Also...ich hoffe, dass ich ab Oktober in Düsseldorf studieren kann (bin also noch kein STudent) aber:
Ich habe 10 Monate Zivildienst hinter mir und muss so das Pflegepraktikum nicht machen. Ich hab die ganzen 10 Monate auf der Onkologie verbracht und muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen.
Die Arbeit dort war natürlich ziemlich anstängend, da ich zu Beginn viel putzen und aufräumen musste und so, aber ich denke, das war einfach deshalb, weil mich noch keiner kannte und sie nicht wussten, was ich kann und wie verantwortungsbewusst ich mit bestimmten Tätigkeiten umgehen würde. Mein Tätigkeitsfeld hat sich nach 6 Monaten jedoch enorm erweitert bis hin zu ärztlichen Tätigkeiten, die die Schwesternschülerinnen nicht mal ausführen durften. Ich habe in dieser Zeit enorm viel gelernt, weil man über das Wissen über Infektionskrankheiten, Ödeme, Frakturen und natürlich Karzinome jeglicher Art quasi drüber stolpert. Es gibt dort immens viel Wissenspotential, das man sich aneignen kann, wenn man ein wenig die Augen aufhält. Ich denke, dass mir diese Zeit schon einen guten Start ins Studium gesichert hat, da die Stationsärzte mir immer mit Rat und ihrem Wissen zur Seite standen, was aber, wie ich denke, abhängig ist von der Station und den Ärzten, wo ihr landet.
Ich denke, wenn man was lernen will, ist eine der inneren Stationen auf jedenfall empfehlenswert. Die Pflege ist sehr intensiv und auch psychologisch herausfordernd, da man sicherlich dort eine sehr hohe Sterblichkeitsrate hat, wie ich selbst bemerkt habe. Die Station, auf der ich gearbeitet habe hat sich zwar nur mit soliden Tumorarten beschäftigt, aber auch auf den anderen Stationen, die sich mit Leukämie und Lymphomen beschäftigt haben war es nicht anders.
Wenn du also etwas lernen möchtest, ist die Onkologie sicherlich keine falsche Entscheidung.