Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

[SineNomine]

hier 32 Tage Urlaub, dazu kann man entweder um weinachten oder neujahr herum sowie um pfingsten oder um ostern herum ein paar tage über überstunden nehmen (die perioden werden in halbbesetzung gefahren). Mittagspausen kann man fast immer einplanen, Überstunden kann man in der Regel abfeiern.

Und das ganze ist nicht in Burkina Faso oder im Oman, sondern mitten in Deutschland. Fach und Ort (Peripherie!) machen da teils echt mehr als deutliche Unterschiede. Klar ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber die Arbeitsbedingungen sind echt sehr gut.

[Fr.Pelz]

Hier gibts mittagsnach Absprache mal eine laange Ausleitung und eine laange Einleitung, das reicht meistens gut

[tragezwerg]

Manche chirurgische Abteilungen machen bei uns Mittagspause, während sie auf das Schnellschnitt-Ergebnis warten. Bei großen Tumor-OPs passt das mit der Uhrzeit auch sehr gut

[Kackbratze]

Im OP sind die Pausen zwischen den OPs, bzw. wenn umgelagert werden muss (Ösophagus zum Beispiel), ansonsten ist bei uns wenn man Stationsdienst hat eine Mittagspause und meist auch eine Frühstückspause drin.
Wenn man im OP steht und sagt, dass man Mittag essen geht, wird man meist etwas später gerufen, dann lagert eben jemand Anderes der sich im OP befindet. Geht alles, mitten in Deutschland...

[Lava]

Als Oberarzt vielleicht. Als Assistent, gerade wenn man neu ist, bist du erstmal für unbestimmte Zeit unten durch, wenn du nicht schon in der Einleitung mit dem Lagern anfängst und den Patienten über die Schleuse bis zum Aufwachraum begleitest

Wenn man dann nach dem Kodieren und Übertragen der Röntgenbilder auch noch den ganzen Endocert Schei* ausfüllen darf fürs Endoprotetikzentrum, ist die "Pause" ganz weg Noch besser ist es im ambulanten Saal, da darfst du nicht nur kodieren und übertragen, sondern gleich noch den Arztbrief UND den OP Bericht schreiben, ausdrucken, unterschreiben und die ganzen anderen Formalitäten zur "Entlassung" (nochmal ICD und OPS Code auf ein Extrablatt, Überweisungsschein unterschreiben, Entlassungsgespräch abzeichnen, Medikation zum Mitgeben aufschreiben). Das dauert nicht selten länger als die OP