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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Umzugskarton Beitrag anzeigen
    Naja es wird einfach von einem erwartet, dass man noch die Visite mitmacht und bei 1-2 Sachen unterstützt bevor man geht.
    Ältere Assis werden manchmal sogar für OPs im Regelprogramm nach dem Dienst eingetragen.
    Beides Dinge, die nicht nur für das eigene Sozialleben katastrophal sind, sondern auch als völlig unkollegial zu werten sind, weil sie jegliche Bemühungen um bessere Arbeitsbedingungen ad absurdum führen, wenn man nicht mal den Ar$ch in der Hose hat, nach 24 Stunden zu gehen.
    Also bitte nicht beschweren, dass die Bedingungen so sind, wie sie sind, wenn man selbst Null (aber wirklich auch Null) zur Verbesserung beiträgt.



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  2. #12
    Diamanten Mitglied
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    Ich schließe mich den anderen an. Suche jetzt einen neuen Job in einer kleineren Klinik. Und dann die Kündigung zum Ende der Probezeit. Die 6 Monate werden dann für alles angerechnet.

    Man muss nicht 30h am Stück arbeiten und sollte das auch nicht. Tue dir den Gefallen. Man kann auch in einem Schwerpunktversorger VCH lernen, dafür musst du nicht an der Uni sein - und es hält dich ja auch nichts davon ab, irgendwann wieder an eine Uni zu gehen, wenn du Erfahrung gesammelt hast.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ich plädiere für ein mittelgroßes kommunales Haus. Da kann Chirurgie auch im ersten Jahr schon Spaß machen.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    04.02.2024
    Beiträge
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    Danke euch allen für die zahlreichen Beiträge. Die Zustände scheinen echt nicht normal zu sein und ich denke ich werde ganz bald meine Koffer packen und mir eine andere nicht-universitäre Klinik suchen.
    Ich vergaß übrigens auch zu erwähnen, dass zu all dem Wahnsinn von mir dringend erwartet wird, dass ich so bald wie möglich beginne zu forschen. Wurde schon von mehreren Oberärzten freundlich darauf angesprochen warum ich denn noch kein Projekt am laufen hab.

    Zitat Zitat von docdean Beitrag anzeigen

    Chirurgie in einer kleineren Klinik kann ganz okay sein, die Ausbildung in den Grundlagen ist auf jeden Fall besser, aber grundsätzlich ist man als Chirurg halt trotzdem immer der, der sich zu jeder Tages- und Nachtzeit jeden akuten Bauchschmerz angucken und ggf. damit ein paar Stunden im OP stehen muss. Mein Lifestyle war das auch nicht. Wenn du gerne operierst, ist vielleicht ein kleineres Fach mit weniger Notfällen die bessere Wahl. Probier dich aus, solange du noch am Anfang stehst, ein Jahr kannst du dir immer anrechnen lassen.
    Ja das gehört in der Chirurgie schon dazu, da kann man sich nicht beschweren. Nachts mal als erste Assistenz nen Wurm rauszuholen oder eine Perforation zu versorgen ist ja auch in Ordnung, aber Nachts 5 Stunden lang bei einer Nierentransplantation Haken zu halten ist nicht unbedingt wie ich mir mein Leben vorstelle…
    Wir machen nachts auch die UC Notaufnahme mit, sprich jede Omi die aufm Weg zum Klo auf den Kopf fällt und jeden Besoffenen mit einer Platzwunde muss ich mir auch angucken.

    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Beides Dinge, die nicht nur für das eigene Sozialleben katastrophal sind, sondern auch als völlig unkollegial zu werten sind, weil sie jegliche Bemühungen um bessere Arbeitsbedingungen ad absurdum führen, wenn man nicht mal den Ar$ch in der Hose hat, nach 24 Stunden zu gehen.
    Also bitte nicht beschweren, dass die Bedingungen so sind, wie sie sind, wenn man selbst Null (aber wirklich auch Null) zur Verbesserung beiträgt.
    Da hast du im Kern völlig recht, wir lassen uns viel zu viel gefallen. Allerdings sind wir sehr viele Assistenzärzte in der Abteilung und fast alle machen den Mist mit, die anderen gehen. Und ich seh mich ehrlich gesagt nicht in der Position da den großen Zwergenaufstand zu starten. Vor allem als Frischling.
    Ich möchte auch gar nicht groß die Klinik kritisieren. Die ist sehr gut in dem was sie tut und es scheint genügend Ärzte zu geben die das mitmachen. Ich muss nur für mich entscheiden ob ich diesen Weg gehen will. Mag egoistisch sein aber wo ist es halt…


