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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Physikum - ich dreh durch Avatar von monserat
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    Hallo Piek,

    ja ich will mich Schneewitchen anschließen und dich loben, dass du so tapfer warst die letzten Tage. Und wenn's wieder mieser wird, kannst du auf jeden Fall schreiben. Sicher kriegen wir das noch irgendwie hin. Und dann wirst du sehen, dass du das Physikum noch richtig super rockst

    Monsi



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  2. #22
    Registrierter Benutzer
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    Hallo, Schnee,
    mein Lernplan sieht jetzt so aus: bis zum August will ich alle Fächer oberflächlich durchgenommen haben (natürlich nicht jedes erdenkbare Physikum 2-3 mal gekreutzt), dann mal mich auf die Fächer konzentrieren, die mir am besten gefallen und bei denen ich auch Punkte machen kann. Finde, es lohnt sich nicht jetzt was ganz kompliziertes durchzunehmen und neue Sachen zu lernen, was man bisher nie kapiert hat (Deutung auf Biochemie ).
    Denn ein Punkt ist ein Punkt. Ich glaube um bei Psycho ein Punkt zu holen, muss ich nicht so viel Zeit investieren, wie für ein Punkt in Biochemie. Hoffe dann auf Ana, Psycho, Physik und Bio.
    Und kurz vorm Physikum wollte ich noch die letzten 4 Physika kreuzen und evtl. noch etwas Pufferzeit übrig haben (falls ich dann meinen Lernplan doch nicht so gut einhalten kann wie ich gedacht habe).
    Vormittags kriege ich meinen Hint..n nirgendwie aus dem Bett, deshalb habe ich es schon aufgegeben, gegen meinen inneren Schweinehund anzukämpfen und stehe eben später auf, aber dann lerne ich auch länger am abend, bis in die Nacht, wenn es nötig ist. Bin eben eine Nachteule.
    Zwischendurch versuche ich natürlich auch mal Pausen einzulegen, Sport machen, kochen, putzen, aber alles natürlich im Rahmen der Normalität, nicht so wie ich im letzten Beitrag erzählt habe .
    So, das sind eben meine Pläne für die Zeit bis zum Physikum.

    Und, was haltet Ihr Leute vom Lernplan? Falls ihr noch Tipps zur Verbesserung habt oder so, dann nur her damit! Kann jeden Ratschlag gebrauchen. Für konstruktive Kritik bin ich auch zu haben, also...

    LG Piek

    PS An esip: Unterstützung noch nicht geholt, aber werde mich bestimmt noch im Internet erkundigen, ob sich bei meiner Uni auch was finden lässt.
    An monsi: Danke fürs Loben, das tut gut Aber hoffentlich kann ich auch dann schreiben, wenn es auch immer besser wird, nicht nur schlimmer



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  3. #23
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Piek,

    ich kann Dich gut verstehen, da ich bereits im ersten Semester Medizin in einer psychischen Krise steckte und deshalb mein Studium abgebrochen habe. Ich träume aber immer noch davon, es wieder aufzunehmen, obwohl das finanziell schwer wird und ich mittlerweile was anderes studiere, was ich auch zuende machen will.

    Ich habe damals in einer schrecklichen WG gelebt und vor meinem Studium war ich irgendwie mit den Nerven fertig und dann wurde mir von meiner Familie ständig erzählt, ich würde es eh nicht schaffen. Irgendwann bin ich dann in innere Emigration gegangen. Vor meinem ersten Anatomietestat bin ich krank geworden und hatte kaum Zeit zum Lernen. Ich habe mir eingeredet, sowieso durchzufallen, was dann auch eintraf. Ich habe beim zweiten Mal aber bestanden. Ich war auch eine Superschülerin und hatte eine auch gut eine Berufsausbildung (aber nichts Naturwissenschaftliches) abgeschlossen und dann kam plötzlich so viel Zeug wieder, was meinem Hirn entschwunden war... Dann rauschte ich durch die erste Physikkontrolle und fiel durch Krankheit zurück, meine Motivation war ganz unten... Weihnachten bekam ich eine schwere Bronchitis und ich habe dann aufgehört, weil ich nicht mehr konnte. Zu diesem Zeitpunkt war das richtig.

