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  1. #21
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    Hallo zusammen!
    Erstmal finde ich es klasse, dass Realist mit seinem Beitrag eine solch hitzige Diskussion entfacht hat, die inzwischen zu einem der Themen mit den meisten Beiträgen geworden ist. Da bilden sich direkt zwei sich bekriegende Fronten und die Schlammschlacht beginnt; ist jedenfalls sehr amüsant. Ich finde es nur interessant, wie schnell da jemand abgeurteilt werden kann.
    Da ist jemand, der sein Physikum nach 4 Semestern mit ordentlicher Punktzahl bestanden hat. Folglich kann aus ihm kein guter Arzt mehr werden, weil er ja ein theoretischer Schnösel ist, der keine Gefühle kennt, von praktischen Dingen sowieso nichts versteht und auch nie verstehen wird, ein zwischenmenschliches arrogantes Arschloch ist und keine Freunde hat, weil er sich ja den ganzen Tag nur mit seinen Büchern beschäftigt und nichts lieber täte als alle seine Kollegen zu schikanieren.
    Kann man denn nur ein guter Arzt werden, wenn man das Physikum im 3. Anlauf mit 167 Punkten gerade mal so eben schafft, weil man dann natürlich einfühlsamer mit seinen Patienten umgehen kann, den klinischen Alltag mit links bewältigt, da man ja eigentlich schon alles vor dem Studium konnte, was einen Arzt ausmacht?
    Vielleicht muss man aber als Arzt theoretische und praktische Fähigkeiten verbinden, um ein guter Arzt zu werden. Es reicht nicht aus nur praktische Fertigkeiten zu haben, weil man ein paar Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet hat - sonst könnte man ja direkt dem ganzen Pflegepersonal die Vollapprobation erteilen, weil ja Krankenschwestern sowieso die besseren Ärzte sind. Zum anderen ist man natürlich auch noch kein Arzt, wenn man 20 dicke Bücher gelesen hat und ein paar schwere Prüfungen bestanden hat.
    Das Studium ist nun mal besonders am Anfang sehr theoretisch, aber jeder, der wirklich Arzt werden will sollte auch die Motivation aufbringen können, sich mal ein paar Wochen hinzusetzen, um sich auf das Physikum vorzubereiten, und dann sind die geforderten Punkte auch kein Problem mehr. Wenn man jetzt noch nebenher arbeiten muss und wenig Zeit hat, dann nimmt man sich halt mal ein Semester Zeit für die Vorbereitung. Niemand muss nach 4 Semestern Physikum machen, aber man kann eben auch nicht nur bestehen, indem man tausend Beschwerdebriefe ans IMPP schickt, um zu hoffen, dass nachher die Hälfte der Fragen aus der Wertung genommen wird.
    Aber es wäre wahrscheinlich besser, wenn man das System reformiert und alle Prüfungen im Studium weglässt, damit dann auch wirklich jeder ganz ohne lästiges Lernen und Stress Arzt werden kann. Damit wäre den Patienten bestimmt geholfen!
    Wie wäre es denn, mal neidlos anzuerkennen, wenn ein Kollege ein gutes Physikum hingelegt hat. Auch das verstehe ich unter Kollegialität.



  2. #22
    Guest
    Guten Tag Frau Müller, wie geht's Ihnen denn so? Sie haben Magenschmerzen? Und die ziehen so nach unten. Na, das haben wir gleich, muss nur mal eben meine Bücher konsultieren. Also, hier steht ...

    Herr Dr. F. hat erst beim dritten Mal sein Physikum bestanden. Anatomie hat er nie gelernt. War ihm zu blöd. Die Fragen vom IMPP zu abgefahren. Mündlich hat er dann glücklicherweise Physio und Psycho bekommen. Durch jede Prüfung mit seinem durchaus vorhandenem Charisma durchgekommen. Heute behandelt er seine Patienten mit viel Empathie.

    Wenn man die Fächer einigermaßen in den letzten zwei Jahren gelernt, sich in letzter Zeit aufs kreuzen konzentriert hat, dürfte die Hälfte der Punktzahl locker drin gewesen sein. Wenn nicht, kann man sich das nächste halbe Jahr nur darum kümmern. Aber wer dann nicht besteht, wer mehr als die 50 Prozent falsch ankreuzt, der ist Dr. F. in spe. Meinetwegen ein toller Mensch. Ein wahrer Partyhengst. Toller Gesprächspartner. Aber kein guter Arzt. (Hier schließe ich mal die etwaigen Härtefälle aus wie Alleinerziehender, lange Krankheit ...).


