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Thema: blutdruck

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Platin Mitglied Avatar von Ersa
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    11.03.2002
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    5. WBJ
    Beiträge
    980

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    Hallihallo Ihr Lieben!

    Ich weiß, Ihr seid alle furchtbar gestreßt vom Physikum und betet nur noch ums Bestehen, trotzdem hab ich als kleiner Zweitsemester da mal eine Frage, die mir viel mehr ein BEkannter, der sich nebenbei beim DRK engagiert, gestellt hat.

    Der Blutdruck kann ja zu hoch oder zu niedrig sein. KAnn es aber auch sein, dass der syst. zu hoch und der diast. zu niedrig ist (160/60) ? Und wenn ja, wie kommts?

    Würde mich freuen, wenn mir jemand das erklären könnte!

    Ansonsten: Euch allen toitoitoi fürs Physikum!

    Ersa



  2. #2
    Gold Mitglied
    Registriert seit
    19.03.2002
    Beiträge
    486
    Das ist z.B. ein typisches Symptom bei einem bestimmten Herzklappenfehler, der Aortenklappeninsuffizienz ("Pulsus celer et altus"). In der Systole wird das Blut mit erhöhtem Druck (wg. Volumenbeslastung oder einfach so? Da bin ich etwas überfragt...) aus dem linken Ventrikel in die Aorta gepreßt (systolischer Druck hoch), fließt dann aber zum Teil wieder durch die nicht komplett schließende Aortenklappe zurück in den linken Ventrikel, so das der diastolsche Druck im Kreislauf sinkt.
    Man kann das unter Umständen sogar am Radialispuls fühlen, der sich dann stark ausschlagend anfühlt.
    Soviel zu dem, was man so lernt. Ob es einen Blutdruck von 160/60 auch ohne klinische Relevanz bzw ohne Erkrankung (oder durch irgendeine andere Erkrankung) geben kann, das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht weiß das ja jemand anders.
    Soviel erstmal, hoffe, ich konnte dir helfen, die June



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
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    Es handelt sich hier um eine grenzwertige isolierte systolische Hypertonie. Grundsätzlich möchte ich jedoch festhalten, dass eine einmalige BD-Messung nicht verwertbar ist. Die Messung muss zu drei Zeitpunkten gemäss Messungsvorschriften mit einem kalibrierten Gerät erfolgen, bevor wir von einer Hypertonie sprechen können.

    Die Systole ist v.a. abhängig von der Herzfrequenz und vom Plasmavolumen (HMV), die Diastole ist v.a. vom TPR (totaler peripherer Widerstand) abhängig, bzw. von der Windkesselfunktion, d.h. von der Compliance (Elastizität) der Gefässe. Ein tiefer diastolischer Blutdruck ist also durchaus beruhigend, sagt er doch aus, dass die Gefässwände elastisch und nicht pathologisch verändert sind. Eine grosse Spannweite zwischen Systole und Diastole ist durchaus positiv zu werten.
    Die Ätiologie und Pathogenese des hohen systolischen Druckes beim betreffenden Patienten muss weiter abgeklärt werden (Ausschluss einer sekundären Hypertonie) und letztlich evt. nach Bestätigung auch behandelt.



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