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Thema: Arbeitszeiten

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Okay. Danke allen für die hilfreichen Antworten bislang!


    Was ist eigentlich so schlimm am Arbeitszeitverstoß?
    Wenn das oft genug passiert, kann es sein, dass meine Abteilung Ärger bekommt i.S.v. Strafzahlungen?

    Theoretische Überlegung: Ich muss im Regeldienst 12h bleiben wegen eines extrem langen Eingriffs und kann auch nicht ausgelöst werden von der Dienstmannschaft.
    Jetzt ist es ausnahmsweise (!) für mich okay, im Rahmen der Patientenversorgung länger zu bleiben. Mein primäres Ziel ist es, dass ich meine gearbeiteten Überstunden bezahlt bekomme. Für meinen AG wäre natürlich angenehmer, wenn ich keinen Arbeitszeitverstoß aufschreibe. Ist es akzeptabel, die 2h über Arbeitszeitverstoß auf einen anderen Tag zu schieben oder sind wir dann im Betrugsfall?
    I can't fix stupid but I can sedate it.



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  2. #57
    Administrator Avatar von Brutus
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    Das ArbZG ist ja ein Schutzgesetz für die Arbeitnehmer. Es hat schon seinen Grund, warum die maximal zulässige Arbeitszeit von 10 Stunden am Tag existiert. Diese kann übrigens im "Notfall" auf 11 Stunden verlängert werden, aber die Hürden an die Anforderung dazu sind extrem hoch. Denn mal ganz ehrlich: Du kannst nicht abgelöst werden von der Dienstmannschaft? 4 STUNDEN LANG? Dann habt Ihr ein ganz anderes Problem. Nennt sich OP-Management. Wie kann es denn sein, dass mehr Säle in den Dienst laufen, über 4 Stunden lang? Ja, es kann mal passieren, dass ein Saal länger dauert. Aber mehrere? Und dann so lange? Ich kenne es so, dass dann der erste Saal, der nach 16 Uhr fertig wird, geschlossen wird, das Team entweder nach Hause geht oder den verbliebenen Saal als Dienstteam übernimmt und der Rest entweder nach dem Punkt gemacht wird, oder verschoben wird...
    Daher wird auch nach 14 Uhr immer erst geguckt, was man noch einleitet, weil wir genau wissen, dass sonst 2 Säle länger laufen. Und es macht so überhaupt keinen Sinn, das Rektum um 14 Uhr einzuleiten, während die Umfaller noch Stäbe in den Rücken einbauen...
    Verschieben würde ich auf gar keinen Fall. Du kannst hinterher nie wieder nachweisen, wo und wann Du die Überstunden geleistet hast. Und die Dokumentenfälschung kommt auch noch dazu, wenn die Gewerbeaufsicht mal prüfen kommt. Dir als Arbeitnehmer passiert da erstmal nichts. Der AG ist dafür zuständig, dass Du pünktlich nach Hause gehst / das ArbZG eingehalten wird.
    Verstöße werden richtig teuer. Beim ersten Mal waren es mal 5000€, die bei Wiederholung aber ganz schnell hoch schnellen (15000/25000€ PRO Übertretung).
    Da sollte es im Interesse des AG sein, dass die Übertretungen selten bis gar nicht auftreten...
    I'm a very stable genius!



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  3. #58
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Hm... da haste auch wieder Recht.

    Das sind die Spätfolgen, wenn man während des Studiums immer nur lernt, ALLES möglich machen zu müssen... :p
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  4. #59
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Im Zweifel sollte man die Überstunden dokumentieren und vom OA/CA abzeichnen lassen. Das haben wir in meinem alten Haus tatsächlich so durchgezogen. Jede Überstunden mit Datum, Zeit und Patientenkürzel/Fachbereich dokumentiert und unterschreiben lassen einmal im Monat. Da unsere Verwaltung auf dem Standpunkt stand, nur angeordnete Überstunden werden bezahlt / eingepflegt...
    Also wir können die Zeiten selbst eintragen und haben den Vorteil, dass durch die Uhrzeit des letzten Befundes ganz klar dokumentiert wird bis wann man gearbeitet hat.



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  5. #60
    Administrator Avatar von Brutus
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    ^^ Dann ist ja alles gut. Wie werden denn die Zeiten, die ihr eintragt, kontrolliert? Setzt sich da der Chef oder OA hin und guckt nach, ob ich wirklich bis dahin befundet habt? Oder werden die von Euch eingetragenen Zeiten einfach so akzeptiert und freigegeben?
    War bei uns ja nicht anders: Ich kann ja mit dem OP-Protokoll bis zum AWR ALLE Zeiten lückenlos nachweisen. Trotzdem gibt es halt verhaltensoriginelle Menschen, die meinen, trotzdem müsse jede Überstunde gesondert dokumentiert und angeordnet und abgezeichnet werden...
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