So ähnlich ging es mir in meiner ersten Stelle auch (war froh, doch die ganze Bürokratie wegen damals noch-nicht-EU-Staatsbürgerschaft) bewältigt zu haben und Berufs- und Arbeitserlaubnis in der Tasche zu haben. Stationsknechten bis zum Umfallen, das Königreich der Nachtdienste und dauernd Personalengpässe. Kurz gesagt, alles, nur nicht strukturierte Weiterbildung. Irgendwann auf halber Strecke ist ein neuer Chefarzt gekommen....eins seiner ersten Versprechen, die er revidiert hat, war die Rotation in die Funktionsdiagnostik. Na danke. Als mich der Chefarzt meiner damaligen Traumstelle mit einem Angebot kontaktiert hat (mittlerweile war ich EU-Staatsbürger und im Besitz einer Vollapprobation), ließ ich mich nicht zweimal bitten.Zitat von wassertrinker
Ging mir so ähnlich nach dem Stellenwechsel. Anfangs war es das Paradies auf Erden, bis (urlaubs- und kündigungsbedingt) uns auch die Personalengpässe eingeholt haben. Naja, so schlimm nicht, aber manchmal dachte ich mir dennoch, meine alte Stelle sei garnicht so schlecht. Schon nach dem ersten Stellenwechsel bekommt man schnell die Gewißheit, daß anderswo das Gras nicht grüner ist.Zitat von wassertrinker
Zweiteres ginge noch. Ich würde aber an der neuen Stelle noch ne Weile durchhalten und die Entwicklung beobachten.Zitat von wassertrinker
Da bin ich freilich anderer Meinung - es scheitert vielmehr am Willen der Chefs, zu erkennen, daß den Assistenten nicht die Kohle, die Nachtdienste und die Stationsmaloche wichtig ist, sondern eine strukturierte Weiterbildung. Mein Chef ist zum Glück einer, der das erkannt hat. Nachdem er das Krankenhaus (als Chef) gewechselt hat, nahm er mich mit. Und es ist erstaunlich, aber trotz der anfangs dünnen Personaldecke hat er es geschafft, doch ein strukturiertes Weiterbildungskonzept in die Praxis umzusetzen. Und vor allem eins, was auch funktioniert und nicht irgendeine Sache, die von oben her instituiert wurde und mit der keiner so richtig glücklich ist.Zitat von wassertrinker
Also, ich würde schon vermuten, daß es auch in der inneren solche Chefs gibt, die es erkannt haben und wo es auch in der Chefetage angekommen ist, daß man heutzutage als Chef sich auch bemühen muß, um seine Klinik für Assis attraktiver zu machen.
Noch einmal zur Erinnerung - anderswo ist das Gras nicht grüner.Zitat von wassertrinker