Davon mal abgeshen, dass sich Forschung ganz bestimmt nicht objektiv an der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften des jeweiligen Fachs messen laesst. Denn Forschung/Wissenschaft ist genausogut Politik, wie das, was unser verehrter Bundestag in Berlin betreibt.
Und das Gemauschel, was da im Hintergund abgeht, ist nicht ohne. Ganz gewiss nicht. Bestes Beispiel: da kennt der Herr Professor und Abteilungsleiter durch irgendwelche Bekanntschaften aus dem Rahmen frueherer Forschungstaetigkeit die wichtigen Leute aus bestimmten Journals seines Faches und -hopps- ist das Paper, sei es auch gar nicht so perfekt, akzeptiert und publiziert. Das ist genauso Vitamin B(eziehung), wie vieles andere im Leben auch. Denn es geht, ganz banal, um Geld.
Klar, man muss sich erstmal einen Ruf aufbauen, aber auch dazu braucht es viel Vitamin B. Z.b. einen international bekannten Chef, dessen Namen dann immer in Verbindung mti dem eigenen bei wissenschaftl. Publikationen in renommierten Zeitschriften auftaucht und besagter Chef einen dann auf wichtigen Kongressen "an die Hand nimmt" und anderen wichtigen Leuten des Fachs vorstellt.
Insofern waere ich mit verallgemeinernden Aussagen wie jener, dass Forschung das einzig objektivierbare Gut der Universitaeten (wie z.B. HH, Bochum) sei, sehr vorsichtig.
Auch weil eine Uni hohe Selbstmordraten hat, heisst das nicht gleich, dass die Lehre dort schlecht ist. Das ist jetzt nicht meine Meinung zur Uni Bochum, sondern nur zu dieser Aussage. Anaestesisten haben auch meines Wissens nach mit die hoechste Selbstmordrate unter den Medizinern - heisst das dann, dass es ein schlechter Beruf ist?