Wenn die ganzen Leute, die hier schreiben, nicht vorhaetten, spaeter mal mit Nadel und Skalpell auf die Menschheit loszulegen, waere dass ganze ja schon fast komisch. Es bestaetigt mal wieder, dass getroffene Hunde bellen.
Da es in diesem Gewirr von anonymen Beitraegen (bei der Agression, die hier aus manchen Beitraegen menschlich so geeigneter Studenten spricht, muss man sich ja auch vorsehen) kaum moeglich ist, auf einzelne Beitraege gezielt zu antworten, soll jeder selbere sehen, ob er sich angesprochen fuehlt.
Ist es eigentlich zuviel verlangt, von einem zukuenftigen Arzt zu verlangen, dass er sowohl mit Menschen umgehen kann als auch das noetige Mass an Fleiss, Beharrungsvermoegen und ein kleines bisschen Intelligenz mitbringt, um zumindest im zweiten Anlauf das Physikum zu bestehen.
Soll die Konsequenz daraus, dass menschliche Qualitaeten im Studium kaum gefoerdert und gefordert werden, etwa sein, dass auch sonst nichts mehr verlangt gelehrt und geprueft wird.
Jeder, der sich selbst fuer geignet haelt, erhaelt nach sechs Jahren, die er alleinig der Pflege zwischenmenschlicher Kontakte gewidmet hat, die Approbation?
Wer Freundschaften und Studium nicht vereinbaren kann, der sollte sich mal fragen, wie er spaeter im Beruf geregelt kriegen will.
Echte Freunde wuerden einem beim zweiten Versuch sowieso kraeftig in den Hintern treten, damit man was macht, statt einen die ganze Woche vom nun einmal noetigen lernen abzuhalten. Den Spass kann man nachholen, wenn man es geschaft hat.
Jedem, der sich berufen fuehlt, mit Menschen zu arbeiten und ihnen so gut er kann zu helfen, aber mit dem Stoff des Medizinstudiums nichts anfangen kann, kann doch auch in einem anderen Beruf, zum Beispiel als Sozialarbeiter (ich kenne ein paar sehr gute) arbeiten. Er oder Sie muss dann halt auf den schicken weissen Kittel verzichten. Aber wer sozial hochbegabt dreimal durchfaellt, wird den doch zum aufpolstern seines Selbsbewusstseins brauchen.
Sehr schoen finde ich auch, wie manche Leute so tun, als hisse Toleranz, dass man alles akzeptiert und auch noch gut findet. Das ist wohl eher als Gleichgueltigkeit und Charackterlosigkeit zu bezeichnen.