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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    15.06.2005
    Semester:
    WB-Ende
    Beiträge
    6.226
    Hallo zusammen,

    ich mache gerade eine Woche Praktikum im Krankenhaus (seit Montag, noch bis Freitag). Also, ich hab ja vorher schon einige Beiträge im Bezug auf Pflegepraktika hier gelesen und war deswegen eiegntlich auf einiges gefasst. Und, wie sollte es auch anders sein: Meine Arbeiten sind Betten austauschen, putzen, abspülen, Essen austeilen, putzen, abspülen, putzen und nochmal putzen. Und vielleicht dazwischen zur Abwechslung mal was ins Labor bringen...

    Aber heute hab ich für ungefähr 1,5 h gesehen, wie ein Praktikum sein könnte, wenn man Glück hat. Ich durfte nämlich eine zeitlang bei einer Hebamme zuschauen/helfen usw. Die war wirklich sehr nett und ist anscheinend die einzige, die kapiert, was so ein Praktikum soll. Sie hat mir nämlich alles gezeigt und erklärt und gesagt, dass ich alles fragen kann usw. Und sie hat mir Sachen beigebracht, einfach, damit ich auch was von dem Praktikum habe und auch was dabei lerne. Die anderen Schwestern dagegen, die auf meiner Station, die erklären mir nur die Sachen, die ihnen unangenehm sind, damit ich sie ihnen dann abnehmen kann. Die scheren sich einen Dreck um mich und sehen mich nur als kostenlose Putzkraft. Klar, das hab ich nach euren Schilderungen auch nicht anders erwartet. Aber nachdem ich heute echt mal 1,5 h ein "super Praktikum" hatte, bin ich schon ein bisschen verärgert, weil ich mir halt denke, dass des den anderen Schwestern auch nicht soviel Arbeit machen würde, mir mal was zu zeigen oder zu erklären...naja, ich musste mir des jetzt einfach mal von der Seele schreiben...ich hab ja nur noch einen Tag vor mir, aber eigentlich will ich ja gar nicht, dass es zu Ende ist, weil ich mich doch auch irgendwie drauf gefreut habe...aber so...



  2. #2
    TBSE performer Avatar von test
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    Freiburg
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    Facharzt
    Beiträge
    5.612
    Kann ich gut verstehen, dass du etwas frustriert bist.
    Ich meine auch, dass es in Ordnung ist den Schwestern viele einfache/unangenehme Arbeiten abzunehmen, aber im Gegenzug könnten sie einem schon versuchen etwas mehr zu erklären. Ich finde, dass man den Anspruch ruhig haben darf.
    Viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen, solltest dich dann am besten wenn du dann fürs Studium das Praktikum machst, gut erkundigen, wo es in deiner Nähe gut ist und eventuell auch wenn es irgendwo schlecht ist lieber woanders hin gehen. Viel Erfolg.
    Kommt wirklich total darauf an in was für einem Team man landet, ging mir auch so.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



  3. #3
    Abiturientin-007/aOMTM Avatar von Wombat
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    1.263
    Hallo, ich habe auch ein Praktikum im Krankenhaus gemacht. Allerdings ein zweiwöchiges. Mir hat es super gut gefalllen!ich durfte allerdings auch mit den Ärzten mit und selten mit den Schwestern. ich war da am Anfang auch ganz baff aber die meinten ich will ja Arzt werden und nicht Schwester. Somit war ich auch mehrmals im OP, oft auch als Klemmenhalter oder Saugerin...Eigentlich habe ich viel gelernt und alles mitbekommen, was man so als Krankenhausarzt machen muss. Du hast das Praktikum auch einfach so gemacht, oder?Aus reinem Interesse an dem Beruf?
    "For I am John Dorian, King of the Nerds."



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    02.12.2003
    Beiträge
    281
    bei mir war das eigentlich genauso wie bei wombat. hab während meiner schulzeit auch ein freiwilliges praktikum gemacht und gleich gesagt, dass ich gerne im op dabei sein würde. und mich hats super gewundert: das war gar kein problem, obwohl ich damals echt nix wußte. war ein kleineres kh und ich denke dass sich die chirurgen auch gefreut haben, bißchen "abwechslung" zu bekommen...!?

    bei meinem pflegepraktikum war es dann anders. leute zwar meistens ok, aber trotzdem ziemliches schuften...
    aber bin dann an meinen freien tagen in den op, weil sies mir anders nicht erlaubt haben. durfte dann auch haken halten und sowas.

    einfach fragen ob du mit in den op kannst und so... mehr als nein sagen können sie ja nich



  5. #5
    Inflatable... Avatar von Cuff
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    Stex
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    579
    Ich denke da gibt es genausoviele Ansichten zum Thema, wie's zukünftige Mediziner gibt. Ich für mich kann Folgendes feststellen:

    Ich hab mein KPP in dem KH gemacht, wo ich auch meinen Zivi im Rettungdienst gemacht habe und deswegen natürlich sowohl bei Schwestern als auch bei Ärzten einen mehr oder weniger großen Bonus gehabt. Ich hab im KPP viele Sachen gemacht und gesehen, die nicht alltäglich sind und dafür danke ich in erster Linie den Ärzten, die ich so kenne.
    Was die Schwestern auf der Station betrifft muss ich sagen liegt die Sache doch relativ klar auf der Hand: Es sind Leute mit "einfacher" Pflegeausbildung, die sich in ihrer Arbeit (wie jeder andere auch) sehr wichtig vorkommen. Da du als nicht ausgebildeter Pfleger ins KPP gehst, macht du logischerweise auch das, worauf die Hauptamtlichen keine Lust haben! Klar.
    Allerdings muss man natürlich unterscheiden:

    Der Job eines Pflegers besteht primär darin den Patienten zu pflegen, Medikamente zu richten, Essen auszuteilen, Vitalzeichen zu kontrollieren. Das was denen am wenigsten Spaß macht...also primär die PUTZARBEIT...das muss der Praktikant machen.

    Ein Anästhesiepfleger als Gegenbeispiel hat ganz andere Aufgaben. Wenn man bei ihm/ihr die nicht so sehr geliebten Dinge tun darf, dann heißt das vielleicht Spritzen aufziehen, Sterilgut richten, etc.! Das kommt einem dann viel toller vor, weil man es mehr mit Medizin in Verbindung bringt, ist aber auch lediglich das, worauf der Anästhesiepfleger grad keinen Bock hat.

    D.h. also, dass es immer eine Frage des Blickwinkels ist, was man als Praktikant darf und was nicht.



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