    Zitat Zitat von Nefazodon Beitrag anzeigen

    Du solltest dich fragen, ob Du deine Karriere- und deine Lebensplanung wirklich von der Meinung deines Umfelds abhängig machen solltest, wenn Du selbst merkst, dass es so wie es jetzt ist, schlecht für dich ist.
    Da stimm ich dir zu. Mir wäre es auch völlig egal wenn das irgendwelche Kumpels aus dem Studium behaupten würden. Leider kommen diese Aussagen aus meinem familiären Umfeld, weshalb ich mich da wohl oder übel beeinflussen lasse obwohl ich weiß dass es falsch ist.



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
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    Zitat Zitat von Umzugskarton Beitrag anzeigen
    Da hast du im Kern völlig recht, wir lassen uns viel zu viel gefallen. Allerdings sind wir sehr viele Assistenzärzte in der Abteilung und fast alle machen den Mist mit, die anderen gehen. Und ich seh mich ehrlich gesagt nicht in der Position da den großen Zwergenaufstand zu starten. Vor allem als Frischling.
    Ich möchte auch gar nicht groß die Klinik kritisieren. Die ist sehr gut in dem was sie tut und es scheint genügend Ärzte zu geben die das mitmachen. Ich muss nur für mich entscheiden ob ich diesen Weg gehen will. Mag egoistisch sein aber wo ist es halt…
    Es gibt genügend Ärzte die jahrelang die Arschbacken zusammenkneifen um später mal Chefärzte zu werden und dann das Geld das sie eigentlich schon als Assistenzärzte über die Überstunden hätten bekommen sollen mit Faktor 2-4 ausbezahlt zu bekommen. Wer das will darf das auch machen.

    Dass die Unikliniken immer die anderen Kliniken schlechtreden ist auch "normal". Vor allem größere Krankenhäuser machen teils auch extrem gute Medizin unter deutlich besseren Arbeitsbedingungen. Wenn die Unikliniken sagen würde "die machen dort auch super Medizin", würde ja gar keiner mehr an die Unikliniken wollen, oder?
    Und klar, Transplantationen sieht man an Nicht-Uniklinik-Maximalversorgern halt nicht, aber ist das das Ziel? Auch experimentelle chirurgische Ansätze die dann auf Kongressen gezeigt werden sieht man an Nicht-Unikliniken nicht. Und jetzt? Ich arbeite an einem einigermaßen großen Haus und es gibt halt jedes Jahr 1-2 Fälle die wir an die Uniklinik schicken. Weil wir sie nicht behandeln können oder auch wollen. Patienten die höchst komplex sind oder bei denen schon fast alles schief gegangen ist was schief gehen kann (muss nicht im eigenen Haus gewesen sein) schickt man halt dann an die Unikliniken. Und die dürfen dann irgendeinen sinnlosen Spruch loslassen als Kompensation dafür dass sie die beschissenen Arbeitszeiten haben und keine Freizeit. Und wir anderen machen dafür trotzdem gute Medizin, verdienen ähnlich und haben nebenbei ein schönes Leben.

    Es ist doch super einfach: überleg dir was du willst, wo du dein Ziel siehst, und dann mach das. Mein Ziel war eine gute Ausbildung/Weiterbildung, Position OA, Veröffentlichungen etc. egal, kein CA. Und in diese Richtung hab ich die Kliniken ausgewählt und gewechselt wenn es nicht mehr gepasst hat, aus welchen Gründen auch immer. Für spannende OPs oder OPs die ich selbst machen durfte bin ich auch mal länger geblieben, dafür hab ich umso schneller umso mehr OP-Erfahrung gesammelt. War meine bewusste Entscheidung.
    Was also ist dein Ziel?
    Erst die Taten eines Menschen zeigen was die Worte wert waren.



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