teaser bild
Seite 44 von 707 ErsteErste ... 344041424344454647485494144544 ... LetzteLetzte
Ergebnis 216 bis 220 von 3533
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #216
    Back on Stage Avatar von Rico
    Mitglied seit
    31.01.2002
    Ort
    Tübingen
    Beiträge
    6.701
    Zitat Zitat von Phino
    Ich glaube du hast den Beitrag nicht sorgfältig durchgelesen. Vielleicht irre auch ich mich. Palpatorisch ist nicht gleichzusetzen mit inspizieren, sondern

    Zitat Wikipedia:
    Als Palpation (von lateinisch palpare = streicheln) wird in der Medizin das Abtasten der Körperoberfläche oder in Körperöffnungen zur Beurteilung der darunter liegenden Organe oder Körperstrukturen bezeichnet.
    Genau, man palpiert (=tastet) den Puls an der Radialis. Der ist nicht tastbar wenn man die Blutdruckmanschette über den systolischen Wert aufpumpt, fällt der Druck in der Manschette wieder unter den Wert fühlt man wieder den Puls und kann man den systolischen Wert ablesen.
    Das ist eine palpatorische Blutdruckmessung.
    Zitat Zitat von Phino
    Ich glaube nicht, dass das geht. Man müsste theoretisch mit den Fingern die Gefäße abdrücken, dann langsam locker lassen, um die Druckschwankungen zu spüren. Genau Werte sind meiner Meinung nach nicht möglich, wer anders denkt soll bitte die Physiologie dahinter erklären.
    Hä? Du sollst nicht die Druckschwankungen spüren, Du sollst beim Messen auf das Manometer schauen. Und das Abdrücken der Arterie übernimmt immernoch die Blutdruckmanschette.

    Also, dann erklär ich's mal ganz von vorne:
    Die Blutdruckmanschette ist aufgepumpt auf einen Wert über dem systolischen RR. Wenn jetzt eine Pulswelle kommt, dann "stößt" die an die Manschette und führt zu einem kurzen, winzigen Druckanstieg, den wir als kleines Zucken des Zeigers vom Manometer sehen. Die Pulswelle kann aber nicht weiter, weil der Druck in der manschette zu hoch ist. Bei der Palpatorischen messung fühlen wir zu diesem Zeitpunkt keinen Puls, bei der auskultatorischen hören wir kein Strömungsgeräusch.
    So, und jetzt fällt der Druck in der Manschette unter den systolischen Druck. Eine Pulswelle stößt also an die Manschette und in der Systole schafft sie es sich unter der Manschette durchzuquetschen, in der Diastole noch nicht. Da die Pulswelle, wenn die unter der Manschette durchläuft mehr Volumen verdrängt als wenn sie nur anstößt steigt der Druck in der Manschette stärker an, also nehmen die Amplituden der Ausschläge am Manometer zu.
    Auskultatorisch hört man jetzt das Strömungsgeräusch. Bei der Palpation fühlt man nachwievor den Puls.
    Wird jetzt auch der diastolische Wert unterschritten, dann ist die Arterie wieder sowohl in Systole als auch in Diastole perfundiert, es kommt nur noch zu vergleichsweise kleinen Volumenänderungen (und damit Druckänderungen) wenn die Pulswelle unter der Manschette durchfährt. Also werden die Amplituden der Auschläge am manometer wieder kleiner. Auskultatorisch hört man jetzt nix mehr, weil das Gefäß nicht mehr relevant eingeengt wird. Bei der Palpation spürt man immer noch den Puls.

    Wer jetzt also palpiert hat, hat genau den systolischen Druck gesehen und gespürt, den diastolischen hat er "nur" gesehen, aber der ist nicht wirklich ungenau.
    Wie bereits oben erwähnt ist das das Messprinzip der automatischen RR-Geräte, wie sie ja auch in OPs und Intensivstationen eingesetzt werden. Da ist ja kein Mikrophon oder sowas drinnen, das die Brachialis auskultiert, die Messung erfolgt rein über die Druckschwankungen. Und da werden die so ermittelten Blutdrücke ja auch als Grundlage für therapeutsche Entscheidungen (mehr Volumen, Arterenol....) ohne daß nochmal einer hergeht und von Hand nachmisst.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #217
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    12.12.2004
    Ort
    Berlin
    Semester:
    FA
    Beiträge
    6.076
    Ruhig geworden hier in der Ecke.
    Lange keine Erfahrungen mehr von den Leuten gehört.
    Wie stehts denn mit den Frischlingen?
    Noch zufrieden oder schon enttäuscht?

