Wow, hier gehts ja echt heiß her. Also nun möchte ich meinen Senf auch mal dazu geben. Denn ich denke hier wird eins übersehen. Es geht eigentlich nicht darum ob jemand der nur lernt ein guter Arzt wird, oder ob jemand der nix lernt einer wird. Das ist glaube ich keine Frage. Ich sehe beim Physikum und auch bei den anderen MC Examen ein eklatantes Problem.
Wenn man 50% gekreuzt hat, dann hatt man nicht nur 50% des Wissens gehabt. Hört sich Paradox an? Ich erklär mal was ich meine.

Das Problem ist Erwartung des IMPPs. Diese ist nicht, das man mit ausreichender den Großteil der Fragen definitiv beantworten kann. Das Gro der Fragen ist explizit so gestellt, das man mit durchschnittlichem Wissensstand 3 der Antworten ausschließen kann. Ob, man diese Zielsetzung auch erreicht hat, wird aber leider nicht überprüft, sondern nur, ob man auch wirklich die Erwünschte Antwort hat. Das Der Grosteil der Kandidaten die sagen wir 50% richtig hatten aber von den übrigen 50% im Durchschnitt auch noch 50% zuordnen konnte, also eigentlich ca 70 -75% des in der Prüfung angesprochenen Stoffes konnte, wird nicht in die Rechnung mit einbezogen.

Das Problem ist, das System an sich. Nicht die Leute die wirklich zu faul sind. Die gibt es sicher auch. keine Frage. Und natürlich helfen Gute Grundkenntnisse später. Aber das nicht Bestehen des Physikums, auch mehrmals sagt nicht zwangsweise, daß man zu faul, zu dumm oder anderweitig nicht für den Beruf geeignet ist. Ich kenne leute die ihr Physikum erst im dritten anlauf gemacht haben und denen ich ohne zu zögern mein Kind anvertrauen würde (so ich eins hätte). Auf der anderen Seite kenne ich auch solche, die nur knapp oder nicht bstanden haben, denen würde ich nichtmal ein Käsebrötchen anvertrauen.