    Aber, hey, erstmal Glückwunsch, dass Du tapfer durchhältst! Und habe keine Angst vor Kommilitonen, die der liebe Gott mit einer Extraportion Blendungspotential beschenkt hat! Die kochen auch nur mit Wasser! Egal, ob Deine Kommilitonen, mit denen Du angefangen hast, schon ihre Stex machen...Du bestehst jetzt Dein Physikum! Es ist nicht wichtig, was die anderen tun - was Du tust, ist wichtig! Du darfst nicht die Einstellung haben "Jetzt ist der dritte Versuch und dann nie wieder und ich fall sowieso durch!" Nein, mit so einer Self-fulfilling-prophecy wird das nichts.

    Bete Dir mantramäßig vor: "Ich mache, so gut ich es kann und gebe mein Bestes!"

    Tschakaa!!!


    Liebe Grüße

    Lacrima (es sollen bei Dir dann natürlich Freudentränen sein)



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  4. #24
    Dachbewohner
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    Hi Piek!

    Nicht schlecht. Und irgendwie ist es jetzt grade auch nicht mehr so einsam, wenn man hier ab und an was im Forum lesen kann, hm?

    Ich war richtig schlecht in der Vorklinik. Und habe mich dann ganz am Ende vier Wochen vorher hingesetzt mit CD und Laptop aufn Balkon und jeden Tag ein Physikum durchgekreuzt (vorher nie wirklich was gelernt). Also nicht Fach für Fach sondern Physikum nach Physikum, von antik bis neu. Dann hab ich schön eine Statistik gemacht und gesehen, daß ich jeden Tag verläßlich besser wurde. Das sind klasse Erfolgserlebnisse, wenn man sieht daß es vorangeht und daß man jeden Tag neu üben kann. Man kann so vieles sagen übers IMPP, aber die Fragen sind eben valide. Also kann man sich auch einigermaßen drauf verlassen, daß das auch eintrifft was man vorher so etwa gekreuzt hat.

    Lernplan.
    Ich hab ein Seminar besucht, auf dem auf hirnphysiologischer Grundlage folgender Plan verbreitet wurde. Wenn Du so liest, merkst Du ja, daß am Anfang alles klar ist und wunderbar leicht zu behalten ist. Da kann man differenzieren und mit dem Inhalt spielen... Und dann wirds plötzlich mühsam. Die Gedanken schweifen ab, man muß Dinge 2x lesen, es fällt nicht mehr so leicht. Der Trick ist, auf sich selbst zu hören, für sich selbst zu sorgen. Also es ist ganz natürlich, wenn das schon nach kurzer Zeit nicht mehr so klappt. Der reingelesene Stoff muß sortiert und geordnet werden. Das ist wichtiger als der Stoff, der noch reinmuß. Gib Deinem Gehirn die Zeit fürs Sortieren. Und das folgende sind so Anhaltspunkte:

    20 Minuten Lernen
    5 Minuten Pause
    20 Minuten Lernen
    15 Minuten Pause

    3x wiederholen - dann sind 3 Stunden um.

    90 Minuten Pause

    Und das nicht mehr als 3x wiederholen.

    Weißt Du, was passieren kann?
    Demnächst ist nicht nur Dein Kühlschrank mit der Zahnbürste geputzt sondern auch Deine Dusche, das Klo, die Fliesenfugen... Du hast kleine Lerneinheiten, die gut und leicht zu bewältigen sind und dich nicht total an den Schreibtisch fesseln. Weil du ja nach 20 Minuten schon wieder aufstehen kannst und was anderes schnell erledigen. Und die Zwischenzeiten lohnt es sich zwar nicht wirklich, was Großartiges anzufangen - aber kurz die Zahnbürste schwingen wird schon gehen. Oder ein Käffchen.
    Und es geht Dir abends wirklich gut. Weil Du eine Menge gemacht und geschafft hast, aber etwa genau die Pausen hattest die Du brauchtest. Du bist nicht total fertig. Ganz wichtig - Du sollst Dich mit dem Lernen so gut fühlen, daß Du gerne wieder rangehst. Also hör auf Dich, nimm Dir die Pausen. Im Ernst, die sind genauso wichtig wie die Lernzeit. Denn was nützt Dir das Gelernte, wenn es hinterher gleich wieder rausfliegt weil Du nur nachstopfst ohne wegzusortieren?
    Weiterer Vorteil:
    Auf einmal muß man sich nicht mehr so megamäßig aufs Lernen vorbereiten - weil man ja nicht mehr stundenlang geknebelt ist. Wenn Du jetzt ja weißt, daß 20 Minuten schon echt was bringen, dann hilfts auch was, 20 Minuten vorm Sport oder vor Sex-and-the-City (oder vor was auch immer) noch mit ein bißchen Lesen zu beginnen. Unser Hirn lernt IMMER, wir können überhaupt gar nichts dagegen tun. Du brauchst ihm nur den richtigen Input zu geben. 20 Minuten noch mal schnell so weit lesen wie Du kommst und dann einschlafen. Oder Blumen gießen (oder Blumen wegschmeißen, wenn Du mit Gießen nicht so erfolgreich bist...).