    Zu sozialen Kontakten läßt sich sagen:
    Freunde sind wichtig. Das als Entschuldigung fürs Durchfallen aufzuführen, ist deswegen abwägig, weil hier absolut kein Zusammenhang besteht. (Nee, Frau Müller, dazu kann ich Ihnen nix sagen, weil ich sooooo viele Freunde hatte, eine Menge Spaß- Ist das der Zusammenhang??)

    Lieber einen Arzt haben, der zu Studienzeiten sein soziales Leben mal bißchen zurückgestellt hat, als einen unfähigen.



  3. #23
    Guest
    Um die Stimmung hier mal etwas weiter anzuheizen:
    Also ehrlich gesagt - wenn ich meinen Blinddarm raushaben will/muß/soll und die Auswahl hätte zwischen dem Doktor A, der zwar auf die psychosozial-emotionale Komponente meiner Appendizitis nicht so eingeht, dafür aber weiß, wo und wie er den Blinddarm findet (Typ Metzger eben) oder Typ B, der mich zwar in nächtelangen Gesprächen davon überzeugen kann, daß mein Blinddarm, auch wenn er entzündet ist, doch nur ein Teil meiner Persönlichkeit ist, aber mit dem Hintergedanken, daß er nicht operieren will, weil er nicht weiß, ob er den Schnitt lieber in der rechten oder linken Achselhöhle machen soll (Typ Sozialpädagoge eben) - dann würde ich unter Umständen doch vielleicht zu Doc A gehen
    Was für ein Bandwurmsatz...
    Grüße, pb (und ich schäme mich für keinen von meinen 272 Punkten...)



  4. #24
    Guest
    Wer nicht rafft, das man von den erreichten Punkten im Physikum nicht auf die Persönlichkeit der betreffenden Person schließen kann ist mindestens genauso deppat wie diejenigen, die meinen nur Leute die das Physikum spätestens beim zweiten mal bestanden haben gute Ärzte werden können.
    Vielleicht haben einige Leute mit dem Physikum auch nur Probleme, weil die Fragen vom IMPP wirklich oft beschisse sind, der Stoff alzuoft sehr lanweilig ist (was sich in der Klinik wohl ändert). Fragt doch mal einen praktischen Arzt, nach den "theoretischen Grundlagen" wie hier so schön gesagt wurde. Die lachen sich doch kapott. Und das Physikum als mass dafür, das man fürs Medizinstudium geeignet ist? Irgendwie teilen wir nicht diesselbe Realität.
    Mal ehrlich, ich gönne jedem hier ne 1 von ganzem Herzen (solange dadurch die Bestehensgrenze nicht zu hoch geht ;)), aber sich was drauf einzubilden, oder Leute als später schlechte Ärzte abzuurteilen die schlechter waren, oder nicht beim ersten mal durchkommen finde ich genauso schwach wie den Umkehrschluss. Ich hab 6 Wochen recht faul gelernt, weil mich das IMPP und das Physikum ziemlich annervt, eben weil ich die Verknüpfung zum wirklich wichtigen in diesem Studium nur schwach erkennen kann. Das schriftliche habe ich trotzdem bestanden, aber das macht aus mir weder einen guten arzt, noch einen schlechten, das entscheidet sich viel später.

    Außerdem sollten wir zusammenhalten, schliesslich stecken wir alle in der selben Kacke ;) also, make love not war!



  5. #25
    Guest

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    Hi,

    sag mal, habt ihr an einem so schönen, lauen Samstagabend nichts besseres zu tun, als hier philosophische Abhandlungen über die verschiedenen Typen, die es unter den Studenten gibt, zu vollführen.

    DARAUS KANN MAN JA BALD EIN BUCH MACHEN !!!!


    Kommt doch vielleicht erst einmal in die Klinik und seht dann weiter. Im Moment redet ihr doch über "ungelegte Eier" (sorry).
    Aber so im PJ sieht man das alles ein wenig realistischer, toleranter (wir haben nichts gegen gut fundierte Theoretiker, die Theoretiker nichts gegen flappsigerer Typen etc.)

    Alles eine Frage des Alters...

    Cool down, relax and have fun !

    ES IST SAMSTAG !!!!!!!!!!!!

    Geht aus, macht Party oder sonstwas Ablenkendes !

    ES GIBT NUN EINMAL VERSCHIEDENE MENSCHEN, DAS BRAUCHT IHR HIER IM FORUM NICHT BREITZUTRETEN.

    Mein Bier wird warm.


    Bis denne

    Euer Domian



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