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  1. #25626
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wer rationalisiert sowas denn weg? Und vor Allem warum? Angehörigengespräche lassen sich auf einer Couch doch viel besser führen als auf alten Sextanerholzstühlen...
    Und wer anfängt mit solchen Spielchen von wegen Betten und Couch wegzurationalisieren, der spielt ein gefährliches Spiel! Denn man könnte auf die Idee kommen, Dienst nach Vorschrift zu machen. Und dann möchte ich sehen, wie die Pausen mitten in der Nacht realisiert werden, in denen für eine Ablösung gesorgt werden muss! Und Überstunden wegen Übergabe? Nööö, dann kommt es ja mit der Zeit bis zum nächsten Arbeitsbeginn nicht mehr hin. Aprospos Arbeitzeit und das -gesetz!!!
    *räusper* Es war in der Tat ein hygienisches Problem.... diese Couch war so unansehnlich, weil jeder nachts draufsabberte......... es gab noch eine zweite Couch in einem (außerhalb der ITS gelegenen) Aufenthaltsraum der Anästhesie. Da hat der zweite Nachtschichter sich meist niedergelassen - jetzt gibt's halt nur noch diese Ruhestätte. Aber die Couch im Arztzimmer war halt echt ein Rettungsanker - nicht nur nachts, sondern vor allem zum Plauschen vor der Übergabe.
    Vielleicht haben sie ja mittlerweile ne neue Couch angeschafft, aber meine letzte Info war halt: neuer Chef, ein Früh- und ein Spätdienst gestrichen und die Couch raus. Ihr könnt Euch sicher noch an mein Gejammer von vor einem Jahr erinnern, als wir die erste Schwangeren- und Krankheitswelle hatten - ja und nun das selbe mit noch einem geplanten Schichter weniger...

    Nur weil eine Struktur schei$$e ist, muss man ja nicht direkt alles umkrempeln. Wir hatten früher auch eine sehr arbeitsintensive Intensiv, trotzdem hätte ich um kein Geld der Welt einen Schichtdienst machen wollen.
    Bei Euch liegen ja die Probleme im Arbeitsablauf, den man ja deutlich verbessern könnte... (neue Oberärztin?)
    Ich hab den Schichtdienst auch nicht geliebt, aber wir hatten zumindest ein sehr gutes Modell, welches auch immer einige freie Tage am Stück gewährt hat, mit maximal 3 Nächten am Stück. Ich selbst möchte keinen Schichtdienst mehr bei einer 100%-Anstellung machen müssen - aber ganz ehrlich: im Vergleich zu meinen derzeitigen Bereitschaftdiensten waren die Nächte dort wesentlich (!!) erträglicher. Und dabei hatte ich mich vor meiner Rückkehr ins Nest ja noch drauf gefreut, dem Schichtdienst entronnen zu sein und wieder Bereitschaft zu haben. Glaub mir, die Dienste waren die Hölle, obwohl ich mit den Patienten immer Glück hatte und wirklich nie einen instabilen Patienten betreuen mußte. Es war einfach das Organisationschaos und daß man als ITS-Diensthabender einfach das Ar$chloch des gesamten Hauses war (Prämeds, Schmerztherapie und Probleme mit den Pumpen, Aufwachraum, unerschöpfliche Aufnahmekapazität, weil ja der AWR der ITS zugerechnet wurde, Schockraum) und nix zu sagen hatte.
    Naja, neue Besen kehren gut. Und als Herrin über 20 Betten ITS wird sie schon Erfahrung mit Operateuren mitbringen. Und wenn sie dann auch noch fachlich gut ist, wird sie DAS Problem am Einfachsten lösen können.
    Ich würd's ihr wünschen, aber ich befürchte, hier wird sie auf Granit beißen. Die chirurgische Riege ist es einfach gewohnt, auf der ITS schalten und walten zu dürfen wie es ihnen beliebt. Aber wir werden sehen.... vielleicht gelingt ja doch was. Zumindest wäre es schonmal ein Vorteil, wenn die ITS mehrere Tage am Stück von EINER Person geleitet würde. Momentan ist das ja täglich ein anderer und dann noch nichtmal der diensthabende OA.
    Geändert von Moorhühnchen (07.12.2014 um 21:16 Uhr)
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  2. #25627
    unsensibel Avatar von Lava
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    Als Diensthabender auf der ITS wurdest zu Schockräumen gerufen? Wow... gibt ja auch mal Situationen, wo du icht weg kannst von der ITS. Und so ein Schockraum kann ja auch mal ne Stunde dauern, bis der abgewickelt ist. Bei uns kam der ITS Arzt nur dann, wenn Dienstassi, Facharzt UND Oberarzt nicht abkömmlich waren.
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  3. #25628
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Zitat Zitat von Lava Beitrag anzeigen
    Als Diensthabender auf der ITS wurdest zu Schockräumen gerufen? Wow... gibt ja auch mal Situationen, wo du icht weg kannst von der ITS. Und so ein Schockraum kann ja auch mal ne Stunde dauern, bis der abgewickelt ist. Bei uns kam der ITS Arzt nur dann, wenn Dienstassi, Facharzt UND Oberarzt nicht abkömmlich waren.
    Was bei uns meistens bis 0 Uhr regelhaft so ist. Bis dahin laufen nämlich meist 2 OP-Säle parallel und OA und OP-Diensthabender stehen fest.
    Der Schockraum-Rundruf ist fest in der Hand, bzw. auf der Nummer des ITS-Diensthabenden. Zusätzlich habe ich den Reafunk fürs gesamte Haus in der Tasche. Ich habe in den letzten 5 Jahren keinen einzigen Schockraum erlebt, bei dem ich nicht mindestens eine Dreiviertelstunde beschäftigt war. Mal abgesehen von der Handvoll Schwerverletzte, die SOFORT in den OP ging oder diejenigen, die nur ne Platzwunde hatten und ich abtreten durfte. Ansonsten darf ich immer Babysitter spielen, während alle anderen beschäftigt tun, sich die 1000 Röntgen- und CT-Bilder anzugucken.

    Aber wißt ihr was: die Kollegen wollen mir weißmachen, daß das ja immer noch besser sei, als bei meinem zukünftigen Arbeitgeber, wo ich gleichzeitig für Sectios und OP und ITS zuständig bin und alleine im Haus ohne Hintergrund. Ich bin gespannt!
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  4. #25629
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    Zitat Zitat von Moorhühnchen Beitrag anzeigen
    ..., wo ich gleichzeitig für Sectios und OP und ITS zuständig bin und alleine im Haus ohne Hintergrund. Ich bin gespannt!
    Ist das überhaupt zulässig?!

    Ich wunder mich immer wieder: Patient (unbeobachteter Sturz gestern) nachts um 2:30 Uhr nicht richtig erweckbar (ich auch nicht!), nach dem er dann doch wach war viel eine verwaschene Sprache und verlangsamte Reaktion auf (hab ich auch die ersten 30 Sekunden nach dem ich um diese Zeit aus dem Bett gerissen werde... )... ich frag mich wo da die Pathologie ist. Auf dem CT Tisch war er dann ja auch wieder wach und klar und wird jetzt wahrscheinlich wie ich erstmal wieder 30 Minuten zum einschlafen brauchen.



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  5. #25630
    unsensibel Avatar von Lava
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Patient (unbeobachteter Sturz gestern) nachts um 2:30 Uhr nicht richtig erweckbar
    Ja, ich schmunzel auch immer, wenn der Rettungdienst jemanden ankündigt, der irgend "somnolent" oder manchmal auch nur "müde" ist. Das ist nachts um 4 kein Wunder, finde ich!
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