Tag 3 A12/ B13 - Epidemiologie Prätestwahrscheinlichkeit

[Karina2109]

Nachtrag wegen des „richtig“:
für die Sensitvität wird die Wahrscheinlichkeit gesucht, dass ein Kranker „richtig“ diagnostiziert wird. Verstehe jetzt das Argument, allerdings müsste das für mich anders formuliert sein damit nach der PPW gesucht wird…

upss vor lauter Durcheinander verwechselt, meinte dass nach der Sensi gesucht wird!

[TheEPOCH]

Ich bin mir zu 99% sicher, dass hier nach der PPW gefragt wird.

Da steht: "...dass der Test des Mannes richtig eine zugrunde liegende SARS-Infektion anzeigt..."

Also von 99% Sicherheit würde ich auf keinen Fall reden. Die Lesart, das der Test richtig die vorhandene Erkrankung anzeigt ist legitim.

Ich denke das Dreh- und Angelpunkt, die schon bereits zugrunde liegenden Erkrankung ist. Meiner Ansicht ist die sichere positivität der Erkrankung damit definiert und schlußfolgernd kann nur nach der Test Sensitivität von 95% gefragt sein.

Ich denke ebenfalls, dass die PPW schon ausreichend in diesem Examen ausdiskutiert wurde und ausserdem ist die Folgefrage schöner IMPP Style.

Ich bin hier sehr gespannt was die offizielle Lösung sagt, aber ich habe mich mit gutem Gewissen für die 95% Antwort entscheiden und wenn das falsch war, dann kann ich damit leben.

[Karina2109]

Da steht: "...dass der Test des Mannes richtig eine zugrunde liegende SARS-Infektion anzeigt..."

Also von 99% Sicherheit würde ich auf keinen Fall reden. Die Lesart, das der Test richtig die vorhandene Erkrankung anzeigt ist legitim.

Ich denke das Dreh- und Angelpunkt, die schon bereits zugrunde liegenden Erkrankung ist. Meiner Ansicht ist die sichere positivität der Erkrankung damit definiert und schlußfolgernd kann nur nach der Test Sensitivität von 95% gefragt sein.

Ich denke ebenfalls, dass die PPW schon ausreichend in diesem Examen ausdiskutiert wurde und ausserdem ist die Folgefrage schöner IMPP Style.

Ich bin hier sehr gespannt was die offizielle Lösung sagt, aber ich habe mich mit gutem Gewissen für die 95% Antwort entscheiden und wenn das falsch war, dann kann ich damit leben.

Habe mir auf eure Einwände hin das alles den ganzen Tag zerdacht und war dann auch total verwirrt, was denn nun gesucht wird.

Ich habe dann noch einmal ins Aufgabenheft gesehen und auch den Falltext dazu nochmal gelesen. Es geht um einen Mann, der ein positives Testergebnis hat und nun besorgt ist und seinen Arzt anruft.
Der Test ist sehr Sensitiv 95% und der Patient geht nun davon aus, dass er sehr wahrscheinlich krank sein muss.

Nun will ihn der Arzt beraten (telefonisch) und dabei die Vortestwahrscheinlichkeit in die Bewertung miteinfließen lassen und ihm verdeutlichen.

Und erst dann kommt die Frage "Wie hoch ist am ehesten die Wahrscheinlichkeit, dass der Test des Mannes richtig eine zuzgrunde liegende SARS-CoV-2-Infektion anzeigt, wenn die Vortestwahrscheinlichkeit bei 1% liegt?"

Ich denke mal in Zusammenschau sollte klar sein, dass wir nicht wissen, ob der Mann wirklich krank ist. Zumal er ja schon ein positives Testergebnis hat und jetzt wissen will, ob er krank ist.
Da macht die Sensi in einem Beratungsgespräch, noch dazu am Telefon, nicht so viel Sinn.

Dass das IMPP und 5 mal n PPW vorsetzt wundert mich jetzt eher weniger, kam ja auch die gleiche Frage an zwei Tagen dran .

Aber verstehe nun, dass man sich da ganz schön in die Irre führen lassen kann, wenn man den Fragenwortlaut zu sehr zerdenkt und sich an dem zugrunde liegend aufhängt :/