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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    ich war mal zwei wochen auf ner chirurgischen und irgendwie war das nix anderes als ne vollpflegestation wie im altersheim, nur halt dass die patienten was gebrochen hatten...
    persoenlich wuerde ich von ner chirurgischen abraten. da ist die hauptaufgabe echt die koerperpflege und das fuettern. vorallem hab ich da fast nix interessantes gesehen. bei ner visite kommt der arzt, fragt ob der patient schmerzen hat und wenn nicht, gehts weiter. was willste bei bruechen aller art grossartig sehen? da war es schon ein absolutes highlight wenn man ein junger mensch von nem verkehrsunfall ankam und action war... allerdings haben verunfallte meist auch innere verletzungen und kommen deshalb auf die innere...
    also chirurgische war bei mir ne geriatrie im grunde...



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  2. #7
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    dann habe ich mir das wohl härter vorgestellt, als es tatsächlich ist. war jemand mal auf einer neurologie-station? oder hno bzw. phoniatrie?



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  3. #8
    Gold Mitglied
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    [QUOTE=Honny]allerdings haben verunfallte meist auch innere verletzungen und kommen deshalb auf die innere...
    QUOTE]


    ????? Glaub ich kaum dass das so war , die kommen dann wohl eher auf die Allgemeinchirurgie, aber in der Inneren das wär nich gut.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von pottmed
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    das glaub ich auch, was soll denn ein Internist bei einer Milzruptur bewerkstelligen
    Jeder Tag an dem man nichts neues lernt, ist ein verlorener Tag







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  5. #10
    Aufs-Physikum-Wartende Avatar von Hypophyse
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    Also ich habe sowohl in ner kleinen Kreisklinik, als auch in ner Uniklinik Praktikum gemacht. In der Uniklinik war es viel interessanter und entspannter. Wie schon gesagt wurde, haben die Leute in ner Uniklinik einfach mehr Erfahrung mit Praiktikanten. Das Pflegepersonal hatte bei mir von der PDL gewisse Richtlinien genannt bekommen, was ein Praktikant tun darf/muss/soll und was nicht. Es gab eine Mentorin für Praktikanten, die sich um Probleme gekümmert hat und alle eingearbeitet hat. So hat jeder einheitlich das gleiche gelernt und der Rest vom Pflegepersonal wusste, was sie von mir erwarten können, und was nicht. Die Ärzte waren es auch schon gewohnt, Leuten, die nicht so viel Ahnung hatten, was zu zeigen, man konnte sich einfach mal bei der Visite anschließen, wenn ansonsten nix zu tun war, und bekam vieles erklärt.
    Im Übrigen stimmen die Gerüchte nicht, die da so umgehen, dass in der Uniklinik alles stressig ist, weil dort nur Härtefälle landen, und dass Praktikanten morgens erstmal vier Stunden mit Waschen beschäftigt sind. Sicher findest du in der Uniklinik eher außergewöhnliche Fälle (in welcher Kreisklinik bekommt man schon Pats mit künstlichen Herzen oder Transplantierte zu sehen?), die oft auch etwas krasser sind, als die Blinddarmentzüngen und Oberschenkelhalsbrüche, mit denen die kleinen KHs voll sind. Aber das heißt nicht, dass dort mehr zu tun ist. Die Leute, die wirklich Arbeit machen, sind nämlich Pflegefälle - und die gibts in der Uniklinik äußerst selten, weil die eben meist nur nen Oberschenkelhalsbruch haben, den man auch gut in ner Kreisklinik behandeln kann. Die durchschnittlichen Kreiskinik-Patienten kommen aus irgendwelchen Pflegeheimen, und das Personal dort ist natürlich daran interessiert, dass sie so lang wie möglich im KH bleiben. Oder sie haben allein zu Hause gewohnt, was nun nicht mehr geht, und können erst entlassen werden, wenn es nen Pflegeheimplatz für sie gibt. Die liegen also ewig im KH, obwohl es eigentlich gar nicht nötig wäre, und müssen komplett geflegt werden (in dieser Kreisklinik war teilweise die halbe Station voll mit Pflegefällen). Sowas gibts in ner Uniklinik nicht - wer austherapiert ist, muss gehen, und wer eine weniger komplizierte Erkrankung hat, aber aus anderen Gründen ein schwieriger Patient ist, wird dann eben verlegt (oder zum Teil gar nicht erst auf Station gebracht, sondern von der Notaufnahmen aus gleich in ein anderes KH gebracht). Das klingt vielleicht hart, aber so läuft das da. Für die Arbeit fand ich es ganz angenehm.

