Das Beispiel mit dem EKG ist ein ganz gutes. Es kann passieren, dass man vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht oder irgendwie aufm falschen Weg ist. (Zeig z.B. nah einer Stunde "Pathologien im EKG erkennen" ein ganz normales opB-EKG).
Solange der Prüfer nicht explizit ein genaues Wort hören will- nicht "Vorhofflimmern" sagen, sondern herleiten und zwar nach einem vertrauten Schema- Lagetyp, Frequenz, QRS, PQ, Endstrecken (das genaue Schema ist egal, nehmt das, was ihr kennt und mit dem ihr im PJ immer gearbeitet habt. Also erstmal beschreiben- daraus zieht ihr eine Bewertung. Wenn der falsch ist, dann wird der Prüfer nachhaken. Wenn ihr euch nicht ganz sicher seid- könnt ihr auch sagen, was an Alternativen in Frage kommt (meist wird aber ein eindeutiges gezeigt). Und aus dem Gesamtbild (falls ihr z.B. noch weitere Infos über den Patienten habt)- stellt ihr eine Diagnose. und dann erzählt ihr was zur Therapie.
Oder ihr seht ein EKG-Bild und habt erstmal gar keinen Plan, was das sein sollt- beschreibt was ihr seht. Meist fährt dann euer Gehirn euer Gedächtnis wieder hoch und ihr kommt dann doch wieder drauf.
Das erzähl ich immer meinen Ersthelfern und mir selber hat das auch schon weitergeholfen- habt nen Plan/Algorithmus und arbeitet den ab. Das gibt eurem Gehirn Zeit wieder normal zu denken.