Finde es immer faszinierend, das manche Assis scheinbar mit Auftauchen von PJs auf Station jegliche Fähigkeit zum Blutabnehmen und Braunülen legen verlieren............und wie hier ja auch gesagt wurde ist die Frage berechtigt, WIE wichtig die Entnahmen dann waren, wenn keiner sich bemüßigt fühlt sie abzunehmen.Zitat von Hellequin
Bei mir im Chirurgietertial war es auch so, das die Zahl der Blutentnahmen mit Anwesenheit eines PJs stand und fiel. Erstaunlicher Weise waren an Tagen ohne PJ laut Aussage der Schwestern plötzlich so gut wie keine mehr nötig.........
Das Schärfste war bei mir an einem Tag im chirurgischen Tertial mal folgendes Szenario: ich alleine auf Station. BEs und Braunülen bis zum Abwinken. Während die liefen atmete mir die noch recht junge Assistentin schon in den Nacken, was denn nun mit den Entlassungsuntersuchungen sei (Gehstrecken und Fußpulse messen- Gefäßchirurgie halt). Ich meinte nur zu ihr ich könne mich nicht teilen und falls die Patienten früh gehen sollen, könne sie ja schon mal damit anfangen. Passierte natürlich nicht.
Ich war den ganzen Morgen also nur am Flitzen- hatte dann gegen Eins endlich das Drama hinter mir und bin dann auch schnellstens nach unten in die Sprechstunde verschwunden. Was passiert????? Kaum bin ich drei Minuten da bimmelt das Telefon. Arzt geht ran. Meint dann "Wieso? Bitte?? Ist jetzt nicht dein Ernst. *kuckt mich an* DAS kannst Du ja wohl mal eben selber machen!"
Was war? Es hatte sich noch eine Gehstrecke gefunden. Die junge Dame rief allen Ernstes in der Sprechstunde an, damit ich die mache...........weil sie sich zu fein war, mal eben selber dem Patienten das Gerät in die Hand zu drücken und ihn auf Wanderschaft zu schicken.