@ Wacken: Ich finde deine Haltung dazu gut.
Rettungsassistenten und die Pflege sind IMHO bestenfalls mehr als thoraxkomprimierende, hirnlose Zombies.
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Als Notarzt frage ich meist mein Team, ob für sie was dagegen spricht, die Rea einzustellen. Die Entscheidung liegt bei mir, ich will aber, dass Sie Ihre Meinung äußern. Kann ja immer mal sein, dass ich was übersehen habe.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
@ Wacken: Ich finde deine Haltung dazu gut.
Rettungsassistenten und die Pflege sind IMHO bestenfalls mehr als thoraxkomprimierende, hirnlose Zombies.
I can't fix stupid but I can sedate it.
Ich finde Wackens Haltung auch selbstverständlich, schon deshalb, weil man sich bei so einer Entscheidung (sozusagen jemanden alleine für tot erklären) zwar vielleicht nicht unbedingt strafbar macht, aber unnötigen Angriffen aussetzt, wenn nur einer der Beteiligten hinterher kundtut, dass man vielleicht zu früh aufgehört hat. Ich weiß, dass ich einzelne Male, in denen ich die Situation absolut klar fand, vergessen habe, ausdrücklich mein Team nach Meinungen zu fragen. Im allgemeinen gehört das aber in einem professionellen Team dazu. Ich finde es für die emotionale Gesundheit aller nötig, dass man da einer gemeinsamen Meinung ist oder zumindest darüber redet, auch wenn dabei klar ist, dass am Ende der Verantwortliche (Arzt) zuständig ist. Ich habe diesbezüglich noch nie einen ernsthaften Konflikt, sondern nur konstruktive Vorschläge erlebt.
Gerade bei der Reanimation bei Lungenarterienembolie gibt es gelegentlich Diskussionen, weil man da einfach mindestens eine halbe Stunde (manche sagen eine Dreiviertelstunde) nach der Lyse weiterdrücken muß, manche das aber nicht tun. Da wird die Lyse reingeschüttet und 10 Minuten später gesagt "wir hören auf". Ich bin einer von denen, die das inkonsequent finden. Und ich finde es völlig okay, wenn ein Pfleger oder Rettungsassistent auf diese Inkonsequenz hinweist, wenn er sie beobachtet. Und ggf. nicht damit einverstanden ist, aufzuhören. Heißt jetzt nicht, dass das in dem beschriebenen Fall mit dem "überengagierten Pfleger" so war, den Fall kenne ich ja nicht. Ist aber eine mögliche Erklärung dafür.
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Ich glaube, man muss einen Account bei Medscape haben, der ist aber kostenlos und schnell installiert.
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...