teaser bild
Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 27
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    09.01.2002
    Beiträge
    18
    Hallo alle miteinander!

    Wer von Euch wurde auch einmal für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen und war bei einem Auswahlgespräch?

    Wär nett, wenn ihr mir Eure Erfahrungen schildern würdet!
    Danke schon mal im Voraus.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Guest
    Hallo

    Ich war da. Du hast da 2 Einzelgespräche mit welchen von der Prüfungskommision. Und dann hast du in der Gruppe Diskussionsrudne sozusagen das heißt ihr seid zu 6. insgesamt und jeder hält ein Referat über 10 Minuten und dann wird 20 Minuten darüber diskutiert. Du mußt einfach Riesenglück haben bei den EInzelgesprächen, das die Gesprächspartner dich mögen.
    In einem meiner Gespräche wurde ich nur so allgemeines Zeug zu meinem STudium udn so gefragt was ich werden möchte und wie ich mir das vorstelle wie mein Studium aussieht und so Zeug was ich noch mache und solche Fragen.
    Beim 2. hatte ich so nen Jura Affen, der mir Wissensfragen zu allem möglichen scheiß gestellt hat(Politik, Wirtschaft, aber auch ne Knobelaufgabe) ich konnte die auch einigermaßen beantworten aber gereicht hats trotzdem nicht. Insgesamt läßt sich sagen, dass du Vorteile hast wenn du Politik, Jura oder Geschichte studierst und über ein gutes Allgemeinwissen in diesen BEreichen verfügst, auch die Mitgliedschaft in einer Partei bringt Vorteile.
    Ich kenne ca. 10-12 Naturwissenschaftler (Mediziner,Biologen) die vorgeschlagen wurden und nur einer ist genommen worden. DVon der Gesamtzahl wird ca ein Viertel genommen.
    Es ist anscheinend auch so, so wurde uns von dieser Prüfungskommision gesagt, dass der Anteil der Mediziner immer mehr abnimmt in der Studienstiftung woran das wohl liegt?
    Ich habe echt den Eindruck, dass dort hauptsächlich Wissensfragen zu Themen gestellt werden, die Studenten von Jura, politik udn GEschichte und ähnlichem bevorzugen(ist übrigens nicht nur mein Eindruck auch andere, die ich kenne, die auf anderen Seminaren waren sehen es so).
    Aber liegt wohl sehr stark daran bei wem du Gespräche hast. Also reines glücksspiel fast.
    Viel Erfolg



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    unsensibel Avatar von Lava
    Mitglied seit
    20.11.2001
    Ort
    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
    Beiträge
    30.095
    Hi,

    ich war vor zwei Monaten bei einem Seminar und wurde nicht genommen. Allerdings kann ich das verstehen - ich bin einfach nicht das, was die wollen.
    Übrigens hatte ich überhaupt nicht den Eindruck, dass meine "Juroren" mich nicht mochten. Im Gegenteil!!! Alle von denen waren voll nett und man konnte sich super mit ihnen unterhalten. Die beiden Gespräche haben sogar Spaß gemacht!
    Jedes Mitglied der Bewrtungskomission hat so seine eigene Strategie. Einige fragen dich nur nach deinen Wünschen und Vorstellungen aus, andere stellen schwierige Wissensfragen (z.T. Allgemeinwissen, z.T. achwissen) und wieder andere fragen dich nach deinen Hobbys, Lieblingsbüchern und Lieblingsfilmen. Deshalb fiel es mir so schwer, herauszufinden, was genau die eigentlich von einem erwarten. Aber genau darum geht es ja! Um zu verhindern, dass du dich extra verstellst, machen sie die Sache so unterschiedlich.
    Warum wurde ich nun nicht genommen? An den Leistungen kann es nicht liegen. Ich denke, dass ich denen einfach zu engstirnig war und vielleicht zu .... naja... zu naiv vielleicht. Ich habe z.B. große Töne gespuckt von wegen ich will eine Karriere an der Uni machen, ohne zu wissen, wie das funktioniert und was ich dafür bieten muss. Mein Hauptnachteil war aber(wahrscheinlich), dass ich neben dem Studium einfach kaum etwas mache. Die Stiftung will vor allem Leute, die sich für tausend verschiedene Sachen engagieren: z.B. politisch, sozial, sportlich und und und.
    Obwohl ich nicht aufgenommen wurde (was ich umso mehr bedauert hatte, nachdem ich beim Seminar erfahren habe, WAS die einem alles bieten!!), hat mir das Wochenende Spaß gemacht. Freunde fürs Leben habe ich freilich nicht gewonnen, aber gut verstanden haben wir uns schon. Ein Konkurrenzdenken gab es nicht - zumindest kein spürbares.
    Noch ein Wort zu den Vorträgen: da kommt es weniger darauf an, dass du den perfekten Vortrag hältst, sondern mehr auf dein Verhalten in der Diskussionsrunde. Sie achten sehr darauf, wie sozial du bist. Also: nicht dauernd dazwischenquatschen und anderen ruhig mal das Wort überlassen.

