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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    Genau - die Erklärung all dieser Abläufe ist IMHO sehr wichtig. Was ist bei der Aufnahme besonders wichtig zu erheben? Auf welche Dinge achtet man bei welchem Patienten bei der Visite und warum? Warum wird bei diesem Patienten jene Untersuchung durchgeführt? Warum wird bei jenem Patienten die Medikation so oder so geändert - oder noch nicht geändert? Warum wird jener Patient entlassen? Usw. Meist ist man als Famulant völlig verloren und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht.



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  2. #27
    Diamanten Mitglied
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    Ort
    Schwarzwald
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    T

    Die beste Famulatur meines Lebens war in Bad Neustadt an der Saale. Dort gibt es ein Programm namens "Kardiovaskuläres Praktikum", da kann ich nur empfehlen sich einfach mal durchzulesen was die so bieten. So viele Praktika und Vorlesungen, so viele engagierte Oberärzte und Chefärzte, so viele Sachen die man lernen durfte. Das war Wahnsinn. Kann ich für Leute die sich für Gefäßchirurgie interessieren uneingeschränkt empfehlen!
    ist ja lustig, das habe ich auch damals gemacht - war toll. Herzklappe am Schweinherz ....
    Ich glaube, das gefällt auch nicht gefäßchirurgisch Interessierten.



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  3. #28
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    Ort
    im Rheinland
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    4. WBJ - Labor
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    Schließe mich an. Gerade, wenn es die erste Famulatur ist, fehlt - ganz natürlich - oft sowohl das Fachwissen als auch die organisatorischen Hintergründe.

    Auf der HNO (war meine erste Klinik-Famu, nach 2 Semestern Klinik) gab es nicht so viele Blutabnahmen etc. Dafür hat man mich sehr gut in die Neuaufnahmen und Entlassungen eingebunden, hat mir strukturierte Befunderhebung und Dokumentation beigebracht. Die OPs wurden morgens besprochen und man wurde ermutigt, mitzugehen. Das wird es in der Reha sicher nicht geben, aber dafür vermutlich Untersuchungen etc.

    Und dann auch die Befunde besprechen, soweit es geht: Laborwerte, Röntgenbilder, Sono...damit verbundene Therapieänderungen etc.

    Ja, der Depp für BE und Viggos sein ist leider normal. Aber letztlich macht man ja häufig Famulatur in einem Fach, weil man das tägliche Arbeitsleben kennenlernen will. Genau das sollte man eben auch zeigen. Spätestens im Innere-PJ sind viele ja der Meinung, dass die einzige Tätigkeit, die man als Student bekommt Leute stechen ist...das ist schade.



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  4. #29
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von xyl15 Beitrag anzeigen
    Ich frag mal umgekehrt: ich kriege am Montag eine Famulantin- was in unserer Klinik (orthopädische Reha) sehr selten ist.
    Was würdet ihr euch als Famulanten wünschen, was wollte ihr lernen/machen?
    Ich gebe dir gerne meine Sicht als ein Famulant, der wie oben beschrieben nicht zufrieden mit seinem Famu ist:

    1) Ich finde einen festen Ansprechspartner oder zumindestens einen festen Arbeitsplan wichtig. Jeden Morgen zur Chefarztsekretärin laufen und fragen, was man machen kann oder sich an die sowieso schon überlasteten Assistenzärzte ranzuhängen, die nichts mit einem anzufangen wissen, ist ätzend. Es gibt viele, die sagen, man müsse sich als Famulant selbst aktiv einbringen, aber wie soll ich das bewerkstelligen, wenn ich nichtmal weiß, wie überhaupt die Abläufe sind und was es genau zu tun gibt? Also bitte, gibt den Famulanten etwas Halt und Orientierung. Man hat sowieso das Gefühl, eine Belastung für die Station und den Ärzten zu sein.

    2) Die Meisten, die einen Famu in den weniger "üblichen" Gebieten oder Stationen machen, möchten entweder das Gebiet als ein pot. zukünftiges Berufsfeld erkunden oder paar spezifische Basics zu dem Fach lernen. Ich kam z.B. mit der Erwartung, dass ich mehr über die Anamnese- und Untersuchungstechiken lerne. Oder dass ich die Docs auf ihrer Visite begleite und vielleicht kurz (und meine damit wirklich kurz) einige der Fälle mit ihnen bespreche.

    Während des Semesters hat man sowieso kein Leben, da man jede Menge sinnlose Praktika und Seminare mit Anwesenheitspflicht überstehen muss, die eher den Charakter von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen haben (Grüße gehen u.a. raus an die jeweils einwöchigen Praktika in Geschichte/Ethik, Biometrie, Wirtschaft und Gesundheit und alle anderen Lebenszeiträuber, die nächstes Semester auf mich warten 😅). Während meine BWLer oder Lehramt-Freunde die VL-freie Zeit zum jobben, reisen oder einfach zum Chillen nutzen, müssen wir Vollzeit und ohne irgendeine Art der Aufwandsentschädigung Famus ableisten. Und da wünschen wir uns einfach, dass es sich lohnt und wir am Ende des Famus das Gefühl haben, etwas Sinnvolles und für die Zukunft Förderliches gelernt zu haben. 30 Tage nur Blut abnehmen und von jedem 5. Pat Anschiess bekommen, warum man die Vene nicht so gut wie die eine Schwester getroffen hat, ist keine sinnvolle Tätigkeit, für die ich 4mal auf meine Semesterferien verzichten müsste. Man kann die Famulanten ja für 3-4 Tage als reine Blutentnahmekräfte einsetzen, damit sie das lernen (oder dezidiert über die gesamte Famuzeit, während man aber auch andere Sachen sehen und tun darf). Die restliche Zeit möchte ich aber mehr von den ärztlichen Arbeitsweisen lernen. Das ist ja an sich das hypothetische Ziel eines Famulaturs. Aber wenn ich "nur" mit der Pflege rumhänge und BEs erledige, ist es doch nur ne Wiederauflage des unnötigen Pflegepraktikums aus der Vorklinik, von dem noch mind 6/10 eine PTBS entwickelt haben 😄.



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  5. #30
    Registrierter Benutzer
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    15.04.2023
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    Also ich fand das schon sehr befremdlich in der Uniklinik, dass Studenten (egal ob Famulatur, PJ, Blockpraktikum) zuständig für alle Zugänge und Blutabnahmen waren. Klar so spart man auf extrem unprofessioneller Ebene Personal bzw. entlastet die Assis. Mit den Blutentnahmen und Viggos hat man in Deutschland mal wieder eine Option zum Ausnutzen und Missbrauch von Praktikten gefunden unter dem Deckmantel "ja Blutentnahmen und Viggos sind eine rein "ärztliche Tätigkeit" und das muss man ja unbedingt sofort können".

    Besser ist es wenn Famulanten einfach einen Einblick in das Fach erhalten, was auf einen zukommt, wenn man dort Weiterbildung macht und 40 Jahre arbeitet. Ein ganz klassisches Praktikum.
    Das heißt Anamnese, Aufnahmen, Untersuchungen, Visite, OP-Assistenz. Meiner Ansicht nach muss das auch nicht jeden Tag bis 17 Uhr gehen. Die Leute kommen für 0€/h.



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