    Der Stoffplan ist natürlich nicht schlecht - aber wichtig ist:
    "Erfolgreiche Kinder setzen sich erreichbare Ziele."
    Frustriere Dich nicht mit überzogenen Plänen. Wenn Du merkst, daß es heute nicht mehr reingeht, gehts morgen rein. Wenn Du es heute noch durchhechelst und morgen merkst, daß davon kaum was dringeblieben ist, ärgerst Du Dich. Und Du hast Dinge von Dir verlangt, die nicht erreichbar waren heute. Es ist nie die Frage der geistigen Kapazität, es ist eine Frage der Zeit und der Wiederholung. Tritt in Deine eigenen Fußstapfen und such nicht nach den Fußstapfen der Streberin von nebenan oder irgendwem sonst.

    So viele glauben, daß das irgendwie anders funktioniert: Auf einer Autobahn fahren lauter Autos. Einer überholt den anderen und freut sich tierisch: "Ich hab den BMW verblasen!!" - Klar, passiert dauernd, ganz normal. Jetzt mach mal die Augen zu und überlege, worauf es wirklich ankommt.
    Es geht nicht darum, diesen bekloppten BMW zu überholen. Es geht darum, wo Du selbst auf meinem Weg zum Ziel bist. Es ist Dein Weg und Dein Ziel. Wo der BMW ist im Verhältnis zu Dir, ist mal echt egal. Du sitzt in Deinem eigenen Auto und hast alle Möglichkeiten, anzukommen. Mußt halt Benzin in den Tank tun.

    Ich finde gut, daß Du auf Dich hörst und sagst: Morgens geht eh nichts. Das ist eine Eigenschaft Deines Autos. Es fährt morgens noch nicht so gerne.

    Verstehen kann ich auch, daß Du nix lesen willst, was schwer zu verstehen ist und von dem Du noch nichts verstanden hast bisher. Aber vielleicht versuchst Du es ja mal auf Deinem eigenen Weg? Lies mal 20 Minuten ein Stück und bleib 20 Minuten dran und versuch, alles zu verstehen. Dann mach Pause. Und dann lies noch ein bißchen. Nach ner Stunde machst Du halt was, was Du viel lieber magst... Psycho? Und am nächsten Tag benutzt Du die ersten 20 Minuten damit, diese unliebsamen Dinge nochmal zu lesen. Und wieder rein gedanklich zu durchdringen. Einfach so. Spielerisch. Du mußt es jetzt nicht wissen. Aber Du kannst es immer wieder lesen und immer (das Gehirn kann gar nicht anders als zu lernen) wird irgendein neues Detail hängenbleiben. Wirklich.

    Genug Philosophie für heute. Hoffe, Du konntest was mitnehmen aus meinem ausufernden Monolog. Gute Nacht und guten Morgen!
    Sag es mir, und ich werde es vergessen.
    Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern.
    Beteilige mich, und ich werde es verstehen.
    Lao Tse



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  5. #25
    kleines Flatterchen Avatar von Schneewitche
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    @ Dachbewohner Diese Metapher mit dem Auto und der Autobahn finde ich echt schön.
    Mir persönlich macht es nämlich auch immer stress, wenn mir Leute sagen, was sie shcon alles können und so.



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