Wobei da der Betriebsmediziner der Uni zuständig ist - über den bekommt man das auch eigentlich alles problemlos.
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Macht Du das Pj in Deutschland? Dass hier einem Studenten bei fehlendem Titer die HepB nicht bezahlt wird, kann ich mir nicht vorstellen.
Wobei da der Betriebsmediziner der Uni zuständig ist - über den bekommt man das auch eigentlich alles problemlos.
Gestern hatte ich irgendwie "Psycho"-Tag. Eine Jugendliche mit Erkältung, Bauch- und Kopfschmerzen entpuppte sich ganz unerwartet als suizidal. Mit vollem Wartezimmer sich da gut zu kümmern, war eher unmöglich, aber am Ende hatte ich eine von der Mutter im Arm gehaltene Jugendliche, die zusammen bereit waren, in die KJP zu fahren. Am Anfang fand die Mutter das alles total bescheuert. Sie hat leider ihre Große vergessen, da sie nur um das Einjährige herumscharwenzelt. Und die Mutter hat sich schon 2x (seit gestern!) gemeldet und berichtet. Also scheint das Vertrauen zu uns ok zu sein, juchu!
Währenddessen schrie draußen ein Kind die ganze Zeit. als ich es endlich dran nehmen konnte, waren es unerträgliche Ohrenschmerzen mit vorgewölbtem Trommelfell und einer total prallen Blase drauf. Ich hätte am liebsten reingestochen, um die Schmerzen zu lindern. Aber ich kann das nicht und weiß nicht mal, ob sowas heute noch gemacht wird?! So blieb mir Paracetamol, denn Ibuprofen war noch nicht lang genug her.
Dann hatte ich eine 7jährige, die sich bei der Untersuchung dermaßen voller Angst zeigte, dass ich doch mal nachfragte. Und die Mutter berichtete dann von extremen Ängsten in jeder Situation, die sie meist total blockiere. Mutter war total genervt davon. Sie hat noch 3jährige Zwillinge, davon eins mit Down Syndrom (mit schwerem hämodynamisch relevanten VSD, Op erst vor kurzem, PEG-Ernährung wegen Gedeihstörung, Z.n. Sepsis wegen Gastrostoma-Infektion, usw.), die Große lebt quasi bei Oma und es ist keine Zeit dafür, dass sie auch Probleme macht. Nun haben sie einen ambulanten Termin beim KJP, aber ich denke, dass dieses Kind einfach eine anwesende Mutter braucht.
Solche Tage brauche ich nicht mehr. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, niemandem gerecht zu werden und meine Arbeit schlecht zu machen.
Ein Standpunkt ist kein Grund, sich nicht zu bewegen.
In Famulaturen meine eigenen Klamotten tragen? Ich habe mir immer irgendwo Poolwäsche der Pflege organisiert. Ich laufe doch nicht in meinen eigenen Sachen da rum. Soweit kommt's noch...
Der Betriebsarzt des PJ-Krankenhauses kann aber sehr wohl zuständig sein. Es wird zwar immer wieder betont, dass das PJ keine Arbeit sei, wenn das PJ-Haus einen jedoch mit Arbeitsvertrag anstellt (war bei mir der Fall), dann ist man Arbeitnehmer dieses Betriebes und damit ist auch der Betriebsarzt zuständig, da sich dessen Zuständigkeit auf alle Arbeitnehmer erstreckt.
Zitat von Evil
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@ annekii
Das klingt sehr anstrengend!
"I can´t come to work today, I have no face"