    Hab jetzt seit Oktober das erste Jahr rum und bin noch ganz zufrieden.
    Meistens macht alles riesig Spass und man kann auch noch immer viel lernen.
    Seit Montag bin ich in der Rettungsstelle oder Notaufnahme oder wie mans nennen möchte und durfte heut zum ersten mal Flexüle legen und Blut abnehmen. Schon ganz schön seltsam das erste mal ;)
    Und ich hab auch noch danebengestochen

    Ansonsten würd ich gern von euch Wissen welche Einsätze euch besonders viel Spass gemacht haben? Ich sollte mir bald mal Gedanken über mein Wunschpraktikum machen und suche noch gute Anregungen? Wie siehts auf ner Onkologie oder Urologie aus (ist z.B. beides nicht in meiner Ausbildung dabei?). Eventuell möchte ich auch auf ne ITS für Verbrennungsopfer aber da wart ich erstmal ab wie mir unsere ITS gefällt
    Also haut mal rein und empfehlt mir mal ein paar interessante Einsätze!

    Und weiss jemand ob man als Schüler auch "privat" auf Krankenwagen mitfahren darf? So als 3ter "Zuschauer"?
    Doubt kills more dreams than failure ever will.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #218
    ehem-user-21-04-2023-1140
    Guest
    @truba: Also mir gefällts echt gut. Bin seit Oktober dabei. (Hoffe aber trotzdem noch weiter auf einen Studiennplatz). Mein erster Einsatz geht morgen zu Ende. War auf einer kardiologischen Überwachungsstation. Ich fands sehr interessant und viel Action. Hab 4 Reas gehabt auf Station.

    Du fragst auf welcher Station. Also ich hab scon einige Praktika und Hospitationen gemacht. Notaufnahme fand ich schon richtig gut. Guck mal wie es dir da gefällt. Anästhesie find ich auch klasse.

    Das mit dem Rettungswagen wird glaube ich eher schwiereig wenn du nicht einer der Big Four der HilfsOrgas angeschlossen bist. Also da wo ich im Rettungsdienst fahr gehts nicht. Und bei der BF haste auch keine Chance! Musst dich mal erkundigen ob du vielleicht ein Praktikum machen kannst. Irgendwie begründen. Irgendwie möchtest mal sehen was gemacht wird becor die bei euch ankommen oder irgendso. Oder schließ dich ner organistation an. Mir machts super Spaß. Mach da Sanitätstrupp, Rettungsdienst in der Stadtrettung und Katastrophenschutz für NRW. Überlegs dir mal.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #219
    Diamanten Mitglied Avatar von Adrenalino
    Mitglied seit
    23.11.2004
    Ort
    Würzburg
    Semester:
    Arzt
    Beiträge
    1.075
    Tja, was soll ich dazu sagen...?!
    frustriert mich fast etwas, wenn ich das hier so lese. Ihr seid an einer Uniklinik?
    Bin im 3.Lehrjahr, alle "spannenden" Einsätze vorbei, wobei das bei mir die Intensivstation war (wobei alle problematischen Unfallpatienten nach Stuttgart ausgeflogen werden... in eine größere Klinik) - und die Chirurgische Ambulanz/Notaufnahme.
    Braunülen legen hab ich vielleicht 3x gemacht, Blutentnahmen sind auch nicht regelmäßig für mich zu machen...
    Naja, aber darum geht es ja auch eigentlich nicht in der Pflege.
    Eigentlich ist das meiste ziemlich langweilig.. eher Altenheim bei uns..
    Wunschpraktikum gibt es hier nicht.
    2xInnere, 3xChirurgie, Gynäkologie, Neugeborene, Psychiatrie, Sozialstation, Intensiv, Chir. Ambulanz. Das sind alle Einsätze meiner Ausbildung.
    Möglichkeiten gibt es beim Rettungsdienst höchstens indem man privat anfragt, aber das wird vielleicht bei euch auch anders gehandhabt. Ist bei uns aber jedenfalls nicht üblich.
    So, genießt die Zeit, vergesst das PFLEGEN nicht Im Examen möchte keiner was von einer Rettungsstelle und Braunülen wissen
    Aber bis dahin empfehl ich natürlich wärmstens die ITS, da lernt man sehr viel, medizinisch UND pflegerisch!!!
    Haut rein!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #220
    sexy beast Avatar von Dr.Hibbert
    Mitglied seit
    07.02.2005
    Ort
    Göttingen
    Semester:
    4.
    Beiträge
    245
    Möh, ich muss morgen wieder auf meine heißgeliebte Neuro Station nachdem ich drei Wochen frei hatte. Süßes, süßes frei. Ein Leben fern ab von blöder Pflege.

    Hab nen Kater, keine Lust morgen zum Frühdienst zu gehen und werde es dennoch tun. Und übermorgen auch und auch in drei Tagen...

    ich bin an einer Uniklinik, was an sich okay ist. Es gibt bestimmt viel zu sehen. Aber Innere ist halt in den meisten KHs beschissen denke ich. Vor allem wenn das Team nur aus Dumpfbacken besteht.

    So, genug rumgeheult jetzt, ich trinke noch nen Liter Wasser (um der Dehydratation vorzubeugen )
    Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei.

    Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook