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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    18.11.2003
    Beiträge
    73
    Hi

    Hätte da mal ne Frage an Euch...
    Wenn Ihr genau wüsstet, was im Studium und danach auf Euch zukommt, hättet Ihr dann trotzdem Medizin studiert, bzw. würdet Ihr es wieder machen?
    Ich frage das aus folgendem Grund:
    Ich mache gerade meinen Zivildienst beim DRK und da ich auch Medizin studieren möchte, aber nach meiner Zivizeit keine Platz bekommen werden (da ich über Wartesemester gehen muss), mache ich zuerst eine Ausbildung zum Rettungsassistent.
    D. h. ich mache dann drei Jahre erst mal etwas anderes, und fange dann (wenns dann hoffentlich soweit ist) mit 25 an zu studieren.
    Da sollte man schon genau abwägen, ob man das auch wirklich machen will, bzw. sollte man genau wissen was auf einen zukommt!
    Von daher würde ich mich voll über ein paar Antworten von Euch freuen...
    Danke schon mal im Vorraus.

    Gruß

    Scout
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  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.375
    Hi Scout!

    Ich habe auch zuerst eine Ausbildung gemacht, weil ein Studium für mich einfach nicht in Frage kam. Studieren wollte ich NIE und wenn, dann sicher nicht Medizin. Daher bin ich zuerst Orthoptistin geworden. Während der Ausbildung hab ich unseren Docs ständig auf der Pelle gehängt und irgendwann beschlossen, daß ich das auch können will.
    Inzwischen bin ich PJ und muß ganz ehrlich sagen, daß ich rückblickend lieber meinen Beruf hätte ausüben sollen, als nochmal zu studieren. Einfach weil ich auch gerne Familie und all diese spießigen Dinge rund um das "normale Leben" gehabt hätte. Das allerdings ist mit inzwischen fast 30 und noch ohne Job und Verdienst in weiter Ferne.
    Letztlich glaube ich nicht, daß sich die viele Lernerei, der Streß und die ganzen Praktika irgendwie gelohnt haben. Ich glaube nicht, daß ich durch das Studium irgendwie eine Verbesserung zu meinem alten Beruf erreicht habe. Wobei das Studium als solches schon Spaß gemacht hat, versteh mich da nicht falsch.
    Aber das ist meine ganz subjektive Meinung. Mein Rat an dich ist: Mach deine Ausbildung zum RettAss und warte ab, ob dir der Job gefällt oder ob du immer noch studieren möchtest. Wenn du studieren willst, dann tu es! Es gibt auch viele Studis, die mit ihrer Entscheidung sehr zufrieden sind...

    Einen schönen Sonntag noch!

    LG
    Das Funkelauge
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    18.11.2003
    Beiträge
    73
    @ Feuerblick

    Danke für Deine Antwort.
    Ist es als Arzt wirklich so, dass man so gut wie keine Zeit für irgend etwas anderes hat? (Familie, am Wochenende oder abends was größeres unternehmen)?
    Wäre echt schade...
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  4. #4
    -= Harnverhalter =- Avatar von Die Niere
    Mitglied seit
    25.11.2002
    Ort
    Studieren in Kiel, Arbeiten in der Schweiz
    Semester:
    FA / OA
    Beiträge
    11.404
    Eine sehr ähnliche Diskussion läuft ja gerade hier http://medi-foren.de/showthread.php?...8&pagenumber=1 , aber ich kann (noch) von mir behaupten, dass ich es wieder machen würde, auch wenn ich einige Dinge natürlich nicht besonders geniesse, befriedigt mich der Job genug, um in mir das Wissen wachsen zu lassen, das Studium auch ein zweites Mal zu beginnen (ist das eigentlich deutsch?)

    gruesse, die niere
    “Don't waste your time on jealousy. Sometimes you're ahead, sometimes you're behind. The race is long, and in the end, it's only with yourself” - Mary Schmich (Chicago Tribune)



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    15.08.2001
    Beiträge
    89
    Also, ich muss sagen, dass ich trotz aller Meckerei über unmögliche Examina, hohe Klausurdichte im Semester, Lernerei von nicht wirklich praxisrelevanten Dingen, ... Medizin immer noch gut finde. Habe gerade mein zweites Staatsexamen bestanden und denke mir: OK, es gibt eine Menge Dinge, durch die man einfach durch muss. Ist manchmal _sehr_ ätzend, aber letztlich fasziniert mich Medizin immer noch genauso wie am Anfang. Und das ist es, worauf es für mich ankommt. Dass man teilweise unmöglich behandelt wird, hat mir durchaus zwischendurch die Laune verdorben. Aber es gibt auch immer wieder Lichtblicke - und ich habe z.B. mit meinen Famulaturen viel Glück gehabt und da eine Menge gelernt. Und dann ist es auch wieder schön, wenn man auf Leute trifft, die Spaß an ihrem Beruf haben und diesen Spaß dann auch an einen selbst weitergeben. Allerdings jagt mir die Vorstellung, dass mir irgendwer mein Physikum oder ein anderes Examen aberkennen könnte, schon den kalten Angstschweiß ins Gesicht... *Alptraum*
    Aber prinzipiell würde ich mich von niemandem von Horrorgeschichten vom Studium abschrecken lassen. Mich haben alle für verrückt erklärt, als ich Medizin studieren wollte, nach dem Motto: "Gibt eh keine Jobs" etc. blabla. Und was is' nu'? Also, ich seh' keine Ärzteschwemme... Insofern: Immer eine eigene Meinung bilden. Und was der eine S****** findet, muss für den anderen nicht schlecht sein...



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