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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    endlich fertig! Avatar von lala
    Registriert seit
    25.03.2002
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    Hallo,

    alles was ihr so aufzählt lernt man nicht direkt im Studium (Geräte, ZVK, Arztbriefe, Nähen etc.) aber man lernt es irgendwie in Famulaturen, PJ, AiP.

    Wichtiger fänd ich es, im Studium auch mal den Umgang mit Patienten und Angehörigem zu lernen:
    Wie spricht man mit dem Patienten bei Aufnahme /Visite und strahlt Kompetenz aus (zumindest ausstrahlen..)?
    Wie führt man unangenehme Aufklärungsgespräche am sinnvollsten?
    Wie informiert man über Tod des Angehörigen oder schlechte Prognose?

    Oder wichtig auch einfach das Management auf Station / im Notfall -
    Wie teile ich meine Arbeit sinnvoll ein /turfe sie sinnvoll ab ?
    Wie schaffe ich es die Patienten gut zu versorgen, den eigenen Ansprüchen und denen des Vorgesetzten zu genügen, gleichzeitig noch ein bißchen Privatleben zu haben und nachts trotz allem GUT schlafen zu können?

    Und auch:
    Wie schaffe ich es ständig mit einem Schlafdefizit zu leben und dabei für Freunde /Angehörig trotzdem noch Zeit zu haben?!

    So betrachtet hat das Studium echt nicht viel gebracht....schade



  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von Fino
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    Bin seit einem Monat AiPler in England.
    Ich wuenschte, ich haette frueher gelernt, Patienten zu antikoagulieren. Hier benutzen sie statt Marcumar Warfarin (eigentlich ein Rattengift
    Jeden Tag soll ich XY sein Warfarin dosieren und die INR (Quick kennen die hier nicht) ist seit Tage nicht bestimmt worden - da beginnt das Ratespiel fuer mich...
    -2x die Woche bin ich im "cardiac arrest team" - wie bedient man einen Defi ?
    -Wie ueberbringe ich schlechte Nachrichten?
    -Wie verhalte ich mich aggressiven Patienten gegenueber?
    -Wie erkenne ich MOEGLICHST FRUEH, dass ich der Zustand eines Patienten verschlechtert (die haben in "meinem" KH eigens ein sog. early warning score entwickelt)
    - Wie dokumentiere ich vernuenftig, so dass ein dienstabender Kollege, der den Patienten nicht kennt, nicht aufgeschmissen ist und ich im Falle einer juristischen Auseinandersetzung nicht alt aussehe?
    -Wie fordere ich ein Konsil von einer anderen Fachdisziplin an?
    -Hier sind Resourcen knapp und Radiologen piepen einen nicht selten an, um nach den Sinn einer angeordneten Untersuchung zu fragen - ich bin immer noch am Lernen, die Anordnung so anzufertigen, dass die Radio-Fuzzis es schwer haben, rumzunoelen
    -Wie und wann wende ich evidenzbasierte Medizin an?
    -Was tun, wenn eine bestimmte Sorte Schwester einen rumschubst?

    Mal sehen, was mir spaeter so einfaellt
    Geändert von Fino (16.09.2006 um 03:04 Uhr)



  3. #18
    Avatar von Pünktchen
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    *reaktivier*

    nach 6 Monaten eine ganz wichtige Sache, die man lernen sollte: sich selbst einschätzen können und mit anderen Menschen arbeiten...Anamnesegespräche führen...Reden lernen!...Die eigene Hektik (wenn auch sichere Hektik) nicht auf den Patienten zu übertragen...nach aussen zu jeder Zeit Gelassenheit ausstrahlen...gegenüber Vorgesetzten auch mal auf die Zunge beissen...


    Ernährungspläne zu den jeweiligen Krankheiten aufstellen können...

    Naturheilkunde...die kleinen Hausmittelchen...kennen und einschätzen können...

    Verbinden und Medikamentenhandelsnamen auswendig können...

    Computerkenntnisse sind in jeder Lage von Vorteil, egal welcher Art!

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



  4. #19
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    Bin zwar noch kein Student, aber ich glaube im Medizinstudium wird viel zu wenig (wenn überhaupt) über Physiotherapie bzw. Schlingentische, manuelle Techniken, MTT, usw. gesagt. Jedenfalls glaube ich das wenn ich mir manche Verordnungen anschaue, die ich kriege...

    mfg scope



  5. #20
    unsensibel Avatar von Lava
    Registriert seit
    20.11.2001
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    schon wieder woanders
    Semester:
    FA
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    Warum sollten wir sowas auch können? Reicht doch, wenn wir einem Pat "Physiotherapie" verordnen. Dafür gibt's dann Physiotherapeuten, die wissen, was man am besten mit den Patienten macht.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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