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Zitat von
CYP21B
@Bille: Das Abschätzen der Operateure untereinander vll. Nicht aber den Eingriff selbst. Und da geht es dann ja weniger im irgendwelche Standard-ASK oder K-TEPs, die sollten egal bei welchem Operateur mgl sein, sondern um ungewöhnlichere Ops.
Naja in der Sprechstunde ist noch nicht alles eindeutig festlegen. Aber wenn sich während der Op eben zeigt dass nicht viel gemacht werden muss muss doch der Katheter nicht bis zum Folgetag laufen, da verstehe ich echt das Problem nicht. Und die Absprachen gibt es natürlich, die bringen aber so richtig nur bei Problemfällen etwas. Die anderen liegen normal zu kurz als das die Absprachen noch rechtzeitig greifen. Sprich wenn Patient am ersten Postop gehen soll hilft die Schmerzvisite am Entlasstag bei noch laufendem Katheter auch nicht mehr. Da hätte man schon vorher Hirn einschalten müssen.
Oh, ich kenne in verschiedenen Häusern so einige Chirurgen, die sich regelhaft verschätzt haben und verschätzen. Im diversen Fachabteilungen. Da ist der gute Wille und die Anordnung, ‚das muss halt 180‘ laufen‘, dabei werden es bei Eingriffen dieser Komplexität sehr oft >300‘ halt auch Programm. Aus verschiedenen Gründen, sei es die Expertise des Operateurs, die Lernkurve des Operateurs, die Komorbidität des Patienten, unerwartete Komplikationen, uswpp. Darüber regt man sich ja kaum mehr auf, genauso, wie sich der Chirurg kaum mehr aufregt, dass die Anästhesie zur Vollverkabelung (ZVK, Arterie, grosslumige Zugänge, Tubus, Plexus) des öfteren auch länger benötigt. Es geht eher um die Diskrepanz durch den guten Willen, mit dem OP Dauer veranschlagt wird und die Reale OP Zeit.
(Nb. Ich habe Unfallchirurgie und explizit meinen gedanklichen Schwerpunkt in der Schulterchirurgie lang genug gemacht, um auch die andere Seite zu verstehen)
Zur Katheterproblematik: ja genau deswegen bekommen je nach Hauspolitik entweder alle oder kein Patient (beim Beispiel Schulter) einen Katheter. Weil es zur Prämedikation noch nicht klar ist.
Mir unverständlich beim Problem Laufrate und Zug eines Katheters: warum wird dann nicht miteinander geredet? Chirurg kann Sz-Dienst anrufen ‚hey, der Katheter ist ab dann und dann obsolet, stellt den mal auf oral um, wir wollen morgen entlassen..‘ ‚hey, für die Physio benötigen wir ab dann und dann entsprechende Laufraten‘ - mir ist da die von Dir ausgedrückte Haltung zu bequem!
Einerseits soll es die Beste Form der Schmerztherapie geben, aber die Konsequenzen der Therapieform und die Notwendigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit sollen dann die anderen tragen.