    Zur Frage, welche Station die richtige ist, kann ich dir nur sagen: darauf gibt es keine pauschale Antwort. Prinzipiell hängt es eher davon ab, wie das Personal auf einer Station so ist, als zu welcher Fachrichtung die Station gehört, ob dein Praktikum gut wird oder weniger gut. Eigentlich ist die Pflege doch auch überall das gleiche, es ist (grob gesagt) egal, ob der Patient, den du wäschst, einen Schlaganfall hatte, oder sich das Becken gebrochen hat, oder den ganzen Körper voll Metastasen hat. Sicher, es gibt n paar Spezielfälle, auf der HNO lernst du vielleicht Absaugen, auf der Chirurgie lernst du eher, Verbände zu machen, auf der Ortho hast du dauernd mit irgendwelchen Brüchen zu tun und hilfst Patienten beim Aufstehen usw, auf der Kardiologie bist du Bettpfannenwechsler. Von der Inneren wird grundsätzlich abgeraten, gilt unter Studenten als absolutes Don't fürs KPP. Wieso weiß ich nicht, war einen Monat lang auf der Gastroenterologie, aber komischerweise hatte ich nur sehr wenig mit diversen Körperausscheidungen zu tun. Lag aber vielleicht auch daran, dass ich ziemlich abgehärtet war durch meine Kreisklinik. Aber das alles, was ich beschrieben habe, wird dir in deinem Praktikum so oder so begegnen, die Fachrichtung entscheidet nur darüber, in welchem Maßstab was auftreten wird.
    Zur Neurologie: bei uns geht es da recht "lustig" zu, obwohl es das eigentlich nicht ist. Wer auf die Neuro geht, sollte auf jeden Fall kein Problem damit haben, sich von Patienten beschimpfen zu lassen (die meinen das nämlich nicht so). Da wird mit Gläsern geworfen, Patienten sehen dauernd irgendwelche Hunde und fragen dich, von welcher Partei du eigentlich bist. Wie gesagt, das klingt vielleicht lustig, aber eigentlich ist das alles ziemlich krass. Die Neuro ist auch meiner Ansicht nach ne Station, die eher nen höheren Pflegeaufwand hat als die Orthopädie oder die Chirurgie, denn die vielen Schlaganfall-Patienten sind oft gelähmt und können sich nicht selber helfen, und der Kontakt mit Körpersekreten aller Art ist auch eher hoch (die Leute sind halt oft verwirrt und wissen nicht, was sie tun). Außerdem ist die Neurologie noch ein eher junges Fachgebiet und es gibt dort viele Krankheiten, die noch nicht genau erforscht sind, und verhältnismäßig viele Patienten, für die man nicht so wahnsinnig viel tun kann. Neuro ist sicher ein sehr interessantes Fachgebiet, aber wenn du Bedenken hast, ob du das psychisch alles so packst, würd ich lieber mit nem anderen Fachgebiet anfangen, zB Orthopädie ist meiner Meinung nach ganz gut zum Eingewöhnen. Du musst ja eh 3 Monate machen und kannst dann immer noch mal nen Monat auf der Neurologie gehen, wenn du magst. Aber ich wills dir nicht ausreden, es ist schon sehr faszinierend und es wird auf jeder Station Fälle geben, die dich mitnehmen, dafür ist das Praktikum ja auch da, dass man sich an sowas gewöhnt. Neuro ist sicher eines der spektakuläreren Fachgebiete, du wirst dort Dinge sehen, von denen du dachtest, dass es das gar nicht gibt. Ist halt der Vorteil, Orthopädie ist wie gesagt ziemlich langweilig, nur Knochenbrüche, sonst nix.
    Nur ein Fachgebiet taugt denke ich wirklich nicht für den Anfang, und zwar Onko. Überdurchschnittliche viele Pflegefälle, hoffnungslose Fälle, sterbende Menschen (die auch nicht einfach so tot umfallen, sondern langsam und zum Teil sehr grausam sterben)...davon würd ich dir wirklich abraten. Am schlimmsten sind die Isolationsstationen (für Knochenmarkstransplantierte), man muss sich total verhüllen, wenn man zu nem Patienten geht, und die Patienten dürfen nicht mal ein Fenster aufmachen, weil sie sich erkälten könnten, geschweige denn, mal raus gehen oder auch nur ihr Zimmer verlassen, und das oft mehrere Monate lang. Und bringen tut es meist halt doch nix. Das ist hart, wirklich. Auch auf den normalen onkologischen Stationen werden die Leute meist nicht geheilt und entlassen, sondern kommen alle 2-3 Monate wieder, weil sie noch ne Chemo bekommen. Das kann sehr bedrückend sein, ich habe 3 Monate Praktikum gemacht, seit ich mit meinem Praktikum fertig bin, arbeite ich im KH, aber trotzdem geh ich nicht gerne auf die Onko, weil es einfach total heftig ist. Sicher auch ganz interessant, aber echt nix für den Anfang. Das macht einen echt fertig, davon würd ich die Finger lassen.
    Wir Helden sind von hier an blind.



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