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  1. #16
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Zitat Zitat von Rico
    Also selbstorganisierte freiwillige Veranstaltungen werden in der Regel genau von denen besucht, die sie am wenigsten nötig haben.
    Das gros sprechen die nicht an - da kann die Fachschaft soviel organisieren wie sie will.

    Für wirklich Interessierte und Engagierte war es schon zu Zeiten der alten AO kein Problem sich gut ausbilden zu lassen.
    Entschuldige...aber selbst als eingefleischter Veranstaltungsminimalist muß ich da mal kurz lachen....

    Du hast damit zwar nicht unrecht, aber es geht nicht um Pflichkurse sondern um das zur Verfügung stehende Veranstaltungspotential

    Wenn jemand sich dagegen entscheidet, sein Problem...aber die Qualität oder den Sinn einer Veranstaltung daran fest zu machen, ob es eine Pflichtveranstaltugn ist oder nicht ist doch lächerlich, mal ehrlich !

    Aber zu sagen: "Hey, dank der Kläger verliere ich Pflichstunden in meinem Stundenplan, ich werde ein schlechtere Arzt" (Achtung: Kombinierte Übertreibung und Ironie !!!) ist ja nun wirklich quatsch oder ? Wenn DU das so siehst, dann wäre es doch müßig, sich über entfallene Veranstaltungen aufzuregen...dann geht man mit ner langen Untterschriftenliste zum Dekanat und protestiert gegen jegliche Sitzscheine und Veranstaltungen ohne Abschlußprüfung.....

    Der Frosch
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  2. #17
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Okay, war mißverständlich geschrieben.

    Die neue AO sieht diesen Sermon an pflichtveranstaltungen doch vor, weil die Ärzte die hinten bei der alten AO rauskommen anscheinend nichts taugen (sagen zumindest die Lehrenden... und die müssen es ja wissen...schließlich haben sie uns selber ausgebildet [*auch auf Ironie hinweis*]).

    Das ist zumindest das Rezept der neuen AO, durch Pflichtveranstaltungen den Studenten Wissen aufzuzwingen. Da kann man jetzt von halten was man will - und ich bin beileibe kein Freund der neuen AO, darauf sei gesondert hingewiesen.

    Es gibt nicht nur Veranstaltungsminimalisten, sondern auch Totalminimalisten... und davon nicht wenige.
    Leute, die im 10. Semester noch nie Blut abgenommen haben, weil sie bei Famulaturen später gekommen sind und früher gegangen sind oder sie sich gleich von irgendwem haben bescheinigen lassen ohne je dagewesen zu sein.
    Leute, die bar jeglicher medizinischer Grundlagen sich durch's Studium gehangelt haben und nix können außer Altklausuren kreuzen.

    In der alten AO war es den Studenten überlassen, wieviel sie sich praktisch beibringen lassen wollten (mir war das sehr recht).
    In der neuen soll dies nun wenigstens zum Teil in Seminaren vermittelt werden. Die engagierten wird das nicht davon abhalten sich trotzdem weiter um die wichtigen Skills zu kümmern, aber dem ein oder anderen Totalminimalisten wird das sicherlich nicht schaden.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  3. #18
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    20.08.2001
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    Also, Du bist kein Freund der neuen AO....kann ich von mir jetzt nichtmal definitv äußern, denn ich hab sie zwar marginal studiert aber da sie mich nicht betrifft bin ich wahrlich kein Experte. Jedoch wage ich zu bezweifeln, ob sich neue Seminare durch die neue AO auf praktisch nütlziche Themen konzentrieren, die vorher so rein gar nicht zum Tragen kamen. Sollten diese Tutorenseminare einem beibringen, wie man intubiert, eine Viggo legt, Sonographiert,etc...? Das ist alles noch so neu, daß es uns allen wohl kaum steht, darüber zu urteilen, ob das Stattfinden der betreffenden Seminare nun besonders hilfreich wäre oder nicht....und mangels dieses Wissens ist es auch müßig, da den Uni´s oder den Klägern die Schuld zu geben....unterm Strich ist es ohnehin folgendermaßen:

    Dank der aktuellen bundesweiten NC´s ist weiterhin mit einer Flut von Klägern zu rechnen, an der einen oder anderen Uni mag das auch zu engpässen führen....aber wenn die Einklagungen in der höheren Instanz für unberechtigt erklärt werden, wo ist der Schaden ? In der Vorklinik werden sowohl nach alter als auch nach neuer AO "Grundlagen" vermittlet, die man später kaum braucht....somit ist ein wegfall vorklinischer Tutorenseminare ziemlich gut zu verschmerzen....ok, ich tu mir da leicht, da ich ja fast durch alles durch bin....aber mal im ernst: Was genau nimmt ein Kläger weg, was die Vorklinik so wahnsinnig viel nützlicher machen würde (mal abgesehen von mehr Leuten an einem Präp-Tisch etc...)

    :-Meinung
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  4. #19
    Back on Stage Avatar von Rico
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    31.01.2002
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    Also ich kann jetzt nur für Tübingen sprechen, wo es studentisch tutorierte Seminare schon länger gibt (mindestens solange ich studiere), teils als Pflichtveranstaltung (in Anatomie) oder auch fakultativ.

    Ich fand, diese Seminare waren ein bisserl das Sahnestückchen der Vorklinik und habe als Vorkliniker aus dem Dialog mit den vorwiegend aus klinischen Semestern stammenden Tutoren einiges mitgenommen. Unter anderem auch, weil diese wissen, was von dem Vorklinikkram in der Klinik noch wichtig ist und dadrauf den Focus setzen konnten und Brücken schlagen konnten (z.B. den Allen-Test bei der Gefäßversorgung der Hand).
    Auch mich nochmal mit den Themen zu befassen und sie didaktisch aufzubereiten hat mir später, als ich selber Tutor war, einiges gebracht.
    Daher halte ich diese Seminare für einen doppelten Gewinn - und finde es schade, wenn sowas (aus welchen Gründen auch immer) abgeschafft wird.
    Definition of clinical experience:
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