HÄRTEFALL

[NETTL]

Und finanziell kann es Dir ja auch nicht so schlecht gehen, wenn Du das Geld hast, um nach New York zu gehen, im Gegenteil.

Wenn die gesundheitlichen Probleme, die Du beschrieben hast, tatsächlich so vorhanden sind, dann muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Wahrscheinlich ist es gerade dann besser, nicht direkt mit dem Studium zu beginnen, denn gesünder wirst Du dadurch sicherlich nicht.

Ich glaube, Du setzt Dich viel zu sehr unter Druck mit Deinem Wunsch, jetzt unbedingt mit Medizin beginnen zu müssen. Es könnte doch sein, dass auch das ein bißchen zu Deinen gesundheitlichen Problemen mit geführt hat. Komm einfach mal runter und entspann Dich ein bißchen. Und wenn es dieses WS nicht klappt, dann mach doch mal was ganz anderes, um Dich ein bißchen abzulenken. dass würde DIr vielleicht auch gesundheitlich helfen.

[Meyja]

[Neely]

Naja, stellt euch mal vor, was passieren würde, wenn ich mir meine derzeitige Gesundheitslage von einem Arzt bestätigen lassen müsste. Es war ja schon fast unmöglich, einen zu finden, der mir für meine Ungarnbewerbung bestätigt hat, dass ich gesundheitlich in der Lage wäre, zu studieren.

Es muss ja etwas sein, was einem im Studium selbst nicht beeinträchtigt, sondern etwas, das einem das Warten unmöglich macht.

Das mit den finanziellen war eine dumme Idee, das würde ich auch nicht durchbringen, aber ich wollte einfach die Lücken ausloten.

Ich finde einfach, man sollte auch die Umstände der Kollegstufe und nicht nur die Zukunftserwartungen berücksichtigen, ansonsten kann man das System einfach nicht gerecht nennen, so führt sich dieses pathetische "nur nach Eignung"-Beurteilen einfach selbst ad absurdum.

Natürlich war es taktisch gesehen dumm, eine Persönlichkeit herauszubilden und über den Tellerrand zu blicken, das gebe ich zu.

Lang lebe ein System, dessen Wirklichkeit auf der Verleugnung selbiger beruht...

[thorsten83]

Es war ja schon fast unmöglich, einen zu finden, der mir für meine Ungarnbewerbung bestätigt hat, dass ich gesundheitlich in der Lage wäre, zu studieren.

Vielleicht solltest du dann etwas anderes studieren? Denn solche gesundheitlichen Untersuchungen gibt es ja sicherlich nicht zum Spaß. Und der Beruf eines Arztes oder auch das Medizinstudium an sich verlangen nunmal zeitweise auch eine gewisse körperliche Belastung.

Und wer nichtmal 3-4 Jahre warten kann um die Wartezeit zu überbrücken, der kann später auch nicht 35 Jahre lang in diesem belastungsreichen Beruf arbeiten.

Und was den Rest angeht:
Findest du es gerecht sich durch irgendwelche "Sonderbehandlungen" an anderen vorbeizumogeln die schon 4 Jahre warten. Das ZVS-System mag an sich nicht ganz gerecht sein, jedoch darf es nicht noch ungerechter gemacht werden. Wenn man schon warten muss, dann sollten wenigstens alle Warten.

Aber ich sehe die Chancen für deinen Härtefallantrag sehr gering.

Und nimm das jetzt nicht persönlich. Aber ich empfinde es einfach als ungerecht, dass sehr viele Leute ihre Wartezeit sammeln müssen (oft die Zeit sinnvoll z.B. durch eine Berufsausbildung nutzen) und andere meinen, sie könnten sich daran vorbeischleichen.

[Poro]

Irgendwie ist das alles ein bisschen widersprüchlich... wenn du zunächst schreibst, du hättest Asthma und dann hast du eine Krankheit, die so schlimm ist, dass dir die Ärzte nicht bescheinigen wollen, dass du nach Ungarn kannst???!!! Wenn das so schlimm ist, vielleicht kannst du dann ja wirklich nicht die Wartezeit überbrücken?
Ist vielleicht nicht ganz so bei dir, aber es klingt zumindestens so, dass du Medizin nur studieren willst, weil du jetzt damit "so viel zu tun hattest". Aber man sagt ja auch, dass es Leute gibt, die studieren nur Psychologie, um sich selber helfen zu können. Natürlich sagen sie sich das nicht direkt, aber unbewusst ist das vielleicht bei manchen der Fall. Will das jetzt nicht auf dich übertragen, denn ich kenne dich ja nicht, aber z.B. habe ich eine sehr gute Freundin in Finnland und die will jetzt nur dehalb Medizin plötzlich studieren, weil ihre Mutter an einem Gehirntumor letztes Jahr gestorben ist und ihre Mutter auch Ärztin war. Und vorher fand sie diesen Beruf super grässlich. Sie gibt sogar selber zu, dass sie das jetzt machen möchte, um "anderen, denen es genauso geht zu helfen" usw. Muss ja nicht negativ sein, aber ob das der richtige Weg ist???
Und du könntest ja z.B. nach Südamerika gehen... kannst dann zawr später nicht hier arbeiten, aber wenn du es um jeden Preis willst und es dir nur um den Beruf geht, dann klappt das dort ohne Probleme;), wenn du die Sprache noch vorher lernst.
Und was hat ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei damit zu tun, dass du schon ganz in Richtung Studium gemacht hast? Vielleicht ist das auch alles ein bisschen stessig momentan für dich und auch ich muss manchmal mich wieder runterholen und mir mal ein paar ruhige Tage können.