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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich bin seit Langem stiller Mitleser hier und habe schon einige hilfreiche Beiträge gelesen. Danke dafür
    Leider konnte ich keine Antwort auf meine folgende Frage hier lesen.

    Ich bin wie einige hier mit ü30 ziemlich spät gestartet. Ich habe vor Medizin fachfremd studiert und hatte einige erfolgreiche, aber wenig erfüllende Arbeitsjahre. Ich wollte schon lange Medizin studieren und habe es nach einigem Zögern vor knapp zwei Jahren endlich gewagt.

    Da ich keinen Zweitstudienplatz an einer deutschen Uni bekommen habe, habe ich mich durch Erbe, Schulden und Nebenjob in eine ausländische Uni mit Niederlassung in Deutschland "eingekauft".

    Über meine Entscheidung zum Medizinstudium bin ich sehr glücklich. Ich freue mich über jeden Tag, den ich hier an der Uni verbringen darf. Aber die Qualität der Lehre ist durchwachsen, einige Kommilitonen sind zum Teil wenig motiviert, und die Prüfungen sind meiner Meinung nach relativ einfach. Ich mache mir also Sorgen um den Wert des Abschlusses.

    Das Schlimmste wäre für mich, so viel Zeit und Geld investiert zu haben, um dann höchsten die Jobs zu bekommen, die niemand jüngeres mit deutschem Abschluss machen will. Am liebsten würde ich Stand jetzt in die Onkologie, gerne an eine gute Klinik, gerne forschend.

    Daher überlege ich mir, ob ich noch einmal wechseln sollte an eine deutsche Privatuni, die mir immerhin das dt. Staatsexamen verleihen würde. Oder mit Glück an eine staatliche, da versuche ich es auch jedes Semester. Das Problem: Mir wurden nicht alle Scheine anerkannt, und ich müsste daher knapp ein Jahr länger studieren.

    Die Alternative wäre, sich durch gute Famulaturen, Arbeit neben dem Studium und eine Diss bei einem Prof an einer deutschen Uni (das ginge wohl über Kontakte, bringe auch aus dem Vorstudium auch sehr gute Statistikkenntnisse mit) und USMLE etwas interessanter zu machen.

    Habt Ihr da einen Rat für mich? Wie wird der ausl. Abschluss bewertet? Wie würde mir das im Falle des Uniwechsels noch höhere Alter angerechnet?

    Vielen Dank schon einmal für Eure Tipps!



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  2. #2
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    Zitat Zitat von Spaetstarter01 Beitrag anzeigen
    Aber die Qualität der Lehre ist durchwachsen, einige Kommilitonen sind zum Teil wenig motiviert, und die Prüfungen sind meiner Meinung nach relativ einfach.
    Also nicht anders als an einer staatlichen Uni in Deutschland

    Ich glaub nicht, dass die Stellen in der Onkologie sehr umkämpft sind. Ich würd die Wahl der Uni also nicht überbewerten.

    P.S.: Eine ausländische Uni mit Niederlassung in Deutschland, bei der man kein deutsches Staatsexamen macht... das lässt ja nicht so viele Möglichkeiten offen. Budapest? Salzburg? Southampton? Târgu Mureș?



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  3. #3
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    Danke für Deine Antwort, davo. Das klingt nun ja wirklich, als wäre es total egal.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an einer staatlichen Uni in Deutschland genauso zugeht. Aber gut.

    Die Uni ist übrigens in Frankfurt.

    Wie schätzt Ihr die Wichtigkeit von USMLE oder Diss ein?



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Hm ich verstehe das Konzept mit der ausländischen Uni innerhalb von Deutschland (dazu noch in Frankfurt.. habe dort an der Uni studiert und damals zumindest gab es keine andere Uni) zwar nicht, aber ich würde jetzt mal so antworten, wie meine Erfahrung für andere ausländische Medizin-Abschlüsse (KollegInnen aus dem europäischen Ausland, Studium in Budapest/Bulgarien wegen NC etc.) ist: Der Berufsanfang ist sicherlich etwas härter, bei manchen hatte ich schon auch das Gefühl, dass die Qualität der Ausbildung nicht immer die gleiche war wie in Deutschland, dies haben mir die KollegInnen auch selbst so berichtet. Hatten z.B. weniger Teaching am Patientenbett, leichtere Prüfungen, dadurch weniger Motivation zu lernen usw. Letztlich finden sie aber genau so einen Job wie jeder studierte Arzt/Ärztin in Deutschland, da der Bedarf riesig ist. Ggf. kann man dann nicht direkt an der Uni anfangen, da die sich ihre Bewerber noch etwas aussuchen können, aber spätestens mit 1-2 Jahren Berufserfahrung dürfte sich das rasch ausgleichen. Gerade wenn du jetzt schon deinen Fachwunsch kennst, kannst du über Famulaturen/PJ-Rotation oder Dissertation sehr viel Vorsprung sammeln. Ich würde sogar sagen, dass ich das meiste relevante Wissen vor Berufsbeginn über meine Famus und PJ-Tertiale erlangt habe.
    Zusammengefasst, wenn du motiviert bist und Famus/PJ/Diss gut planst, wird es in der Zukunft wahrscheinlich keine Rolle mehr spielen. Und selbst wenn du dies nicht machst, wirst du wahrscheinlich trotzdem eine gute Stelle finden ;)



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  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Ah, dann gibts es jetzt wohl schon fünf ausländische Unis, die in Deutschland ein Medizinstudium anbieten.

    Dissertation kann für Unikliniken vorteilhaft sein.

    USMLE ist IMHO völlig irrelevant.

    Viel wichtiger ist, dass man im Wunschfach in Famulatur und PJ Erfahrung sammelt. So kann man auch Kontakte knüpfen, die bei der Jobsuche hilfreich sein können.

    Aber wie gesagt - die Onkologie ist nicht gerade mit Bewerbern überlaufen. Ich würde das also nicht überbewerten.



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