    Im großen und ganzen würde ich dir zu dem raten, was auch in der Einladung stand: bereite dich nicht vor! Sei einfach du selbst. Wenn es nicht klappt, dann hat das seine Gründe.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    14.01.2002
    Beiträge
    1
    Hallo zusammen!

    Hier meldet sich mal einer, der vor zwei Monaten in die Studienstiftung aufgenommen wurde. Somit habe ich naturgemäß eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Ein paar Sachen, die mir so in den vorigen zwei Beiträgen nicht ganz richtig erscheinen, möchte ich mal richtigstellen.
    Also, zunächst einmal war und ist der Anteil von Medizinern in der Studienstiftung immer noch mit Abstand der größte! Dies liegt wohl zum Teil daran, dass man durch den NC bedingt hier von vornherein nur Leute aus, sagen wir mal, dem oberen Drittel des Leistungsspektrums findet, zum anderen wohl aber auch daran, dass eben Medizinstudenten oft recht vielseitig interessiert sind. Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären: Es geht NICHT darum, in der Schulzeit möglichst viel Aktionismus betrieben zu haben und auf allen Hochzeiten getanzt zu haben. Das genaue Gegenteil ist im Prinzip der Fall: Eine einzige, konsequent und ernsthaft ausgeführte Nebenbeschäftigung, kann durchaus ausreichen! Dies muss absolut nichts mit Politik, Kirche usw. zu tun haben (ich selbst habe mit Politik nicht die Bohne am Hut ), vielmehr sollte das, was Du getan hast, von Dir mit Begeisterung und Engagement ausgeführt worden sein. In meinem Fall war das die Musik (Klavierspiel), aber wie gesagt, da ist nichts vorgeschrieben.
    Natürlich wird auf jeden Fall ein breites Interesse vorausgesetzt, was sich eben auch im Sich-Auskennen mit Tagespolitik etc. äußert. Auch, dass man mal ab und zu in seiner Freizeit ein Buch zur Hand nimmt und darüber etwas erzählen kann, ist gern gesehen.
    Ein ganz wichtiger Tip fürs Referat: Möglichst völlig frei halten (ohne irgend einen Zettel), durchaus aber mit einem sechsmal kopierten Blatt für die anderen Diskussionsteilnehmer, auf dem die wichtigsten Stichpunkte nochmal zusammengefasst sind. Auch das Thema Deines Referats ist von entscheidender Bedeutung: Es muss JEDER etwas dazu sagen können. Wenn die Hälfte der Gruppe nicht mitdiskutiert, so bist Du letztlich daran Schuld, weil Du das falsche Thema gewählt hast. In welchem Zusammenhang das Thema zu Deinem Studienfach steht, ist dagegen zweitrangig.

    Also, dann kann ich Dir nur noch eine intensive Vorbereitung empfehlen - es lohnt sich auf jeden Fall!

    Viel Erfolg

    Christian
    Geändert von Medi-Mann (14.01.2002 um 10:04 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Guest
    Hallo Diskutierende!

    Ich bin ebenfalls Mitglied der Studienstiftung, Medizinstudentin, und ich kann den ersten oben gemachten Äusserungen nicht zustimmen.

    Meiner Meinung nach hat einer der Vorredner ein wahres Wort gesprochen, als er meinte, man solle sich bei den Auswahlgesprächen nicht verstellen. Ich hatte den Eindruck, daß für die Stiftung vor allem von Interesse ist, wie ein junger Mensch sich gibt, wie er seine Meinungen vertreten kann (oder, eben keine Meinung zu haben), sein Wissen oder Nicht-Wissen präsentiert und auch selbst damit umgeht; wie er oder sie sich in einem als so hochintellektuell und damit als schwierig eingeschätzten Rahmen bewegt (diese Leute wissen mit Sicherheit, dass den meisten Bewerbern der Frack saust vor so einem Wochenende...).
    Aber genau eine solche angehäufte Intellektualität bringt hier meiner Ansicht nach dann überhaupt nichts - eher ein gesunder Menschenverstand, ein angemessenes Selbstbewusstsein und, ganz wichtig, sozial kompetentes Verhalten, gerade in den Diskussionsgruppen.

    Wenn oben darüber gesprochen wird, dass unglaublich spezielle Fragen zu allen möglichen Themen gestellt wurden, in denen sich ja nur Überflieger gut auskennen können: ich weiss sicher, es sind da schon eine Menge Leute rausgegangen, die keine einzige Antwort gewußt haben und dennoch aufgenommen wurden.

    Ich kann mich daher nur anschließen: sei Du selbst, außerdem fair und finde das gut, dann hast Du auf jeden Fall die besten Voraussetzungen. Es lohnt sich nämlich wirklich.

    Beste Grüsse,
    Melanie



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 6 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook