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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen

    Es ist doch super einfach: überleg dir was du willst, wo du dein Ziel siehst, und dann mach das. Mein Ziel war eine gute Ausbildung/Weiterbildung, Position OA, Veröffentlichungen etc. egal, kein CA. Und in diese Richtung hab ich die Kliniken ausgewählt und gewechselt wenn es nicht mehr gepasst hat, aus welchen Gründen auch immer. Für spannende OPs oder OPs die ich selbst machen durfte bin ich auch mal länger geblieben, dafür hab ich umso schneller umso mehr OP-Erfahrung gesammelt. War meine bewusste Entscheidung.
    Was also ist dein Ziel?
    Im Prinzip wäre genau das was du beschreibst auch mein Ziel. Bin gar nicht so sehr interessiert an der ganz großen Chirurgie. Kann auf Transplantationen und HPB auch sehr gut verzichten. Klingt vielleicht komisch aber ich begeistere mich eher für die klassischen viszeralchirurgischen Eingriffe wie kolorektale Chirurgie, Schilddrüsen usw.

    Zitat Zitat von Tramaldol Beitrag anzeigen
    Naja du sagst ja selbst in die Falle getappt, andererseits muss man quasi halbblind durch Pflegepraktika, Famulaturen, PJ, Blockpraktika, sprich das komplette Studium, laufen oder vllt die ganze Zeit mit den schönen Seiten des Studentenlebens beschäftigt sein, um nicht zu wissen wie es in der Uniklinik VCH so abläuft. Ich fand nicht speziell die VCH bei uns "gewöhnungsbedürftig", schon der ganze OP-Trakt war eine Zumutung aus den 70er Jahren, egal welches Fach. Die 2. Zumutung war die eigenwillige Anästhesie. Nein Danke. Irgendwelche Idioten finden sie dort schon immer wieder inkl. Abwärtsspirale.
    Habe im Ausland studiert und bin somit etwas blauäugig ins deutsche System eingestiegen. Hatte damals an einem nicht-universitären Haus in der Viszeralchirurgie famuliert, wo die Arbeitszeiten auch nicht ohne waren und dachte mir dann an der Uni kann es nicht sooo viel schlimmer sein. Leider falsch gedacht…
    Ich bin auch keiner der auf eine 40 Stunden Woche besteht. Habe nichts dagegen auch ein paar Überstunden für mein Wunschfach zu machen, aber es müsste irgendwo schon in einem menschlichen Rahmen sein bzw. mir ausbildungstechnisch auch was bringen.


    Zitat Zitat von AlexDo86 Beitrag anzeigen
    Komme aus der Uro. Habe knapp zwei Jahre an einem kleineren, stets unterbesetzten Haus gearbeitet, jedoch mit hoher Patientendurchlaufrate. 8x 24 Stundendienste jeden Monat, waren real aber auch eher 26-28 Stunden. Arbeitsklima an sich okay. Kam oft in den OP und konnte viel selbst machen (Schienen legen/wechsel, prim. URS, Kl. Eingriffe am Genital). Insgesamt war es mir dann aber zu stressig und einfach zu hart mit den Diensten. Bin dann vor 4 Monaten an ein Mittelgroßes Haus, Uro mit 70 Betten. Mir wurde viel versprochen. Aber hier wurde ich total verheizt. Täglich 2-3 Überstunden, man lässt mich kaum in den OP, die Dienste sind übertrieben was Notfälle angeht und man wird in einer Tour angepflaumt. Habe jetzt gekündigt, muss nur leider noch durch die Kündigungsfrist. Mein Weg geht in die Allgemeinmedizin. Habe bereits eine Stelle in einer sehr sympathischen Praxis. Bin gespannt wie es wird…

    Probier dich aus, ziehe Konsequenzen und lass dich vorallem nicht verheizen. Nachher wirst du noch krank… Mir gehts auch schon lange nicht mehr gut.
    Danke für diesen Beitrag! Genau deswegen bin ich immer skeptisch wenn mir Leute zu einem vermeintlich weniger stressigem chirurgischen Fach raten ….
    Hoffe die neue Stelle gefällt dir besser!



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  2. #22
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
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    Zitat Zitat von Umzugskarton Beitrag anzeigen


    Danke für diesen Beitrag! Genau deswegen bin ich immer skeptisch wenn mir Leute zu einem vermeintlich weniger stressigem chirurgischen Fach raten ….
    Hoffe die neue Stelle gefällt dir besser!
    Man kann in jedem Fach verheizt werden... auch in den kleinen chirguischen Fächern. Ich persönlich kann nur für die HNO an unsrer Uni sprechen, aber die ist was für sehr ehrgeizige Menschen


    Eine Bitte: Wenn du wechselst und deine Bedingungen ja hoffentlich verbessern kannst, dann kannst du vielleicht auch hier im Thread einfach Rückmeldung geben wie es so gelaufen ist. Tendenziell bekommt man hier im Forum ja eher die richtig beschissenen Erfahrungen mitgeteilt (negative Verzerrung), da wäre so eine Verlaufsbetrachtung sicherlich interessant.

    Viel Erfolg schonmal bei deinem weiteren Werdegang!
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  3. #23
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    Zitat Zitat von Umzugskarton Beitrag anzeigen
    Ich bin auch keiner der auf eine 40 Stunden Woche besteht. Habe nichts dagegen auch ein paar Überstunden für mein Wunschfach zu machen, aber es müsste irgendwo schon in einem menschlichen Rahmen sein bzw. mir ausbildungstechnisch auch was bringen.
    Klar, Überstunden kann man machen. Die müssen aber ausnahmslos angeordnet, aufgeschrieben und danach zeitnah abgefeiert werden! Ich sage nur - 15 Minuten extra jeden Tag sind ca. 7 zusätzliche freie Tage im Jahr!
    Geändert von Lakemond (05.02.2024 um 12:04 Uhr)



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  4. #24
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    Zitat Zitat von Lakemond Beitrag anzeigen
    Und was würde passieren, wenn man sich nach der Übergabe umzieht und geht? Ich würde es mal ausprobieren. Vorher vielleicht nur eine Rechtsschutzversicherung abschließen.
    Du siehst doch selbst, dass du dort nicht länger arbeiten willst!
    Zitat Zitat von Anne1970 Beitrag anzeigen
    Inzwischen dürfte es sich herumgesprochen haben, dass man sich solche Verhältnisse nicht gefallen lassen muss! Dass keiner aufmuckt, heißt nicht, dass das Haus/die Abteilung damit durchkommen darf. Was sagt der Personalrat? Hätte da einige Ansätze im Sinn. Gern PN.
    Das könnte ich alles schon machen, klar. Aber die Frage ist, was würde danach passieren? Würde sich das ganze System ändern? Ich glaube kaum. Es ist eine Klinik die das schon seit Jahrzehnten so praktiziert. Das sollen die auch gerne so weiter machen nur bitte ohne mich. Auf Ober- und Facharztlevel gibt es durchaus Kollegen die darauf keine Lust mehr hatten. Das Ergebnis ist, dass diese Ärzte komplett aus dem operativen Betrieb rausgenommen wurden und nur noch Sprechstunden machen oder die Ambulanz schmeißen. Dafür kann ich auch gleich in ein konservatives Fach wechseln.
    Außerdem ist die Arbeitsbelastung ja nur das akutere Problem, langfristig bleibt die perspektivisch praktisch nicht vorhandene operative Ausbildung.

    Überstunden werden übrigens auch aufgeschrieben und ausbezahlt. Das ist schön und gut aber das bisschen Extrageld rechtfertigt niemals das komplette Opfern des eigenen Privatlebens.
    Überstunden abfeiern gibts nicht.

    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen


    Eine Bitte: Wenn du wechselst und deine Bedingungen ja hoffentlich verbessern kannst, dann kannst du vielleicht auch hier im Thread einfach Rückmeldung geben wie es so gelaufen ist. Tendenziell bekommt man hier im Forum ja eher die richtig beschissenen Erfahrungen mitgeteilt (negative Verzerrung), da wäre so eine Verlaufsbetrachtung sicherlich interessant.

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    Das werde ich machen Es wird aber noch sicher 3-4 Monate dauern bis ich eine neue Stelle habe und mich dort so eingelebt habe dass ich sinnvoll berichten kann.



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  5. #25
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Solche Zustände ändern sich nur, wenn die Abteilung geschlossen aufbegehrt. Aber manchmal hilft es, wenn einer anfängt. Wenn du sowieso kündigst, könntest du es ja mal versuchen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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