Hallo liebe Leutz!
Ich bin nach einem Super-1.Tertial in der Inneren (hauptsächlich Kardiologie) jetzt im 2.ten in der Anästhesie angekommen und trotz dessen, dass ich erst in der 2.Woche "bin", habe ich mittlerweile schon absolut keinen Bock mehr
Trotz Famu in der Anästhesie komme ich überhaupt nicht für mich auf den grünen Zweig und ich verkacke so ziemlich alles, was ich verkacken kann und zähle echt von dem Moment an, wo ich morgens ins KH komme die Stunden, bis ich endlich nach Hause kann (wenn ich mich nicht vorher in eine Fortbildung "flüchten" kann, wobei man dazu sagen muss, dass hauptsächlich die Internisten im Haus FB´s anbieten. Von Seiten der Anästhesie ist gar nichts). Ich habe auch Interesse an eine Rotation auf die Intensivstation und die Palliativ angemeldet, aber bisher wurde mir ausser einem lapidaren "Können wir machen, wenn wir wieder vollbesetzt sind" (frage mich anhand der nahenden Sommerferien, wann das wohl sein soll) nichts weiter dazu gesagt.
Ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile seit über 2 Jahren mit dem Gedanken spiele, mich internistisch (bzw. kardiologisch) weiterzubilden, dass ist nach dem Inneretertial nun "offiziell geworden", heisst für mich sind die Würfel quasi gefallen. Auch die Stationsarbeit hat mir sehr viel Spass gemacht, ich durfte unheimlich viel machen, bin sowohl mit den Ärzten als auch mit der Pflege super zurechtgekommen und wäre am liebsten für den Rest des PJs dageblieben.
Da ich momentan nicht so recht weiss, wie ich mich selbst aus meinem Tief herausholen soll - hat der/die ein-oder andere unter Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Tipp für mich? Immerhin muss ich ja doch noch einige Zeit hier verbringen in der OP-Welt (die wie ich festgestellt habe, mir nicht liegt) und danach wird´s auch nicht besser (Chirurgie).
LG und danke vorab,
fosforito
Machst Du Dein Tertial in einem rechtsrheinischen Haus der Maximalversorgung? Dann kann ich Deinen Unwillen in der Anästhesie sehr gut nachvollziehen
Versuch das Beste draus zu machen, irgendwann sind auch 16 lange Wochen um. Viel Erfolg!
Darfst Du zuwenig machen oder kommst Du mit den Leuten nicht klar?
Ich finds manchmal selbst schwer mit den PJlern, weil man nicht bei jedem abschätzen kann, ob er wirklich motiviert ist oder nur seine Zeit absitzt. Und ich versuch schon, die Studenten viel machen zu lassen, aber meine Lust dazu korreliert halt auch direkt mit der des PJlers oder Famulanten.
Am besten vielleicht an einen erfahreneren, Dir sympathischen Kollegen hängen, wenn die Dich länger kennen, lassen die Dich auch mehr machen, und die jüngeren dürfen oder trauen sich das z.T. einfach (noch) nicht.
Tut mir aber leid, daß es für Dich anscheinend nicht besonders toll ist -vielleicht gibt sich das ja noch. Mich hat z.B. das PJ-Tertial für das Fach gewonnen, die ersten beiden Wochen im Job war ich allerdings auch kreuzunglücklich und fands furchtbar.
Und nochmal aus Interesse:
was würdest Du denn gern machen und darfst es auch machen? Und was darfst Du bisher leider nicht?
was würdest Du gern erklärt bekommen?