit wenigstens auf jeden Fall anrechenbar.
    Ich war selbst mal an einem kleinen Haus (übergangsweise, eigentlich wollte ich in ein anderes Fach, aber irgendwo musste die Kohle ja herkommen) und obwohl da die Bedingungen nicht perfekt waren (z.T. lag es aber an einer bestimmten Person und nur sekundär an nicht idealen Strukturen), sah das deutlich anders aus als das von dir Beschriebene. Im OP waren wir oft und durften an kleinere Sachen (ME und Co.) schon sehr früh ran. Dienste waren fies, aber nach dem Dienst blieb man nur, wenn man aus der Nacht noch was Ambulantes abarbeiten musste, was kurz vor Dienstende aufgeschlagen war. Überstunden gab es natürlich auch, aber SO nicht.
    Dass man an kleineren Häusern nichts lernt, ist vermutlich so eine Legende. Wahrscheinlich lernt man die Basics sogar schneller. Und die brauchst du erstmal. Wenn man nicht zwingend akademische Karriere machen möchte, muss man sich die Uni in solchen großen Fächern nicht antun, finde ich.
    Wenn Chirurgie das Fach ist, das du wirklich machen möchtest, dann schau dir erstmal noch andere Häuser an.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Mach die sechs Monate voll, damit du sie anrechnen lassen kannst, lass dir rechtzeitig ein Zwischenzeugnis machen, und dann bewirb dich in kleineren Kliniken. Du kannst versuchen, an der Uniklinik auf "Dienst nach Vorschrift" runterzufahren, also nach Feierabend zu gehen und auf die Dokumentation jeder einzelnen Überstunde zu bestehen, aber pass auf, dass der Chef dich nicht aus Rache für andere Arbeitgeber verbrennt.

    Chirurgie in einer kleineren Klinik kann ganz okay sein, die Ausbildung in den Grundlagen ist auf jeden Fall besser, aber grundsätzlich ist man als Chirurg halt trotzdem immer der, der sich zu jeder Tages- und Nachtzeit jeden akuten Bauchschmerz angucken und ggf. damit ein paar Stunden im OP stehen muss. Mein Lifestyle war das auch nicht. Wenn du gerne operierst, ist vielleicht ein kleineres Fach mit weniger Notfällen die bessere Wahl. Probier dich aus, solange du noch am Anfang stehst, ein Jahr kannst du dir immer anrechnen lassen.



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  4. #9
    straight outta hell
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    Die Zustände sind definitiv nicht normal. Nicht einmal für eine Uniklinik.


    Ich würde auch sagen, dass man an kleinen Häusern in der Viszeralchirurgie mehr lernen kann. Weil man tatsächlich mal den OP von Innen sieht und selbst operieren darf. Und das nicht erst, wenn man auf dem Papier schon Facharzt ist. Klar, das gibts keinen Whipple und Lebern werden da auch nicht transplantiert aber das lernt man halt auch an der Uniklinik als Assistenzarzt nicht. Sehe es ähnlich wie Truba, lieber in einem kleineren Haus vernünftig operieren lernen und als Facharzt zurück an die Uni wenn man die komplexen Sachen auch lernen will.

    Und kleineres Haus als Uniklinik muss ja nicht direkt hinterletzte Kreisklitsche bedeuten, die nur Abszesse spaltet und vielleicht mal nen Appendix rausholt. Es gibt genug mittlere und größere Häuser, in denen man Viszeralchirurgie lernen kann.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
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    Kann nur betonen was vorher gepostet wurde.
    Die ÄiW der Allgemeinchirurgie an einer UK in der Nähe haben sogar Pflichtrotationenen für 1 J in mehreren mittelgroßen Krankenhäusern um „ operieren zu lernen“.

    Wenn du nicht unbedingt eine akademische Karriere willst, bleib noch 1 Monat dort und such dir was anderes.



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