Letzte Woche haben wir "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" gesehen. Ich fand ihn ziemlich großartig. Sehr gute Mischung aus Tragik und Komik. In dem Film passiert ein Haufen schlimmer Sachen und trotzdem kann man immer drüber lachen. Klasse. Interessant fand ich, wie wenig doch Trailer und Presse über den eigentlichen Inhalt verraten haben. Man denkt, aha, da ist diese Frau, deren Tochter ermordet wurde und die stellt nun diese Anzeigetafeln auf und das gibt Ärger. Damit sind aber nur die ersten 5 Minuten des Films umrissen. Danach kommt noch ein Epos über zwischenmenschliche Beziehungen und Charakter.
Witzigerwise hatte mein Mann nach dem Film einen ganz anderen Eindruck davon als ich. Seiner Meinung nach zeigt der Film den Versuch von Menschen, sich zu ändern und etwas Gutes zu tun, wobei sie am Ende doch genau das Falsche machen und kläglich scheitern. Ich habe das ein bisschen anders gesehen. Ganz aufgelöst wird es nicht, weil das Ende sehr offen gestaltet ist. Da kann also jeder interpretieren, wie er will. Letztendlich ist es aber schon so, dass man irgendwie in seinem Mikrokosmos gefangen ist und die Wandlungsfähigkeit eines Menschen dadurch klar begrenzt wird. Ebbing, Missouri ist und bleibt ein Kaff, in dem die Dinge so laufen, wie sie laufen.
Sehenswert!